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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Schott schloß. Vor wenigen Minuten sei
es aber noch offen gewesen.
    “Wir müssen wieder nach oben", sagte History. “Wir
können durch die Nabelschleuse nach draußen und mit
unseren Flugaggregaten absteigen. Kommt!"
    Der Aufzug funktionierte auch diesmal ohne Störungen. Als sie
ihn auf Deck 7 verließen, wo auch die Nabelschleuse war,
zuckten alle drei zusammen. Ganz deutlich erklang irgendwo ein
Gongschlag.
    Sofort hatte Schluck seine Waffe in der Hand.
    “Laß das!" zischte Aracan. Er drückte die
Waffe nach unten. “Etwas stimmt hier nicht, das merke ichjetzt
auch. Aber deswegen mußt du nicht gleich mit der Kanone
herumfummeln."
    Sie machten sich auf den Weg zu der Schleuse, aber schon nach
wenigen Schritten hörten sie neue Geräusche. Es klang, als
ob irgendwo ein schweres Metallteil zu Boden polterte.
    “Unheimlich!" entfuhr es Utah Horyz. “Ich glaube,
hier spukt es."
    “Dummes Zeug", entgegnete Aracan ärgerlich.
“Vielleicht arbeitet hier noch ein Reinigungsroboter."
    “Ich will wissen, was da los ist." Plipp Bonato machte
sich auf den Weg zum Zentrum des Decks.
    “Warte!" rief Utah. “Das Geräusch kam von
dort." Sie wies zur Seite.
    “Ihr spinnt alle." Len Aracan hielt Bonato fest. “Bei
diesem Wirrwarr aus Maschinenblöcken und Aggregaten läßt
sich nicht feststellen, von wo das Geräusch kam. Wir gehenjetzt
zu der Schleuse und verlassen den PALADIN."
    Zögernd und sich mißtrauisch umblickend schloß
sich ihm Schluck an. Gemeinsam versuchten sie das Drehkreuz zur
Entriegelung der Nabelschleuse zu bewegen. Aber das, was wenige
Stunden zuvor mühelos gelungen war, ging nun nicht mehr. Die
    Metallbalken bewegten sich keinen Millimeter.
    “Jetzt haben wir den Salat", klagte Qualm. “Wir
sind gefangen."
    “Du hast im Prinzip recht, Schwester des Tabaks." Len
Aracan verlor auchjetzt nicht die Ruhe. “Ich frage mich nur,
wer uns gefangen hat."
    Ein lautes Lachen klang schauerlich durch das Deck. Dann erloschen
alle Lichter der ohnehin dürftigen Notbeleuchtung.
    “Rührt euch nicht von der Stelle!" donnerte eine
Stimme ganz in der Nähe. “Wer seid ihr und was wollt ihr
hier? Wer wagt es, meine Ruhe zu stören?"
    History kniff seine Augen zusammen. Auch in der völligen
Dunkelheit konnte er dank seiner Infrarot-sehfähigkeit noch
vieles sehen, was normalen Terranern unmöglich war.
    “Da kommt jemand", flüsterte er seinen Begleitern
zu. “Er ist nicht größer als wir. Verhaltet euch
ruhig."
    Er wartete noch einen Moment und sah, wie sich die schemenhafte
Gestalt hinter einem Aggregateblock in Deckung begab. Dann rief er
laut:
    “Hier sind drei Siganesen, Utah Horyz, Plipp Bonato und ich.
Mein Name ist Len Aracan. Und wer bist du?"
    “Aracan?" kam es fragend zurück.
    “Ja, Len Aracan. Ich bin ein Großneffe von Cool
Aracan."
    Plötzlich lag das Deck wieder in hellem Licht. Die Gestalt
kam hinter der Deckung hervor und schritt langsam auf die drei
Siganesen zu.
    “Das ist unmöglich", schrie Utah Horyz hysterisch
auf.
    “Doch ein Geist", jammerte Plipp.
    “Wenn du mir erklären kannst, warum du noch lebst",
sagte History schweratmend, “dann will ich dir gern glauben,
daß du Dart Hulos bist."
    Der alte Siganese lachte laut und herzlich. Dann stürmte er
nach vorn und umarmte der Reihe nach Len, Utah und Plipp.
    “Ich bin tatsächlich Dart Hulos." Der Gunner des
PALADIN hockte sich einfach auf den Boden. Freudentränen rannten
über sein Gesicht. “Wenn mich meine Zeitzählung nicht
genarrt hat, dann bin ich nun 1683 Jahre alt. Ihr werdet sagen, daß
das unmöglich ist. Und ihr habt recht. Aber ich bin es wirklich,
und kein Geist steht vor euch. Biologisch bin ich etwa 1240 Jahre
alt. Woher kommt ihr?"
    “Du mußt entschuldigen", entgegnete Len Aracan,
“aber wir haben allen Grund, mißtrauisch zu sein. Ohne
eine genügende Erklärung geben wir dir keine Antwort."
Dart Hulos starrte den Historiker ungläubig an, und auch Plipp
Bonato meinte: “Sei doch nicht so hart, History. Wenn wir nett
zu Dart sind, rückt er sicher einen heißen Tropfen von
seinen stillen Alkoholreserven heraus."
    Der alte Waffenmeister seufzte. “Also gut, ihr Narren. Es
geht also um mein Alter. Wie ich weiß, habt ihr Harls
Aufzeichnung abgespielt. Ich kenne das Band. Folglich mußtet
ihr annehmen, ich sei längst tot. Der Chef hat euch nicht in
allen Punkten die Wahrheit gesagt. Es war so, daß wir uns in
der anfänglichen Einsamkeit manchmal zerstritten. Ihr könnt
euch nicht vorstellen, wie

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