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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Versuch?" fragte Betaph. „Ich
würde es auch gern einmal ausprobieren!" „Nur zu",
ermunterte ihn Gfad.
    Betaph streckte sich dort aus, wo auch Akhisar gelegen hatte.
Akhisar konnte nun sehen, was die anderen an ihm hatten beobachten
können - wie der Körper plötzlich schlaff und
entspannt wurde, und dann, ein paar Augenblicke später, wie die
Augen des Schläfers sich zu bewegen begannen. Dies war - Akhisar
hatte einmal etwas darüber gelesen - ein sicheres Anzeichen
dafür, daß ein Schläfer träumte.
    „Vielleicht kann man damit Kranke heilen", vermutete
Akhisar.
    Eine helle klare Stimme gab ihm eine verblüffende Antwort.
    „Mehr noch - man kann damit ein Volk retten!"
    Die drei Basuran fuhren herum.
    Lautlos waren sie aus dem Blütengarten aufgetaucht, ein Mann
und zehn bis an die Zähne bewaffnete Büttel.
    Akhisar traute seinen Augen kaum. Er kannte den Anführer
dieser Truppe.
    Es war der AynLuch, Sohn und designierter Nachfolger des
regierenden AynSyd.
    „Gefangen", faßte Gfad die Lage zusammen.

7.
    Akhisars Augen wanderten von einem Büttel zum anderen, dann
zurück zum AynLuch. An ein Entkommen war nicht zu denken. Es
schien allerdings auch nicht nötig zu sein. Die Büttel
waren zwar bewaffnet, aber sie hielten keine Waffen in den Händen,
und das Gesicht des AynLuch war von bestrickender Freundlichkeit.
    „Kein Grund zur Besorgnis oder zur Aggression", sagte
der AynLuch. Er kam langsam näher, nicht furchtsam, sondern eher
begütigend. Er wollte, so schien es, niemanden erschrecken, war
sich seines Anblicks und der Aufmachung seiner Begleiter wohl bewußt.
    „Dies ist eine Falle", sagte Gfad hart.
    „Das stimmt nicht", sagte der AynLuch. „Es ist
vielmehr die Lösung des Problems, aber das werdet ihr noch
erleben. Ich darf euch bitten, meine Gäste zu sein."
    Akhisar stieß ein höhnisches Lachen aus.
    „Und wenn nicht?"
    Der AynLuch breitete die Arme aus.
    „Es steht in eurem Ermessen. Wir hindern und halten euch
nicht. Ich schlage nur vor, daß ihr euch unser Angebot erst
einmal duch den Kopf gehen laßt."
    Diese Forderung erschien billig.
    „Angebot?"
    „Angebot ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck",
sagte der AynLuch und lächelte gewinnend. Akhisar traute ihm
nicht über den Weg; die Mimik wirkte ihm zu sehr einstudiert, um
echt zu sein. Ihm fiel auch auf, daß es der AynLuch
geflissentlich vermied, einen Blickkontakt herzustellen. Seine Augen
wichen jedem Versuch aus, sich darauf zu konzentrieren. Kein gutes
Zeichen, überlegte Akhisar.
    „Genau gesagt brauchen wir eure Hilfe, nicht mehr und nicht
weniger."
    Akhisar beugte sich vor. Hatte er richtig gehört? Der AynLuch
bat vier heruntergekommene Basuran um Hilfe? Die Basuran, die er
sonst von Schergen und Bütteln jagen und scheuchen ließ,
deren Quartiere immer wieder unter fadenscheinigsten Vorwänden
durchwühlt, auf den Kopf gestellt und nahezu unbehausbar gemacht
worden waren?
    „Wer das glaubt...", murmelte Betaph.
    „Wir können versuchen, den Beweis zu führen",
sagte der AynLuch. Er wandte sich an die Büttel.
    „Ihr könnt jetzt gehen, ich glaube nicht, daß ich
eure Hilfe brauchen werde."
    Die Büttel nickten und stapften davon. Ihre Rücken sahen
wesentlich vertrauenerweckender aus als ihre Gesichter.
    „Nehmt ihr meine Bitte an? Es liegt viel daran!"
    „Was sollen wir tun?"
    „Begleitet mich", sagte der AynLuch.
    „Wohin? Und womit?"
    „Ich habe einen Gleiter in der Nähe. Damit erreichen
wir unser Ziel sehr rasch - den Feuerpalast."
    Die Basuran sahen sich mit offenen Mäulern an. Sie hatten mit
einer Überraschung gerechnet, aber nicht damit, in den
Regierungssitz geladen zu werden.
    „Die Sache ist doch faul", sagte Gfad scharf. „Wie
käme der AynLuch dazu, vier Ausgestoßene in den Palast zu
laden?"
    „Wie kommt ein Basuran dazu, eine solche Einladung
abzulehnen?" erkundigte sich der AynLuch. „Ich habe euch
den Vorschlag gemacht, es liegt an euch, ob ihr ihn annehmen könnt."
    Gfad war nicht überzeugt, das verriet seine Miene
überdeutlich. Auf der anderen Seite stand die klare Einsicht,
daß die vier ohnehin keine andere Möglichkeit hatten, als
das Angebot des AynLuch anzunehmen.
    Akhisar fand noch einen Einwand.
    „So können wir unmöglich im Palast erscheinen",
sagte er und deutete auf seine ramponierte Kleidung.
    Das Gesicht des AynLuch verhärtete sich für einen
Augenblick.
    „Könnten wir vorher in unserem Nest anhalten, damit wir
die Kleidung wechseln können?"
    Akhisar hörte,

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