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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Glück.
    »Sieh an, Logorith Skent«, sagte der gewichtige Mann
mit dem großporigen Gesicht, dessen markanter Schnurrbart seine
Erscheinung dominiert hätte, wären da nicht seine Augen
gewesen. Sie nahmen einen sofort gefangen, man konnte sich ihrer
Kraft nicht entziehen. Er fuhr mit seiner sonoren Stimme fort: »Du
bist ein unruhiger Geist. Du stichst wie ein weißer Rabe aus
den zwanzigtausend Terranern hervor. Darum bist du mir bekannt.«
    »Dann kann ich mir lange Erklärungen sparen«,
sagte Logo geschäftsmäßig. »Ich möchte
mich mit dir zu einem klärenden Gespräch treffen. Es wäre
an der Zeit, daß du die Karten aufdeckst und erklärst, was
für ein Spiel du treibst.«
    Dr. Ararat lachte.
    »Zu früh«, sagte er. »Ich muß mir
selbst noch über einiges klar werden, bevor ich mich mit dir
unterhalten kann. Und es gibt für mich noch eine Menge zu tun.
Was hältst du von einem einstweiligen Waffenstillstand?«
    »Zuerst mußt du mir einige Fragen beantworten«,
beharrte Logo. Er sah eine Chance, Dr. Ararat - wer immer das auch
war, der sich hinter diesem
    Namen verschanzte - gewissen Bedingungen zu stellen, weil er
meinte, daß die Position des anderen geschwächt war.
»Zuallererst möchte ich wissen, warum du zwanzigtausend
Menschen entführt hast.«
    »Was wäre ein Zirkus ohne Publikum?« sagte Dr.
Ararat. »Meine Artisten brauchen Zuschauer, für sie ist
der Applaus das Salz des Lebens.«
    »Und was steckt wirklich dahinter?« wollte Logo
wissen. »Das ist doch nur die halbe Wahrheit.«
    »Ich sehe schon, dir kann man nichts vormachen, Logo«,
meinte Dr. Ararat seufzend, aber in seinen Augen blitzte Spott auf.
»Die andere Hälfte der Wahrheit ist, daß ich das
Publikum brauche, um von anderen Dingen abzulenken. Man könnte
es eine Verwirrungstaktik nennen. In Wahrheit sind meine Artisten nur
Staffage, die wirklichen Akteure sind die Zuschauer. Auf sie kommt es
an.«
    »Für Akteure sind sie aber doch sehr passiv«,
meinte Logo.
    »Das sollen sie auch sein, nach diesem Kriterium wurden sie
ausgesucht«, sagte Dr. Ararat lachend. »Ich muß
gestehen, daß die Glückslotterie manipuliert war. Ich
konnte keine Rebellen unter den Zuschauern brauchen, keine Helden,
die sich hervortun wollen. Du bist da eine bedauerliche Ausnahme. Ich
konnte auch nicht damit rechnen, daß es im vierten Jahrhundert
Neuer Galaktischer Zeitrechnung einen Menschen wie dich noch gibt.
Irgendwie gefällst du mir, Logo, und ich glaube.«
    »Ich kann das Kompliment nicht erwidern«, fiel ihm
Logo ins Wort. »In meinen Augen bist du ein Verbrecher, der das
Leben von zwanzigtausend Menschen aufs Spiel setzt.«
    »Ich weiß sie zu schützen«, sagte Dr.
Ararat. »In der Satellitenstadt sind sie völlig sicher.
Keinem der Zuschauer wird auch nur ein Haar gekrümmt, darauf
gebe ich mein Ehrenwort.«
    »Und was ist mit den Artisten?« fragte Logo. »Wie
vielen von ihnen steht noch ein ähnliches Schicksal wie
Argentina oder Marita bevor?«
    »Lassen wir es genug sein«, sagte Dr. Ararat. »Je
mehr Fragen ich dir beantworte, desto mehr wird es dich verwirren,
bevor du nicht weißt, worum es wirklich geht. Ich muß
mich jetzt um andere Dinge kümmern.«
    »Bleibt nur noch die Frage offen, wen du verwirren willst
und vor wem das Publikum geschützt werden muß«,
sagte Logo. »Könnte es sich dabei um die Blaugekleideten
handeln? Und stimmt es, daß diese schon einmal in der
Geschichte der Menschheit eine große Rolle gespielt haben?«
    »So, so«, sagte Dr. Ararat versonnen, »in diese
Richtung zielen deine Überlegungen. Tut mir leid, ich muß
jetzt Schluß machen. Nur noch eines: Ziehe keine falschen
Rückschlüsse auf die Kosmokraten.«
    Logo traute seinen Ohren nicht, als er Dr. Ararat die Kosmokraten
nennen hörte. Die ganze Situation bekam plötzlich
universelle Maßstäbe, bekam einen so gewaltigen kosmischen
Rahmen, daß Logos gesamte Vorstellungen gesprengt wurden. Ihn
schwindelte, aber er faßte sich sofort wieder. Wenn die
Kosmokraten ins galaktische Geschehen eingriffen, dann mußte es
sich um einen Konflikt von ungeheuren Ausmaßen handeln.
Vielleicht sogar um
    jenen Machtkampf zwischen Superintelligenzen, in den auch die
Menschheit indirekt verstrickt war und der die eigentliche Ursache
für die Gründung der Kosmischen Hanse gewesen war.
    »Geht es um Seth-Apophis?« fragte Logo. Aber Dr.
Ararat war bereits von der Bildwand verschwunden.
    »Nun gut«, sagte Logo zu sich selbst. »Wenn du
mir die Antwort verweigerst, Dr.

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