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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwunden, aber es kann
nur von einer Macht gekommen sein, die uns weit überlegen ist."
    „Welchen Sinn sollte das gehabt haben?" Foster St.
Felix Hände malten ein Fragezeichen in die Luft.
    „Hat sich jemals einer von uns gefragt", stöhnte
der Wissenschaftler, „welchen Sinn unser Dasein überhaupt
hatte? Nein. Wir haben alles als gegeben und damit als normal
betrachtet. Vom biologischen Standpunkt aus stellt sich unser Leben
ganz anders dar. Man hat uns als einen Seitenzweig der Solaner oder
der Menschheit bezeichnet. Das betrifft aber nur unsere Abstammung
und besagt nichts über die biologische Notwendigkeit, daß
wir entstehen mußten. Es gab sogar Solaner, die uns als
körperliche Negativ-Mutanten bezeichneten. So unrecht hatten
diese Leute gar nicht, denn wir besaßen keinen eigenen und
angestammten Lebensraum. Egal ob auf einem Planeten, in einem
Raumschiff oder im Vakuum des Weltraums, existieren konnten wir
überall, aber jeweils nur für eine begrenzte Zeit."
    Foster St. Felix verzog grübelnd sein Gesicht und starrte in
die Leere der fremden Umgebung.
    Schließlich räusperte sich Urania laut.
    „Findet ihr es richtig", fragte sie respektlos, „hier
herumzustehen und zu fachsimpeln, anstatt sich um unsere ureigenen
Probleme zu kümmern?"
    „Sie hat recht", gab der Buhrlosführer zu. „Unsere
Gedanken bewegen sich in eine zwar wichtige, aber im Augenblick
zweitrangige Richtung. Wir müssen versuchen, die anderen zu
finden."
    „Und wir müssen versuchen", ergänzte Prof
Merlin, „mit den Herren dieses Raumschiffs Kontakt aufzunehmen.
Wenn diese uns vorsätzlich aus unserem Flug zur fernen Quelle
herausgeworfen haben sollten, so verfolgen sie eine bestimmte
Absicht. Ich kann mir daher nicht vorstellen, daß sie uns
wohlgesinnt sind."
    St. Felix nickte zustimmend. „Wir haben nichts. Keine Waffen
und keine Möglichkeiten. Was sollen wir also ausrichten."
    „Wir haben uns", meinte Urania altklug. „Uns,
unsere Körper und unsere Köpfe."
    Die drei Gläsernen, die jetzt mit der blauen Hautfarbe eher
Stählerne genannt werden sollten, machten sich auf den Weg, um
die Herren des Würfelschiffs zu finden.

3.
    Sie tappten durch die halbdunklen Gänge, vorbei an summenden
Maschinen, unverständlichen Geräten und mit Symbolen
beschriebenen Wänden. Ihr Weg führte sie einmal nach oben,
dann wieder nach unten. Ein kleiner See, der im strahlenden Licht
einer Kunstsonne lag, tauchte vor ihnen auf. Er weckte sehnsüchtige
Gefühle, die jedoch im Augenblick nur hinderlich waren.
    Nirgends tauchte eine Gestalt auf. Es war, als ob das fremde
Schiff bar aller Lebewesen sei. Dennoch fühlte St. Felix mit
seinem schwächer werdenden Übersinn, daß nicht nur
die anderen Buhrlos in der Nähe sein mußten, sondern auch
noch die Fremden, von denen er ein paar Gedanken vor der Katastrophe
hatte auffangen können. Merlin glaubte sogar, diese Wesen
gesehen zu haben, auch wenn er sich nicht an ihr Aussehen erinnern
konnte.
    Jenseits des Wassers endete der Gang an einer Wand.
    „Eine Sackgasse", vermutete der Wissenschaftler. „Wir
müssen wohl oder übel zurück."
    Je länger sich die drei Gläsernen bewegten, um so besser
ging dies. Ihre blaue Haut wurde zusehends geschmeidiger, die
fremdartige Farbe blieb jedoch als ein Relikt der unterbrochenen
Metamorphose.
    „Hier führt ein Gang abwärts." Das Mädchen
deutete auf ein kreisrundes Loch im Boden. „Es sieht aus wie
ein kleiner Antigravschacht in der SOL."
    „Du solltest die SOL nicht mehr erwähnen", tadelte
St. Felix. „Sie gehört für uns der Vergangenheit an."
    Urania Baulter seufzte statt einer Antwort. Sie hielt ihre beiden
Hände über die Öffnung. Diese bewegten sich langsam
abwärts.
    Auch Prof Merlin prüfte den Schacht.
    „Es scheint sich tatsächlich um eine
Antigravvorrichtung zu handeln", stellte er fest.
    „Wenn ihr mich nicht hättet!" Urania stapfte
trotzig mit einem Fuß auf den Boden und erntete damit einen
unfreundlichen Blick von Foster St. Felix.
    „Das ist mir zu riskant", lehnte der Buhrloführer
ab.
    Ehe er sich's versah, schwang sich das Mädchen in die
Öffnung. Prof Merlin stieß noch einen entsetzten Ruf aus,
aber da war Urania schon im Boden verschwunden.
    „Es geht glatt abwärts", tönte ihre Stimme
herauf.
    „Vorwitziges, altkluges Ding", schimpfte der
Wissenschaftler. „Es ist ein Kummer, wie heute die Kinder
erzogen werden."
    „Mit ihren acht Jahren weiß sie noch nicht viel von
den Besonderheiten des

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