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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind
am Ziel unserer Wünsche."
    Urania zog ein Stück Trockenobst aus ihrem Umhang und begann
darauf zu kauen.
    „Ich bin immer noch müde", sagte sie und ging auf
das kleinste Bruchstück der Eierschale zu, die ursprünglich
etwa fünf Meter durchmessen haben mußte. Sie legte sich
hinein und schloß die Augen. Das Trockenobst entglitt ihrer
Hand und rutschte in dem Oval nach unten.
    „Auch wir brauchen Ruhe." Pier deutete auf die beiden
anderen Stücke der Schale.
    Minuten später schliefen alle drei, während die kalte
Nacht von Helma begann. Innerhalb kurzer Zeit sanken die Temperaturen
auf minus 60 Grad. Der Metabolismus der Weltraummenschen machte diese
Anpassung mit, ohne daß die schlafenden Kinder etwas davon
merkten.
    Die Kontaktaufnahme geschah aus einer ganz anderen Richtung. Noch
während Jongolar, Prof und Crust die lange Reihe der gepanzerten
Fahrzeuge musterten, fiel ein Schatten über ihre Köpfe.
    Die drei Buhrlos fuhren herum.
    „Roboter", entfuhr es dem Wissenschaftler
unwillkürlich.
    Vor ihnen standen fünf Gestalten, die in ihrer äußeren
Form einem Menschen entsprachen. Alle fünf waren gleich groß
und gut zwei Meter hoch. Sie sahen auch völlig gleich aus. Die
Hülle bestand aus blankem Metall. An einer Brustseite waren
Verzierungen oder etwas Ähnliches angebracht. Diese Muster waren
unterschiedlich. Nur darin konnte man die fünf Figuren aus Stahl
unterscheiden.
    Zweifellos waren es Roboter. Auch die etwas ungelenken Schritte
deuteten darauf hin. Dicht vor den Weltraummenschen blieben die
Roboter stehen. Ihre Hände waren leer, und die Sehmechanismen an
den Köpfen musterten die drei Ankömmlinge.
    Crust hob wieder beide Hände, um seine friedlichen Absichten
zu bekunden. Merlin machte Jongolar darauf aufmerksam, daß bei
ihrem Raumgleiter ebenfalls fünf dieser Roboter standen. Sie
gingen langsam um das Gefährt herum und betasteten es
vorsichtig.
    „Ich weiß nicht", sagte Crust leise zu seinen
Begleitern, „ob das die richtigen Gesprächspartner sind."
    „Versuch es", riet ihm der Wissenschaftler.
    Crust begann zu sprechen. Es waren Worte, die auch Prof und
Jongolar noch nie gehört hatten, aber sehr bald verstanden sie
den Sinn dieser Symbolsprache.
    Wir kommen in Frieden und suchen Hilfe.
    Die Roboter zeigten keine Reaktion.
    Crust suchte eine Stelle am Rand der Betonpiste, wo sandiger
Untergrund war. Hier kniete er sich hin und winkte den fünf
Maschinenmenschen zu. Tatsächlich kamen diese näher.
    Der Sprachspezialist malte verschiedene Zeichnungen in den Sand.
Mit Gesten und symbolhaften Worten versuchte er zu erklären, was
er wollte. Die Zeichnung stellte einen Teil des SOS-Systems dar. Der
rötliche Stern bildete das Zentrum, und die Welt, die die
Buhrlos Interrupt genannt hatten, wurde besonders gekennzeichnet.
    Wieder zeigten die Roboter keine Reaktion.
    Mit einer Flugbahn zeichnete Crust nun die Wiege ein. Dann
verlängerte er mit einem geraden Strich diese Bahn so, daß
sie direkt auf den sechsten Planeten zuführte. Aus weiteren
Symbolen wurde erkennbar, daß das Raumschiff sich nicht mehr
steuern ließ und daß es auf der Dunkelwelt zerschellen
würde.
    Noch immer gab es keine erkennbare Reaktion der Roboter. Sie
standen schweigend da und beobachteten das Tun Crusts.
    „Vielleicht können sie sich gar nicht mitteilen",
sagte Jongolar einmal.
    „Irgend etwas geht vor." Prof. Merlin deutete auf die
Panzerfahrzeuge. Dort waren jetzt überall gleiche Gestalten
aufgetaucht. Ständig kletterten weitere Maschinenmenschen aus
den Kampf maschinen. „Sie scheinen uns zumindest für
harmlos zu halten. Was mir viel größere Sorgen macht, ist
die Tatsache, daß ich kein lebendes Wesen sehe. Es könnte
sein, daß wir auf einer Roboterwelt gelandet sind. Die wahren
Erbauer dieser Zivilisation sind vielleicht längst
ausgestorben."
    „So etwas gibt es nicht", behauptete Jongolar.
    „O doch", belehrte ihn der Hyperphysiker und
Astrotechniker. „Du hast dich zu wenig mit der Geschichte der
Menschheit befaßt. Sonst wüßtest du, welch
seltsamste Lebensformen es in den Weiten des Universums gibt."
    Crust hatte seine Erklärungen inzwischen beendet. Er
versuchte vergeblich, irgendeine Form von Antwort zu erhalten. Die
fünf Roboter standen nur da und verfolgten mit einem
undefinierbaren Interesse die Gesten, Worte und Zeichnungen des
Buhrlos.
    Schließlich blieb Crust nichts anderes übrig, als seine
ganze Geschichte von vorn zu beginnen. Diesmal flocht er jedoch mehr
und mehr

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