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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Auftrag, mit seinen telepathischen Sinnen nach
Spuren oder Gedanken des Mausbibers zu forschen.
    Dann trat Schweigen ein in dem engen Büro, in dem eine
Unordnung wie selten herrschte. Die Männer und Frauen warfen
sich stumme Blicke zu und warteten. Sie warteten auf Nachrichten von
den Spezialkommandos, daß Rhodan oder Lofty gefunden waren. Und
sie warteten auf eine Person, die sie seit Tagen nur noch mit rotem
Gesicht und blutunterlaufenen Augen kannten. Reginald Bull saß
in der für Notfälle eingerichteten Abhörzentrale etwa
fünfzig Meter von Tiffs Büro entfernt. Er hatte einen ganz
bestimmten Auftrag.
    Je länger das Schweigen dauerte, desto größer
wurde die Spannung unter den Menschen in Imperium Alpha. Nirgends gab
es ein Büro, einen Raum, in dem Menschen arbeiteten, wo
    nicht über Rhodan gesprochen wurde, über das, was er
war, was er getan hatte. Viele kannten ihn gar nicht, er war zu lange
in fremden Galaxien gewesen, weitab von der Heimat. Aber wenn sie
über ihn sprachen, taten sie es mit Respekt.
    Eine Meldung ging ein. Sie besagte, daß Mutoghman Scerp, der
Chef der GAVÖK, seinen lange angekündigten Besuch endlich
wahrmachen wollte. Sie nahmen es gar nicht wahr. Sie hypnotisierten
die Tür, durch die Bully kommen mußte. Und als die stärker
werdenden Vibrationen des Fußbodens sein Nähern
ankündigten, gab es keinen, der nicht den Atem anhielt.
    Reginald Bull stürmte herein, das Hemd zerknittert und bis
zur Brust offen. Er hielt einen Notizblock in der Hand.
    „Sie ist da!” schnaufte er laut und grollend. „Die
Lösegeldforderung ist da! Lofty will die zwanzig Milliarden!”
Sofort eilte Tekener zum Video und gab Anweisungen.
    Überall wurden jetzt jene Apparate überprüft, die
gerade benutzt worden waren. Computer spuckten in Sekundenschnelle
die Ergebnisse aus. Aber auch sie waren zu langsam. Lofty hatte seine
Forderung über eine Zwischenstation übermittelt. Die
Station konnte gefunden werden, sie lag in der Antarktis. Aber dort
endete die Spur. Sie waren so schlau wie zuvor.
    „Es gibt keine Bedenken”, verkündete Tifflor.
„Wir zahlen, und zwar so schnell wie möglich. Wir können
es uns nicht leisten, daß Perry länger als nötig in
den Händen dieses Unholds bleibt!”
    Lech Treboner wischte sich gleich mehrmals über die Augen,
bis er glaubte, was er sah. Dort unten bewegten sich Menschen, und es
waren nicht Angehörige irgendwelcher Suchkommandos, die waren
längst abgezogen worden. Nein, es waren Menschen, die zu diesen
Häusern gehörten. Er sah deutlich die
Selbstverständlichkeit, mit der sie ihres Weges gingen.
    Treboner konnte es noch immer nicht fassen. Niemand hatte damit
gerechnet, daß das Rätsel um die Verschwundenen so schnell
gelöst würde. Mit fliegenden Fingern tippte er eine
Verbindung in sein Gerät. Augenblicke später erhellte sich
der
    Bildschirm, und das Gesicht des Götterbildschnitzers erschien
darauf.
    „Lester, dem Himmel sei Dank”, rief Treboner. „Was
ist geschehen?”
    „Eine verdammt blöde Geschichte”, sagte der Mann
auf dem Monitorschirm. „Am liebsten möchte ich gar nicht
darüber reden. Machst du gerade Routineflug?”
    „Ja”, sagte der Regensucher.
    „Komm herunter, ich werde es dir erzählen. So etwas ist
mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen.”
    „Gleich, ich will nur noch schnell...”, begann
Treboner und blendete sich aus. Dann aber überlegte er es sich.
Er wollte sich zuerst anhören, was Lester ihm zu erzählen
hatte. Danach würde er Prag anrufen, oder noch besser gleich
Imperium Alpha.
    Er setzte den Arracis auf dem Landeplatz auf. Ständig
starteten und landeten Fahrzeuge, nichts von der unheimlichen Stille
war geblieben.
    Treboner stieg aus und ließ die Kanzel zufahren. Er rechnete
mit einem längeren Aufenthalt. In diesem Moment war es ihm egal,
ob man ihn im Luftraum vermissen würde oder nicht. Er hatte eine
Ausrede, er hatte die Heimkehr entdeckt. Mit langen Schritten eilte
er die Straße entlang, bog links in die Gasse ein, und hatte
auch schon die Türklinke des altmodischen Ladens in der Hand. Er
trat ein.
    Der Götterbildschnitzer kam ihm entgegen und begrüßte
ihn überschwenglich.
    „Es ist nicht zu glauben”, murmelte Lester. „Wenn
du wüßtest, was wir erlebt haben!”
    „Du bist ja braungebrannt!” stellte Treboner
verwundert fest. „Ich würde sagen, Südsee?”
    „Du liegst richtig. Komm mit nach hinten, ich koche uns
einen Tee.”
    Lech Treboner wollte ihm in die

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