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PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

Titel: PR TB 225 Eiswelt Cyrglar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und ein
helles Knistern.
    Er spürte Urds Gedankenimpuls im selben Augenblick.
    „Der erste ist ihnen in die Falle gegangen“, sagte der
Eis-Elf.
    Die Menschen, die im Innern des Kreises versammelt waren,
begrüßten den Vorgang mit aufgeregten Rufen und
begeistertem Händeklatschen. Langion zog sich der Magen
zusammen. Wußten sie, was sie taten? Er wandte den Kopf und
blickte nach Süden. Von dorther erwartete er Otkods Signal. Aber
es würde ihm nur dann etwas nützen, wenn sich inzwischen
genug Eis-Elfen eingefunden hatten, die wußten, worum es ging.
    „Sie kommen“, sagte Urd plötzlich. „Ich
fühle ihre Nähe.“
    „Sie kennen die Gefahr?“
    „Sidh hat sie aufgeklärt. Sie kommen, um uns zu
helfen“, sagte Urd.
    Langion zwang sich zur Ruhe. Von jetzt an konnte er den Ablauf der
Dinge nicht mehr beeinflussen. Sobald Otkods Ablenkungsmanöver
begann, würde er aufspringen und versuchen, den Feldgenerator
außer Betrieb zu setzen. Was danach kam, hing von den Eis-Elfen
ab. Wenn es ihnen gelang, für Verwirrung unter den
Psiorama-Leuten zu sorgen, dann hatte er eine Chance, auch die
Akkumulatoren auszuschalten. Wenn nicht...
    Am südlichen Rand des Talkessels zuckte ein grellweißer
Blitz in den Himmel. Knatternder Donner rollte durch die Nacht und
brach sich an den vereisten Wänden. Drüben horchten die
Menschen auf. Warnende Rufe waren zu hören. Langion stand
sprungbereit. Es rumpelte und dröhnte drüben am Südausgang
des Tales, weit außerhalb des Lichtkreises der Heliostrahler.
Mehrmals noch war das Energiebündel des Blasters zu sehen. Otkod
machte seine Sache gut. Er hatte quer über ein Eisbrett
geschnitten, das einen abschüssigen Hang bedeckte. Das Brett,
seines Haltes beraubt, war ins Rutschen geraten. Als es über die
Kante des Hangs hinausschoß, zerbrach es in tausend Stücke.
Zehntausend Tonnen Eis und vereistes Geröll polterten in die
Tiefe und ließen den Böden des Tales zittern. Eine
mächtige Wolke aus Schnee und Staub stob in die Höhe und
schickte sich an, den Talkessel zu füllen.
    „Laß mich nicht im Stich!“ Ein Stoßgebet,
an Urds Adresse gerichtet. Langion stieß sich ab und schoß
auf die Gruppe der Gebäude zu, die außerhalb des
Akkumulatorkreises standen.
    Wirres Geschrei gellte über das Tosen der Lawine hinweg.
Niemand war in Gefahr. Die Linie, entlang der die Eis- und
Geröllmassen zu Boden stürzen, war einen Kilometer
entfernt.
    „Alles in Deckung!“ brüllte jemand.
    An der Wand eines der Fertigbauten hielt Langion eine Sekunde lang
an, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Schnee- und
Staubwolke rollte heran. Der am weitesten südlich schwebende
Heliostrahler verwandelte sich in einen matten, verwaschenen
Lichtfleck, als der Dunst ihn verschluckte. Eine Tür flog
krachend auf und streifte Langion an der Schulter.
    Ein stämmiger Mann schoß aus der Öffnung. Er
prallte gegen Langion und fuhr zurück, fassungslos, mit weit
aufgerissenen Augen. Langion packte die Waffe beim Lauf und schlug
zu. Er sprang über den Bewußtlosen hinweg und umrundete
das kleine Bauwerk.
    Die Reihe der Akkumulatoren war zum Greifen nah. Langion sah
Menschen, die durch die Lücken zwischen den Aggregaten sprangen,
um das Innere des Kreises zu erreichen. Der Sinn des Manövers
war ihm unklar; aber es bot ihm eine Gelegenheit, wie er sie sich
besser nicht wünschen konnte. Er hastete hinter einem der
Rennenden her. In seinem schmutzig-weißen Schneeanzug war er
eine ziemlich auffällige Gestalt; aber inmitten der allgemeinen
Hektik achtete niemand auf ihn.
    Mehr als hundert Menschen befanden sich inzwischen im Innern des
Kreises. Die allgemeine Aufmerksamkeit richtete sich nach Süden,
von wo die mächtige Staubwolke heranrollte. Das Donnern der
Lawine war inzwischen verklungen. Langion sah sich um und entdeckte
Markov, umgeben von einer Gruppe heftig gestikulierender Arbeiter.
Arme wurden gereckt, Hände zeigten den Kreis der Akkumulatoren
entlang. Langion verstand die Gesten nicht. Er hatte keine Zeit, sich
darum zu kümmern.
    Jemand schrie: „Heh, wer ist das?“
    Der Ruf konnte nur ihm gegolten haben. Langion unternahm keinen
Versuch, sich zu vergewissern. Der mächtige Feldgenerator stand
zwanzig Meter von ihm entfernt. Er brachte den Lauf der Waffe in die
Waagrechte und schoß.
    Entsetzte Schreie gellten auf, als der Blaster sich knallend und
fauchend entlud. Ein faustdicker Energiestrahl schoß auf das
schwere Aggregat zu und fraß sich durch die Abdeckung

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