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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Höhlen, als er die Waffe sah. Er wandte sich aber
sofort ab und tat, als hätte er nichts gesehen.
    Sie erreichten die Peripherie der Satellitenstadt, die still und
verlassen dalag. Jerry öffnete eine nicht gekennzeichnete Tür,
und sie kamen in einen tunnelähnlichen Gang, der schräg
nach oben führte.
    Logo wollte den Clown schon fragen, wie es kam, daß er sich
hier so gut auskannte, aber da sagte er von sich aus:
    »Das ist ein Notausstieg. Ich bin ihn beim erstenmal in
umgekehrter Richtung gegangen, als ich auf der Suche nach Cynthia den
versteckten Schacht hinter einem Gebüsch entdeckte.«
    Logo konnte sich vorstellen, daß im Ernstfall ein
Gleitstrahl aktiviert werden konnte, der die Benutzer dieses
Fluchtwegs durch diesen Tunnel förmlich ins Freie katapultierte.
    Nach einer kurzen Pause fügte Jerry hinzu:
    »Die anderen kennen diesen Gang nicht. Ich glaube, sie
wissen nicht einmal etwas von der Existenz der Satellitenstadt.«
    »Meinst du mit den >anderen< die Blaugekleideten?«
erkundigte sich Logo.
    Jerry nickte.
    »Was weißt du noch über sie?« bohrte Logo
weiter.
    »Ehrlich, ich weiß nicht einmal, ob es sie wirklich
gibt, oder ob sie nicht nur bloß in meiner Einbildung
existieren«, antwortete er. »Zum erstenmal glaubte ich,
sie siebenundsechzig, während des großen Zirkusbrands, zu
sehen. Und gleich darauf, als wir hier unser Quartier aufschlugen.«
    »Was heißt >gleich daraufwissen. »Bedeutet das, daß ihr praktisch in Nullzeit
zweitausend Jahre übersprungen habt?«
    »So sehe ich es nicht«, sagte Jerry. »Cliff
Adamo schlug mit einem schweren Brecheisen nach mir. Ich verlor das
Bewußtsein und erwachte hier. Wir sind gleich draußen.«
    Der Tunnel stieg nun etwas steiler hinauf, und es war nicht ganz
leicht, auf dem glatten Metallboden Halt zu finden. Aber schließlich
schafften es alle, aus dem Schacht zu klettern.
    Sie kamen hinter einem Gebüsch am Waldrand nahe der
Zirkusstadt heraus.
    »Welches ist der Wohnwagen von Dr. Ararat?« erkundigte
sich Logo.
    »Der größte und bunteste mit den verschnörkelten
Dachaufbauten«, antwortete Jerry und wies ihm die Richtung. »An
der Tür ist ein Schild mit der Aufschrift >Direktion<.«
    »Hätte ich mir denken können«, meinte Logo.
»Im 20. Jahrhundert scheint man ja alles etikettiert zu haben.
Ihr geht mit Jerry. Ich werde später zu euch stoßen.«
    Der Clown entfernte sich mit den anderen. Nach einigen Schritten
drehte er sich um und sagte zu Logo:
    »Falls der Prinzipal weder im Wohnwagen noch sonstwo in der
Zirkusstadt ist, weiß ich, wo er zu finden ist.«
    Logo fand, daß dieser Clown eigentlich ein recht famoser
Bursche war.
    »Wenn er nur nicht so sentimental wäre«, sagte er
zu sich. »Vermutlich war er schon in seiner Zeit der letzte
Minnesänger.«
    Die Dämmerung wich der Nacht, und über der Zirkusstadt
spannte sich der Sternenhimmel. Für Logo gab es keinen Zweifel,
daß er so unecht war wie die Sonne, die am Tag schien. Dieses
kleine Stück Terra, nicht mehr als ein Asyl für in der Zeit
gestrandete Artisten, war nur eine kleine Parzelle - die »Parzelle
Ararat«, wie der Computer der Satellitenstadt sie nannte.
    Logo schritt gemächlich durch die falsche Nacht auf die
Zirkusstadt zu. Es herrschte ein fröhliches Treiben im Licht der
Girlanden, die sich zwischen den Wohnwagen spannten. Das große
Hauptzelt war wie für eine Galavorstellung beleuchtet. Der
Geruch nach Heu und wilden Tieren lag in der Luft. Stimmengewirr
durchdrang die Nacht, ein Lachen hier, ein Kommando dort,
zwischendurch beklagte eines der exotischen Tiere verhalten seine
Gefangenschaft.
    Ein leichtbekleidetes Mädchen legte die Strecke zwischen zwei
Wohnwagen radschlagend zurück. Logo schlug nach irgendeinem
Insekt, das um seinen Kopf herumsurrte; er konnte es nicht
verscheuchen.
    Aber etwas fehlte diesem Idyll. Es waren die Geräusche der
Nacht, die von einer nahen Großstadt gekündet hätten,
in der der Zirkus sein Gastspiel gab. Und noch etwas fehlte: Kinder
und andere Schaulustige, die über die Abgrenzung spähten,
um etwas von der Zirkusluft einzuatmen. Dafür gab es etwas, das
überhaupt nicht in die lockere Atmosphäre des Zirkuslebens
paßte. Irgend etwas lag in der Luft, das alle angespannt und
verkrampft sein ließ, ein Knistern wie von zu hoher
atmosphärischer Elektrizität. Alle
    schienen es zu spüren, und es verursachte eine Unruhe, die
ansteckend war.
    Die Seiltänzerin verlor das Gleichgewicht und sprang vom
niedrig

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