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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raubzüge
gegangen sein, um die Wiege zu bauen. Der Zeitraum, in dem dies
geschehen sein mußte, umfaßte nach den
    Schätzungen St. Felix' mindestens 2.000 Jahre. Der
eigentliche Körper des Raumschiffs bestand nur aus der zentralen
Halle mit den Steuereinrichtungen, sowie aus ein paar Dutzend
Nebenräumen. Alles andere, auch die Steuerpulte in der zentralen
Halle, mußten nachträglich installiert worden sein.
    Das Rätsel der Herkunft dieses Schiffes war zwar interessant.
In der augenblicklichen Lage schenkten die Gläsernen ihm jedoch
nur wenig Beachtung.
    Die Kommunikation mit den Tenderanen verlief nur schleppend. Die
Fremden duldeten die Anwesenheit der Buhrlos schweigend. Nur die
beiden Kommandanten waren befugt, über die Positronik mit St.
Felix und seinen Leuten zu sprechen. Der Buhrloführer spürte,
daß die Tenderanen unsicher und ängstlich waren. Die
Aufklärung über die wirklichen Verhältnisse hatten
zudem einen tiefen Schock bei diesen einfachen Wesen ausgelöst.
Flyderan-C, der Priester, schüttelte immer wieder den Kopf. Er
wollte es nicht glauben, daß sein heiliger Tabuschrein nichts
anderes war als eine komplizierte Maschine, die sprechen konnte.
Moblydan-Y tat sich da etwas leichter, und er war es auch, der die
Gespräche mit St. Felix führte. Dabei zeigte er sich
aufgeschlossen und wißbegierig zugleich. Am meisten
interessierten ihn die technischen Geschehnisse mit der Wiege. Stolz
erklärte er zu diesem Thema, daß er nie daran geglaubt
hatte, daß die Wiege göttlicher Herkunft war.
    In dem Schiff gab es keine Tag- oder Nachtperiode. Die künstliche
Beleuchtung brannte ununterbrochen. Wie St. Felix' Leute
herausgefunden hatten, gab es drei große Kraftwerke an
verschiedenen Stellen. Jedes davon war hermetisch abgeriegelt, wie
überhaupt einige Sektionen trotz der vielen Gänge und
Schächte nicht betreten werden konnten. Entweder gab es dort
keine Hohlräume oder es war ein unwahrscheinlicher Zufall, daß
alle Buhrlos in dem Bereich der Wiege materialisiert waren, der in
Verbindung mit der zentralen Halle stand.
    „Oder", murmelte der alte Buhrloführer, „eine
Macht hat dafür gesorgt, daß wir nicht auseinandergerissen
wurden."
    Viele Weltraumgeborene hatten sich in die Räume und Hallen
zurückgezogen, die an die Zentrale angrenzten. Seit sie wieder
in einer Atmosphäre waren, hatte sich ihr Lebensrhythmus
weitgehend den früheren Gepflogenheiten angepaßt. Die
blaue Färbung der Haut war geblieben, aber Hunger und Durst
hatten sich ebenso eingestellt wie eine natürliche Müdigkeit.
    Unter diesem Problem litten auch die Tenderanen. Einige von ihnen
schliefen im Stehen ein. Sie wurden unsanft von Flyderan-C wieder
aufgeweckt. Als St. Felix dies sah, veranlaßte er über die
Positronik, auf die der Priester noch immer hörte, daß den
Tenderanen Ruhe gegönnt wurde. Die in dem Schiff anwesenden,
grauen Humanwesen hatten seit über vier Tagen in „Erfüllung
der göttlichen Mission" kein Auge mehr zugetan.
    Willig fügte sich Flyderan-C in die Anweisung. Kaum war das
Gros seiner Leute in den Schlaf gesunken, da überfiel auch ihn
selbst die Müdigkeit. Neben der Positronik legte er sich auf ein
Stück Fell und schlief ein.
    Moblydan-Y wirkte dagegen noch frisch. Er bat den KARAM darum, in
der Sprache der Buhrlos unterrichtet zu werden, und die Positronik
kam dieser Bitte nach.
    Foster St. Felix spürte schon bald die ruhigen Impulse seiner
schlafenden Freunde. Er musterte noch einmal das Bild, in dessen
Mitte die drohende Dunkelwelt stand. Der Planet war schon deutlich
nähergekommen. Vielleicht 30 oder 40 Stunden hatten sie noch
Zeit, um etwas gegen den drohenden Absturz zu tun, der den
unweigerlichen Untergang bedeuten würde.
    Die drei jugendlichen Buhrlos, die sich in einem Nebenraum einer
Ruhehalle getroffen hatten, bemerkte der Alte nicht.
    „Ich mache nur mit", flüsterte Urania Baulter
zornig, „wenn du aufhörst, den Angeber und den Führer
zu spielen."
    Damit war Pier Saunders gemeint, der der Älteste unter den
Kindern war. Der Vierzehnjährige blickte etwas abfällig auf
die viel kleinere Urania und nickte zustimmend. Das Mädchen war
gerade acht Jahre alt.
    Der dritte im Bund war Galdix Mesnor. Er war auch derjenige
gewesen, der dieses Treffen arrangiert hatte.
    „Hört auf, euch zu streiten", forderte er. „So
erreichen wir gar nichts."
    „Also gut", lenkte Pier ein. „Ich fasse noch
einmal zusammen. Wir drei haben festgestellt, daß jemand uns
ruft. Es ist ein

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