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PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

Titel: PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas gesehen, Sir«, stieß der
Zehnjährige hervor. »Wir haben gerade den Raumhafen von
Ceryani überflogen, und ich habe dort Wracks erkennen können.«
    Turam zerknirschte einen Fluch.
    Er zwang die HOTSPUR in eine Kurve und überflog noch einmal
das Gebiet, das er gerade erst passiert hatte.
    »Dort vorn«, rief Michael. »Sehen Sie es?«
    »Stärkere Vergrößerung!« forderte der
Kommandant. Mory Rhodan-Abro erschien in der Zentrale und kam ruhig
näher.
    Auf dem Panoramaschirm erschien das Abbild der Landschaft unter
dem Schiff. Die Bildführung war wegen des großen
Vergrößerungsstabes ein wenig zittrig.
    »Da ist der Hafen!« stieß Michael Rhodan hervor.
    Im nächsten Augenblick erschien die Fläche auf dem
Schirm, und jetzt konnte Turam sehen, was der Junge bereits beim
flüchtigen Überfliegen entdeckt hatte.
    Turam murmelte eine epsalische Verwünschung. Es waren in der
Tat Wracks, die dort auf dem Hafen lagen - ausgebrannte Trümmer
von insgesamt vier Schiffen.
    »Versuchen Sie, die Stadt zu überfliegen«,
bestimmte Mory ruhig. »Das hast du gut gemacht, Michael!«
    Sie strich dem Jungen über den Kopf. Susan verabreichte ihrem
Bruder einen anerkennenden Rippenstoß.
    Nach kurzer Zeit erschien das Luftbild von Poshnam auf dem
Panoramaschirm.
    »Sieht aus, als wäre die Stadt angegriffen worden«,
stieß Turam hervor.
    »Kann man uns von da unten sehen?«
    »Sehen nicht, aber orten und anfunken«, erklärte
Turam. »Funker, ist irgend etwas zu hören?«
    »Auf allen Frequenzen nur Störungen und Fernempfang -
kein Piepser von dort unten.«
    Turam wandte den Kopf und fixierte Mory Rhodan-Abro.
    »Ihre Befehle?«
    Mory rieb sich kurz die Nase. Ihr Blick wanderte vom
Panoramaschirm auf die Köpfe ihrer beiden Kinder, dann wieder
zurück.
    »Wir landen in der Nähe der Stadt«, entschied
sie.
    »Es wird gefährlich werden - möglicherweise«,
gab Turam zu bedenken. »Und die Kinder.?«
    »Man könnte ein Beiboot.«, schlug der Erste
Offizier vor.
    Michael Rhodan zupfte seine Mutter am Gürtel. Ei sah sie
aufmerksam an.
    »Ich will mitkommen«, sagte er; es klang, als habe ei
eine Entscheidung
    getroffen.
    »Susan?«
    Das Mädchen lächelte nur und hakte sich bei ihrem Bruder
ein.
    »Funkspruch an die Administration auf Terra«, ordnete
Mory an. »Geben Sie unseren Standort durch, berichten Sie, was
wir gesehen haben, und melden Sie, daß wir landen werden. Hilfe
ist einstweilen nicht erforderlich.«
    »Wird gemacht«, sagte der Funker hastig und machte
sich an die Arbeit.
    Kalav Turam bereitete derweil die Landung vor. Er hatte es jetzt
eilig, ließ die HOTSPUR rasch sinken und in der Nähe der
Wracks aufsetzen. Auf dem kleinen Raumhafen war es vollkommen ruhig;
nirgendwo war ein lebendes Wesen zu sehen.
    »Es sieht aus, als hätte es keine Überlebenden
gegeben«, sagte Turam beklommen.
    »Wir fahren zur Stadt«, bestimmte Mory. »Wir
nehmen einen Shift dazu.«
    Der Flugpanzer war nach wenigen Minuten startklar. Die Passagiere
brauchten nur noch einzusteigen. Mory überprüfte rasch die
Kontrollen, dann startete sie das Fahrzeug. Kalav Turam hatte einige
Mühe beim Einsteigen gehabt, nicht die Inneneinrichtung des
Shifts mit seinen Körperkräften zu demolieren. Während
des Fluges rührte er sich vorsichtshalber nicht.
    Die Strecke bis zur Stadtgrenze von Poshnam war rasch überwunden,
und der Anblick, der sich Mory bot, als die Stadtgrenze auftauchte,
war alles andere als anheimelnd.
    Schwarzgebrannte Ruinen, Unrat und Schutt auf den Straßen.
Ratten und andere Kleintiere huschten zwischen den Trümmern
umher. Morys Gesicht schien zu einer Maske zu gefrieren, als sie
langsam weiterflog.
    »Hier stimmt etwas nicht«, stellte Michael fest. Er
hatte auf dem Sitz des Kopiloten Platz genommen und verfolgte mit
großer Aufmerksamkeit jeden Handgriff seiner Mutter. Es war ihm
anzusehen, daß er darauf brannte, einmal selbst ein solches
Fahrzeug zu steuern.
    »Dort sind Menschen!« rief Susan aus und deutete mit
dem Finger in die entsprechende Richtung.
    In der Tat kam eine Art Delegation langsam auf den Shift
zugegangen. Mory brachte das Fahrzeug zum Stillstand.
    »Sie sind unbewaffnet«, gab Michael bekannt. Mory
nickte. Zusammen mit den beiden Kindern und dem Kommandanten der
HOTSPUR verließ sie den Shift und ging der Abordnung entgegen.
Sie wurde angeführt von einem hochgewachsenen Mann, der sich
zwar mit kraftvollen Bewegungen näherte, aber im Gesicht
deutliche Zeichen von Überanstrengung

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