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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ansiedlung
der Basuran. Wenn man seine Ansprüche weit zurückschraubte,
konnte man unter diesen Bedingungen sicherlich leben - aber der
Abstieg war sehr steil.
    In der ganzen Siedlung gab es kein einziges der modernen
Kommunikationsmittel, keine Phantasiespiele, keine Elektronikkämpfer.
Beim Abendessen fiel es Akhisar auf - normalerweise saß er um
diese Tageszeit mit Freunden beisammen, und dazu gehörte das
Krachen, Rattern und Scheppern im Hintergrund, wenn junge Helaghs an
Unterhaltungsautomaten das Abschießen von Panzergleitern und
ähnlichem nachspielten. Der elektronisch hervorgerufene Lärm
war überaus echt
    - man konnte tatsächlich glauben, sich auf
einem Schlachtfeld zu befinden.
    Im Quartier der Basuran gab es solchen Hintergrundlärm nicht.
Dort gab es nur das gleichmäßige Murmeln zahlreicher
Unterhaltungen - und es wurde in diesem Raum so herrlich und viel
gelacht, wie Akhisar es noch nie zuvor erlebt hatte.
    Er merkte, daß er sich ein wenig davon absonderte.
Ungezwungene Heiterkeit war nicht seine Sache
    - und die spitz formulierten Bemerkungen, mit
denen er bei
    seinen Freunden früherer Zeit hatte Eindruck schinden können,
gingen an diesen Helaghs vorbei. Akhisar, sonst von herausragender
Beredsamkeit, wurde an diesem Abend recht schweigsam. Nur ab und zu
sah er zu Maathen hinüber - der kurze, von Wärme erfüllte
Blickkontakt half Akhisar sehr. „Ich möchte morgen einen
Ausflug unternehmen", sagte Gf ad. „Tief hinein in den
Dschungel. Wer möchte mitkommen?"
    Akhisar überlegte nicht lange. Irgend etwas wollte er tun, um
sich bei diesen Helaghs einzuleben und ihre Anerkennung zu finden.
Daß man ihn duldete, genügte ihm nicht. Akhisar hob den
Arm.
    Gfads Blick blieb bei ihm hängen.
    „Es ist nicht ungefährlich", gab er zu bedenken.
    „Ich hoffe, genügend Mut aufzubringen", sagte
Akhisar schlicht. Gfad lächelte.
    „Meinetwegen", sagte Gfad. „Wer loch?"
    Akhisar warf Maathen einen auffordernden Blick zu, aber die junge
Basuran sah an ihm vorbei. Akhisar empfand ein wenig Enttäuschung.
Er hatte erwartet, daß sie auch weiterhin seine Nähe
suchen würde -Maathen schien aber nicht daran zu denken, nach
Akhisars Erwartungen zu leben. Akhisar verbrachte den Rest des Tages
schweigend. Als er sein Lager aufsuchte und sich ausstreckte, wartete
er eine Zeitlang auf Maathen, aber sie kam nicht.
    Akhisar verspürte ein wenig Traurigkeit, aber dann drehte er
sich herum und schlief.
    Er träumte in dieser Nacht; es war ein wilder, verrückter
Traum. Er sah sich selbst, im Arm ein Kind einer Nachbarin. Vor den
Augen der Erwachsenen stolperte ein Kleinkind auf die Straße.
Akhisar schrie, versuchte Hilfe herbeizubrüllen, das Kind zu
warnen. Vergeblich - ein Gleiter überrollte es. Akhisar sah
schmerzerfüllt auf - und sah die Nachbarin grinsen.
    Er wachte an dieser Stelle auf, erfüllt von einem Gefühl
der Verlassenheit und Einsamkeit, wie er es nie
    zuvor empfunden hatte. Anders als früher, als er solche
Empfindungen unterdrückt hatte, ließ er den Schmerz der
Traurigkeit zu. Er lag wach, bis es dämmerte.
    Furcht war das vorherrschende Gefühl. Der Boden war weich und
schlammig, es gab gefährliche Pflanzen, und im Dschungel
wimmelte es angeblich von gefährlichen Tieren.
    Gfad ging voran, Akhisar folgte ihm - Chadaban und Betaph, zwei
stämmige wortkarge Basuran gingen hinter Akhisar.
    Wie Gfad es fertigbrachte, in diesem undurchdringlichen Grün
einen Weg zu finden, blieb sein
    Geheimnis. Wohin man auch sah - das Auge erblickte nur Grün,
dafür aber in einer Vielzahl von Schattierungen und
Farbunterschieden, die sich kaum beschreiben ließen. Hätte
Akhisar Zeit und Muße gehabt, hätte er sich an dieser
Farbvielfalt erfreuen können - so sah er sich nur umgeben von
Grün, das auch den Blick hinauf zum Himmel verbarg. Nur selten
gab es braune oder gar bunte Einsprengsel in diesem Meer von Grün
- den stärksten Kontrast bildete der Boden, der immer dann, wenn
ein Fuß den dunkelgrünen Moosteppich durchdrang,
schwärzlichen glucksenden Schlamm zeigte. Es gab dunkelbraune
Einsprengsel in diesem Schlamm, Reste von Bäumen, und ab und zu
blinkte etwas weiß -vielleicht die Knochen eines Tieres.
    „Was versprichst du dir davon, diese Wildnis zu
durchwandern?" fragte Akhisar den Führer der Gruppe.
    „Vielleicht werden wir hier siedeln, wenn man uns
vertreibt", sagte Gfad. „Hier? Mitten im Morast?"
Gfad lächelte.
    „Nenne mir einen Ort auf diesem Planeten, der mehr vor

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