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PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

Titel: PR TB 246 Expedition Ins Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch immer beschädigt.
Doch es gibt Hoffnung. In der Heimatbasis wird fieberhaft an einer
Behebung des Defektes gearbeitet, auch wenn sich der Zeitpunkt des
zweiten Reparaturversuches aufgrund der unterschiedlichen Zeitabläufe
in diesem und im heimatlichen Kontinuum unserer Kenntnis entzieht.
Darum wachet; denn ihr wisset nicht, welchen Tag euer Herr kommen
wird. Das Warten allein genügt nicht. Wir müssen weiter
Informationen sammeln und jedes Datum genau prüfen, ob es
Hinweise auf die Wiederkehr der Kontrollsonde enthält. Wenn wir
versagen, so wird die Erforschung dieses Universums scheitern. Mit
allen Konsequenzen.«
    Mit einem letzten Krächzlaut wandte sich das kürbisförmige
Geschöpf ab und stakste davon. Sayla blieb wie betäubt
zurück. Nur langsam löste sie sich aus dem Bann des
Gehörten, und sie dachte: Du irrst dich, Fremder. Nicht allen
ist das Datenspeichervolumen unbekannt. Frag Niccolas Skimmish. Er
kennt die Zukunft. Er weiß, für wen morgen der
Rückrufimpuls eintreffen wird. Für mich, für ihn und
für fünf andere Sonden - wenn wir Sonden sind.
    Dann schüttelte sie heftig den Kopf.
    Unsinn! dachte sie grimmig. Dieser Kürbis ist nur ein
weiterer Spinner, den es nach YANINSCHA verschlagen hat. Das kommt
von den Versuchen der Missionare, spezifisch menschliche Religionen
zu den Sternen zu exportieren. Gott wird zu einem extrauniversellen
Datensammler, Jesus Christus zu einer Kontrollsonde, und wir
verwandeln uns aus lebenden Wesen in informationsverarbeitende
Automaten.
    Sayla griff nach ihrer Kodekarte, schob sie in den Eingabeschlitz
der freien Komkabine, und die getönte Glastür glitt zur
Seite. Sie trat ein und ließ sich erleichtert in den bequemen,
formbaren Servosessel nieder. Per Knopfdruck stellte sie eine
Verbindung mit der Funkzentrale YANINSCHAS her und mietete zwei
Sekunden Übertragungszeit des leistungsfähigen
Langstrecken-Hyperkoms. Dann tippte sie ihre Botschaft ein; die
Nachricht besaß einen Umfang von zweitausend Worten und war an
das Kontor der Interstar Handelsgesellschaft auf Arkon I gerichtet.
Verschlüsselt und zu einem Kurzimpuls von zwei Sekunden gerafft,
würde sie die fünfzehntausend Lichtjahre Entfernung nach M
13 binnen eines Moments überbrücken und nur kurze Zeit
später über den Schreibtischterminal von Kanzy Mushkroban
flimmern, dem Interstar-Präsidenten.
    Die Botschaft war vierfach kodiert.
    Klartext Eins wies Mushkroban in seiner Eigenschaft als
Interstar-Präsident an, in den Monaten November und Dezember
zehntausend Kubikmeter Frachtraum auf der Route Terra - Arkon für
einen noch zu bestimmenden Zweck zu reservieren. Es handelte sich
dabei lediglich um einen sogenannten Geistertext, dessen einziger
Zweck es war, die Neugier potentieller Abhörer -von denen es
eine ganze Reihe in YANINSCHA gab - zu erregen und ihre
Aufmerksamkeit auf die sekundäre Kodierung zu lenken.
    Klartext Zwei beauftragte Mushkroban in seiner Eigenschaft als
Mittelsmann Sayla Heralders, Informationen über die Aktivitäten
der tefrodischen Vertretung auf Arkon I einzuholen - insbesondere in
bezug auf etwaige Verhandlungen über ein militärisches
Beistandsabkommen gegen die Blues. Dieser Text diente dazu, Saylas
Rolle als Informationshändlerin zu untermauern und weniger
mißtrauische Gemüter unter den ungebetenen Lauschern zu
beruhigen. Zudem fungierte der zweite Text als Deckmantel für
die tertiäre Kodierung.
    Klartext Drei forderte Mushkroban in seiner Eigenschaft als Kopf
eines galaxisweiten Spionagerings auf, sämtliche Vorbereitungen
für die Ausspionierung des Komplexes »Transformkanone«
zu treffen und weitere Anweisungen abzuwarten. Darüber hinaus
war er das Trägermedium für die eigentliche Nachricht - für
den Klartext Vier.
    Klartext Vier lieferte Kanzy Mushkroban, Agent der Solaren Abwehr
auf Arkon I, einen detaillierten Bericht über Saylas
Zusammentreffen mit Tayaner Bhan und Niccolas Skimmish sowie über
die Pläne der Huldvollen Boten. Sie bat um Anweisungen der
irdischen SolAb-Zentrale für ihr weiteres Vorgehen und
übermittelte eine Kodeziffer, die ihrem Nachfolger im Fall ihres
Todes Zugang zu der Geheimdatei ihres Pavillon-Terminals verschaffen
würde.
    Als sie das Grünzeichen der Funkzentrale erhielt und sicher
war, daß ihre Botschaft Arkon I erreicht hatte, verließ
sie die Komzelle und machte sich auf den Weg zum Nebeldeck, um den
Haluter Con Torn aufzusuchen. Jetzt, wo die SolAb-Zentrale über
die letzten Entwicklungen informiert war,

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