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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hände
nicht von den Steuerelementen. „Ich weiß aber, daß
wir durch dich unnötige Zeit verloren haben."
    „Es tut mir leid, Prof", Vloots Bedauern wirkte
ehrlich. „Es muß etwas auf Helma sein, das mich magisch
angezogen hat. Arana und einigen anderen ist es ja ähnlich
gegangen. Sie waren so sensitiv, daß sie es sogar auf viel
größere Entfernung gespürt haben. Hast du denn nichts
gemerkt?"
    „Doch." Der Wissenschaftler übergab den
Raumgleiter wieder an Jongolar, der damit besser umgehen konnte. „Ich
habe mich aber beherrscht und mich von dem Zwang abgekapselt."
    Der junge Buhrlo warf noch einen scheuen Blick zurück auf den
Planeten, dann konzentrierte er sich ganz auf das Ziel Interrupt.
    „Interrupt heißt in einer alten Sprache
Unterbrechung”, erklärte Crust. „Wir wollen hoffen,
daß wir den richtigen Namen gewählt haben und diese Welt
für uns wirklich nur eine Zwischenstation ist. Sie könnte
ja auch unser Ende bedeuten."
    Von Interrupt war jetzt zu erkennen, daß Wolkenbänke um
den Planeten zogen. Auch blaue Meere und ockerfarbene Kontinente mit
grünen Flecken waren deutlich auszumachen. Jongolar Vloot
drosselte den Flug.
    „Wir stehen vor einer kaum lösbaren Aufgabe",
meinte Prof Merlin, der von den dreien über den schärfsten
Verstand verfügte. „Ohne ausreichende technische
Hilfsmittel und ohne Kenntnis dessen, was wir antreffen werden, ist
es nahezu unmöglich, sich in der kurzen Zeit verständlich
zu machen und Hilfe zu bekommen. In knapp zwei Tagen stürzt die
Wiege mit unseren Schwestern und Brüdern und mit einhundert
Tenderanen auf die Dunkelwelt."
    Jongolar und Crust gaben ihm keine Antwort. Ihre Augen waren auf
den Planeten gerichtet, als ob sie bereits jetzt ein Wunder erkennen
könnten.
    Der Gleiter schwenkte in einen Orbit ein, dessen Höhe Merlin
auf etwa 500 Kilometer schätzte.
    „Da!" rief der Astrotechniker plötzlich.
    Die Augen seiner Begleiter richteten sich automatisch nach unten
auf die Planetenoberfläche. Erst als Jongolar mit seinem Blick
der Hand Merlins folgte, erkannte er das Objekt, das sich seitlich
von ihnen bewegte.
    „Eine Raumstation oder etwas Ähnliches", hauchte
Vloot. „Wir haben tatsächlich eine Welt mit
Raumfahrttechnik gefunden."
    „Freu dich nicht zu früh", schwächte der
Wissenschaftler ab. „Das ist wahrscheinlich nur ein Satellit
von geringer Größe. Um so ein Ding in eine Umlaufbahn zu
bringen, bedarf es keiner besonderen Kenntnisse. Jedes Volk, das ganz
am Anfang der Weltraumfahrt steht, schickt solche Satelliten in
Umlaufbahnen, um die Nahzone des eigenen Planeten zu erforschen. Mit
Raumfahrt hat das noch nichts zu tun."
    „Es könnte aber sein, daß...", begann der
junge Gläserne, brach dann aber wieder ab, denn der Raumgleiter
gelangte jetzt auf die Nachtseite von Interrupt. Er drückte das
Gefährt tiefer.
    „Seht ihr den Lichterschein?" Jetzt deutete Merlin nach
unten. „Dort sind riesige Städte. Interrupt ist zweifellos
bewohnt. Es gibt intelligentes Leben und eine Technologie. Jetzt muß
sich herausstellen, ob wir uns in der kurzen Zeit verständlich
machen können und ob man uns überhaupt helfen kann."
    „Und helfen will", fügte Crust hinzu.
    Jongolar Vloot drückte den Gleiter noch tiefer. Sein Ziel war
ein Kontinent, der in Kürze den Morgen erleben würde. Auch
dort zeugten zahlreiche Ballungsgebiete mit künstlicher
Beleuchtung von einer dichten Besiedlung.
    Als der Gleiter eine Höhe von vielleicht noch zwölf oder
fünfzehn Kilometern erreicht hatte, kamen sie. Es waren wendige,
kleine und sehr schlanke Flugkörper, die eindeutig nur für
Operationen in einer Atmosphäre etwas taugten.
    Es waren zehn Flugzeuge, die aus verschiedenen Richtungen kamen
und den Raumgleiter in ihre Mitte nahmen. Hinter den Pilotenkanzeln
konnten die Buhrlos unförmige Köpfe entdecken.
    „Ruhe bewahren", verlangte Prof Merlin. „Das sind
nur die Helme der Piloten und nicht die Köpfe von Ungeheuern."
    „Was ist", fragte Vloot etwas dümmlich, „wenn
sie das Feuer auf uns eröffnen? Ich kann eindeutig Bordkanonen
erkennen."
    „Wenn sie auf uns schießen", erklärte Merlin
ruhig, „dann haben wir verloren. Ich kann mir aber nicht
vorstellen, daß man auf friedliche und wehrlose Wesen schießt,
wie wir es sind."
    Jongolar Vloot lachte gequält auf.
    „Hast du ihnen gesagt, daß wir friedlich und wehrlos
sind? Oder woher sollen sie das wissen?"
    „Sie werden es merken", behauptete Prof Merlin.
    Schon sehr bald spürten

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