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PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

Titel: PR TB 225 Eiswelt Cyrglar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Prinzip
eine Vorrangstellung unter den Unternehmen der Traumindustrie
verschaffen wird.“
    Eine Zeitlang reagierte Urd nicht. Als er sich schließlich
wieder meldete, zitterten seine Gedanken vor Furcht.
    „Die psychische Energie... kommt von uns?“
    „Darauf zielt es ab“, nickte Langion. „Sie
hatten einen Feldgenerator installiert, der eine Energiebarriere
rings um die Grellin erzeugt, so daß ihr nicht entkommen könnt.
Auf welche Weise ihr dazu bewegt werden sollt, von eurer
energetischen Körpersubstanz herzugeben, weiß ich nicht.
Aber irgend etwas hat Markov sich sicherlich einfallen lassen. So wie
er es plant, werden zum Schluß seine Akkumulatoren bis zum Rand
geladen sein und das Volk der Anderen-Wahren nicht mehr existieren.
Denn ihr besteht ganz und gar aus psychischer Energie. Er kann jedes
Quant eurer Substanz verwerten.“
    Diesmal dauerte das Schweigen noch länger. Erst nach mehreren
Minuten begann Urd wieder zu signalisieren. Er hatte die Zeit
genutzt, um den Aufruhr in seinem Bewußtsein unter Kontrolle zu
bringen.
    „Ich habe, soweit ich mich zurückerinnern kann, noch
nichts Entsetzlicheres gehört“, sagte er. „Ich bin
zu weit von den Meinigen entfernt, als daß sie wissen könnten,
was ich weiß. Ich muß sie warnen...“
    „Sidh ist in der Nähe“, unterbrach Langion seinen
Gedankenstrom. „Du hast alles mitgehört, Sidh, nicht
wahr.?“
    „Ich habe es gehört“, antwortete Sidhs zitternde
Mentalstimme.
    „Geh du und sag den Eis-Elfen, was du weißt“,
forderte Langion ihn auf. „Urd mag bei mir bleiben. Ich werde
ihn wahrscheinlich brauchen.“

9.
    Eine Batterie von Heliostrahlern, die reglos in der eisigen Luft
schwebten, erfüllte den Talkessel mit einer Helligkeit, die
intensiver war als die des Mittagslichts. Von seiner Felsleiste aus
sah Langion den mächtigen Feldgenerator, unter dessen
durchdringendem Summen der Boden zitterte, und die Batterie der
Akkumulatoren, die in weitem Kreis um den Generator aufgestellt
worden waren. Die Fahrzeuge und mehrere aus Fertigteilen eilig
errichtete Unterkünfte befanden sich seitwärts, schräg
unter dem Späher.
    Der Abmarsch hatte vier Stunden beansprucht. Es ging auf
Mitternacht. Vor gut anderthalb Stunden hatten sie beobachtet, wie
ein dünner Vorhang aus fahlem, bleichem Licht sich über die
Berge der Grellin erhob und sich am Rand des Berglands niedersenkte.
Das war der Energieschild gewesen, den der Generator erzeugte. Jetzt
war er infolge der Helligkeit, die im Talkessel herrschte, nicht mehr
zu sehen. Die Grellin war von der Umwelt abgeriegelt. Ohne Zweifel
hatte Markov irgendwo eine Strukturlücke gelassen, durch die er
und seine Leute passieren konnten; aber sie war ohne näheren
Hinweis unmöglich zu finden.
    Unten herrschte reger Betrieb. Dutzend von Männern und Frauen
- alles Terraner und somit wahrscheinlich offizielle
Psiorama-Mitarbeiter - beschäftigten sich mit den im Kreis
aufgestellten Akkumulatoren. Soweit Langion erkennen konnte, befand
sich noch keines der Geräte in Betrieb. Aber die Aktivität
dort unten war von einer verhalten-erregten Art, die ahnen ließ,
daß der entscheidende Augenblick nicht mehr fern war.
    Es war alles so, wie er es sich vorgestellt hatte. Um an den
Generator und die Akkumulatoren heranzukommen, mußte er sich
durch Scharen von Menschen drängen, die allesamt bewaffnet
waren. Hatte er überhaupt eine Chance? Warum ließ er sich
auf ein solches Unternehmen überhaupt ein? Als er den Posten
eines Sicherheitsspezialisten bei Soleft annahm, hatte er sich
verpflichtet, im Sinne der Charta des Unternehmens tätig zu sein
und terranische Interessen zu vertreten, wo immer sie auf
ungesetzliche Art und Weise in Gefahr gebracht wurden. Ging es hier
um terranische Interessen?
    Es ging um das Überleben eines harmlosen, friedfertigen
Volkes, das allein dafür verantwortlich war, daß eine
Gruppe terranischer Siedler auf diesem lebensfeindlichen Planeten
hatte blühen und gedeihen können. Es ging um die Existenz
der Eis-Elfen. Wenn dies seine einzige Chance war, konnte er anders
handeln, als sie wahrzunehmen? Ohne Rücksicht darauf, wie es um
seine Überlebensaussichten bestellt war?
    Er zog sich vorsichtig zurück und kroch bis zu der Nische, in
der Urd und die Cyrglarer auf ihn warteten.
    „Es sind ein paar Vorbereitungen nötig“, sagte
er.
    Urd schwebte irgendwo in der Nähe. Langion hockte mit dem
Rücken an die vereiste Felswand gelehnt und zählte
schweigend die Sekunden. Herkwart

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