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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ararat, dann hole ich sie mir auf
eigene Faust.«
    Eine ganze Weile stand er reglos da. Er überlegte fieberhaft,
konnte sich aber nicht über seine nächsten Schritte klar
werden.
    Hya fiel ihm ein, und er verlangte eine Verbindung mit ihrer
Kabine. Der Bildschirm blieb dunkel, und Logo wollte ihre
Kabinennummer schon wiederholen. Da meldete sich ihre Stimme:
    »Ja, bitte?«
    »Ich bin es, Logo. Ich möchte dich sehen.«
    »Das. geht jetzt nicht, Logo. Ich melde mich später bei
dir.«
    Logo wurde mißtrauisch. Hyas Privatleben ging ihn zwar
nichts an, aber unter den gegebenen Umständen war übertriebene
Diskretion fehl am Platz. Es ging nicht um die Intimsphäre eines
verträumten Mädchens, sondern um die Sicherheit von 20.000
Menschen - und vielleicht sogar um die Zukunft der gesamten
Menschheit.
    Deswegen sagte er:
    »Ich komme jetzt zu dir. Und wenn du nicht öffnest,
dann trete ich deine Kabinentür ein.«
    Er stürzte aus seiner Kabine und drückte seinen Daumen
gegen das Computerschloß von AZ 811. Die Tür glitt nach
einigen Sekunden, die Hya brauchte, um sich zum Öffnen zu
entschließen, zur Seite.
    Logo bot sich ein ungewöhnlicher Anblick, der ihn jedoch
nicht überraschte; er hatte so etwas geahnt.
    »Wie romantisch«, sagte er und trat ein. Die Tür
glitt hinter ihm wieder zu, ohne daß er die Thermoleiste
berührt hatte.
    Jerry, in Clownkostüm und Clownmaske, kniete vor Hya, die
saß, und hatte seinen Kopf in ihren Schoß gebettet,
während sie ihn streichelte. Er hielt still und rührte sich
auch nicht, als Logo neben die beiden trat.
    »Jerry hat mir von seinem Leid erzählt«, sagte
Hya mit tränenerstickter Stimme. »Ich teile seinen
Schmerz. Ich liebe ihn.«
    »Cynthia«, kam es wie ein Schluchzen aus Jerrys Kehle,
und er vergrub seinen Kopf noch tiefer in Hyas Schoß.
    »Das ist drittklassiges Theater«, sagte Logo abfällig.
»Übelste Schmiere!«
    »Logo, sei bitte nicht so gemein«, sagte Hya.
    »Cynthia!« schluchzte Jerry.
    Logo hätte gute Lust gehabt, noch etwas Öl ins Feuer zu
gießen, doch da meldete sich die geschlechtslose
Lautsprecherstimme.
    »Hochverehrte Damen und Herren, geschätztes Publikum!
Dr. Ararat bittet darum, daß sich alle Zirkusbesucher in ihre
Satellitenstadt zurückziehen. Die Artisten brauchen eine
Ruhepause, um sich dann mit neuer Kraft auf die
    nächste Vorstellung vorbereiten zu können.«
    Aha, dachte Logo. Ararat verhängt Quarantäne über
seine Gefangenen. Zu ihrem eigenen Schutz, oder aus welchem Grund
sonst?
    »Ich muß fort«, sagte Jerry und sprang
unvermittelt auf. »Ich werde dich bald wiedersehen, Cynthia.«
    Sie streckte verzweifelt die Arme nach ihm aus, als er zur Tür
eilte. Er erreichte sie ohnehin nicht. Denn Logo hielt ihn auf und
schleuderte ihn in den Raum zurück.
    »Jetzt unterhalten wir uns erst einmal in Klartext
miteinander, Jerry«, sagte Logo.
    »Aber ich muß unbedingt zum Zirkus zurück«,
rief der Clown verzweifelt. »Ich darf Flic und Flac nicht im
Stich lassen.«
    »Ich bestimme, wann du gehen darfst«, sagte Logo kalt.

4. ZIRKUS DES TODES
    »Bitte, Logo, sei nicht so grob«, flehte Hya.
    »Ich werde deinem Galan schon nicht weh tun«, sagte
Logo. »Ich möchte nur einige Informationen über ihn
und den Zirkus Ararat im allgemeinen. Wie kam Ararat, oder wie er
auch heißt, auf die Idee, diesen Zirkus des 20. Jahrhunderts
nachzubauen? Wann verwirklichte er sie und zu welchem Zweck tat er
es?«
    »Logo, du mußt von deiner fixen Idee abkommen«,
sagte Hya. »Dies ist der originale Zirkus Ararat aus dem Jahre
1967. Ich habe es sofort gewußt, als ich die Artisten bei der
Arbeit sah - und ich habe die Wahrheit schon vorher geahnt.«
    »Kann Jerry nicht für sich sprechen?« sagte Logo.
    Der Clown sagte etwas in irgendeiner altterranischen Sprache, dann
wiederholte er es in Interkosmo. Er sagte:
    »Du führst dich auf wie ein Inquisitor. Wessen
beschuldigst du mich? Ist Liebe in eurer Zeit ein Verbrechen?«
    »Ach, du weißt, daß du in einer anderen Zeit
bist?« sagte Logo sarkastisch. »Was hat dir Dr. Ararat
über diese Epoche alles verraten? Wie erklärte er den
Sprung über zweitausend Jahre?«
    »Dr. Ararat konnte uns gar nichts erklären, für
ihn ist selbst alles ein großes Rätsel«, antwortete
Jerry. »Er erhält seine Befehle von >Stimmen<, wie
er es nennt. Er befolgt sie, ohne Fragen zu stellen, und wir fragen
auch nicht. Der Prinzipal hat uns geraten, uns so zu verhalten, als
sei überhaupt nichts passiert. Denn wenn

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