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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Reihe wohlklingender Laute von sich gab. Für
die Buhrlos hörte sich das zwar wie eine vernünftige
Sprache an, sie konnten jedoch nichts verstehen und auch keine
Ähnlichkeit mit irgendeinem ihnen bekannten Idiom feststellen.
    „Völlig fremdartig", meinte Merlin bedauernd.
    „Sie tragen keine sichtbaren Waffen", stellte St. Felix
fest. „Dazu diese primitive Kleidung, die in einem krassen
Gegensatz zu der ganzen Umgebung steht. Ich verstehe das nicht."
    Prof Merlin stieß plötzlich einen Pfiff aus.
Gleichzeitig packte er erregt St. Felix am Arm und deutete auf den
Kasten hinter den beiden Fremdwesen.
    Der alte Buhrlo glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
    Der Kasten dort, daran gab es keinen Zweifel, war eine terranische
Hochleistungspositronik!
    Jongolar Vloot war 41 Jahre alt. Eigentlich hatte er sein Leben
abgeschlossen, als er mit den anderen Buhrlos die SOL verlassen
hatte. Erst im vollen Strahl der fernen Energiequelle hatte er zu
ahnen begonnen, daß sein wirkliches Leben erst vor ihm lag,
auch wenn er keine Vorstellung davon besessen hatte, wie dieses neue
Leben aussehen würde.
    Jetzt stand Jongolar zusammen mit etwa vierzig Buhrlos in einer
flachen Halle, die mindestens zweihundert Meter lang sein mußte.
Um ihn herum blühten im Schein von vielen Kunstsonnen die
seltsamsten Gewächse. Die Anlage der Beete und Rabatten zeugte
davon, daß hier ordnende Kräfte am Werk waren.
    „Wo sind die anderen?" rief eine alte Frau jammernd.
Sie hatte als eine der ersten die Fähigkeit zu sprechen,
wiedergewonnen.
    „Ich weiß es nicht." Jongolar Vloot blickte sich
um. Da Foster St. Felix nicht bei dieser Gruppe Buhrlos war, galt er
automatisch als Führer. Er fühlte sich aber hilflos. Die
rückläufigen Anzeichen der Verwandlung bewirkten bei ihm,
daß er sich nach dem Leben auf der SOL zurücksehnte. Dort
hatte er eine lange Zeit auf einer SOL-Farm gearbeitet. Vielleicht
regten ihn auch die Pflanzungen, zwischen denen er stand, zu solchen
Gefühlen an.
    „Galdix ist nicht hier", schrie plötzlich eine
Frau neben ihm auf. „Wo ist mein Junge?"
    Auch hier wußte Vloot keine Antwort. Er starrte Arana Mesnor
nur mit einem trüben Blick an. Galdix war ihr Sohn, der allen
Buhrlos wegen seiner Aufgewecktheit gut bekannt war.
    „Sieh dir das an, Jongolar." Ein Gläserner trat
auf Vloot zu. In seiner Hand hielt er eine Pflanze, die er aus einem
Beet gerissen hatte. „Das ist einwandfrei eine Zitterbohne, wie
wir sie früher auf der SOL gezogen haben. Die Dinger stammen
meines Wissens aus Andro-Beta. Nirgends woanders sollen sie
vorkommen."
    „Na und?" fragte der Buhrlo matt.
    „Es könnte bedeuten, daß wir in der Nähe der
Andromeda-Galaxis sind. Oder daß die Leute dieses Raumschiffs
von dort stammen."
    „Welche Leute?"
    „Ich habe welche gesehen, als wir uns mit unseren
Bewußtseinsinhalten auf dieses Schiff und seine Insassen
konzentrierten."
    „Welches Schiff?" Vloot war noch immer schläfrig.
    „Es ist doch klar", begehrte der Mann auf, dessen Name
Vloot nicht in der Erinnerung hatte, „daß wir in dem
Schiff gelandet sind, das Fester uns gezeigt hat."
    Immer mehr Buhrlos scharten sich um Jongolar Vloot. Einige kamen
aus Seitengängen zu dieser Pflanzungshalle. Die Gespräche
der hier gelandeten Gläsernen mußten sie angelockt haben.
    Ein alter Buhrlo drängte sich zu Vloot durch. Es war Pjotter
St. Felix, der Bruder ihres Führers. Pjotter galt seit einer
Ewigkeit als dumm und etwas schrullig. Er war aber eigentlich
gutmütig und hilfebedürftig. Daß gerade er jetzt
völlig wach war, war verwunderlich.
    „Du mußt mitkommen", sprach er Vloot an. „Ich
habe in einem Nebenraum eine überwältigende Entdeckung
gemacht."
    Der stellvertretende Führer zog die Stirn kraus und spürte
dabei, daß seine fest gewordene Haut langsam wieder elastisch
wurde.
    „Wenn du es sagst, dann muß es ja stimmen." Diese
Bemerkung war etwas abfällig gemeint, aber Pjotter merkte dies
nicht. Er drehte sich um und eilte zu dem Seitengang, aus dem er mit
mehreren anderen Buhrlos gekommen war. Jongolar schloß sich ihm
wortlos an, und auch die anderen Buhrlos folgten unsicher.
    Der Raum, in den Pjotter sie führte, war sehr viel kleiner
als die Pflanzung, in der Vloot nach dem unerklärlichen Ereignis
aufgetaucht war. An der Decke brannte nur eine einzige Lampe. In der
Mitte der kleinen Halle stand eine große Maschine, von der
mehrere dicke Rohre in die seitlichen Wandungen führten.
    „Aha", meinte Vloot noch

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