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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu kontaktieren, machte er sich bei Jim
nicht mehr bemerkbar.
    Er fand, daß die Zeit, die er damit verbrachte, sich in
ermüdenden Sitzungen endlosen Tests zu unterziehen, vergeudet
war. Darum bat er, daß man ihn nützlichere Arbeit
verrichten ließ. Und so kam es, daß er vom Probanden zum
Tester avancierte. Über einfache Handlangerdienste für die
Parapsychologen ging seine Tätigkeit jedoch nicht hinaus. Er
hätte sich unter dem Hypnoschuler rascher fortbilden können,
doch das lehnte er mit der Begründung ab, daß er die
Arbeit von der Pike auf erlernen wollte.
    Sein unmittelbarer Vorgesetzter war Doc Laumer, ein schlanker
Hundertjähriger, der wie der Prototyp des zerstreuten Professors
aussah. Dazu war er ein Parapsychologe, der die These vertrat, daß
alle halbwegs intelligenten Wesen die Veranlagung zu ESPERN in sich
trugen und man nur den richtigen Schlüssel finden müsse, um
diese zu wecken. Wenn irgendwo ein Gegenstand ohne sichtbare
Krafteinwirkung bewegt wurde, vermutete er dahinter sofort
telekinetische Kräfte. Er sagte zu ihm immer wieder:
    »Jim, wenn du mich nur machen ließest, dann könnte
ich dich dazu bringen, von dir aus Verbindung zu Kaspar Hauser
aufzunehmen.«
    Aber darauf ließ er sich nicht mehr ein, er testete lieber
die anderen. Dabei lernte er, unter anderem, auch Diana Kirsten
kennen. Sie hatte schwache telepathische Fähigkeiten und unter
günstigen Voraussetzungen schon einige Male an Nicht-Telepathen
Gedankensplitter übertragen und solche auch empfangen. Aber ihre
Erfolgsquote lag noch zu niedrig, als daß man sie als Esperin
bezeichnen konnte.
    »Ich bin ein hoffnungsloser Fall«, sagte sie von sich.
»Tagtäglich schickt man mich in einem Beiboot zu einem
Rundflug, damit ich mit den zurückgebliebenen Probanden in
telepathische Verbindung trete. Aber meine ganze Ausbeute sind ein
paar Gedankenfetzen. Alles Zufallstreffer.«
    »Du weißt, Diana, daß es darauf gar nicht
ankommt«, redete ihr Doc Laumer zu. »Ob du nun eine
vollwertige Telepathin wirst oder nicht, ist unmaßgeblich. Wir
wollen aus dir eine SA-Spürerin machen, und als solche liegst du
nicht hoffnungslos im Rennen.«
    »Was versteht ihr unter einer SA-Spürerin?«
wollte Jim wissen.
    Seiner Frage folgte betretenes Schweigen. Das passierte ihm noch
öfters.
    Er schnappte hier etwas auf, hörte dort manche Andeutung,
aber immer wenn er konkrete Fragen stellte, stieß er auf eine
Mauer des Schweigens.
    Ihm war schon klar, daß die eigentliche Aufgabe von Lloyds
dahintersteckte, aber es ärgerte ihn dennoch, daß er als
einziger auf dem ganzen Asteroiden nicht zu den Geheimnisträgern
gehörte.
    Als er einmal mit Diana allein war, sagte sie:
    »Mach dir nichts daraus, daß du nicht zu den
Eingeweihten gehörst. Es steckt gar nicht soviel dahinter, es
ist ein offenes Geheimnis, zumindest hier auf dem Asteroiden. Aber es
liegt an Fellmer, dich aufzuklären.«
    Fellmer Lloyd bekam er aber seit dessen telepathischem Kontakt mit
Poe, der ihn förmlich umgehauen hatte, nicht so schnell wieder
zu sehen. Doch dann erhielt er, völlig überraschend, in
seinem Privatraum auf einmal Besuch von Fellmer.
    »Warst du so sehr mit Kaspar Hauser beschäftigt, daß
du dich nicht hast blicken lassen?« fragte ihn Jim. »Wie
geht es ihm?«
    »Ich habe eigentlich gehofft, daß du es mir sagen
kannst«, sagte Fellmer. »Nach meinem zweiten Kontakt habe
ich vergeblich versucht, ihn zu erreichen. Ich weiß nicht
einmal, wohin ich meine telepathischen Botschaften senden soll. Aber
deswegen bin ich nicht hier. Ich habe deine Beschwerde vernommen.«
    »Welche Beschwerde?« wunderte sich Jim. »Ich
habe über nichts zu klagen.«
    »Aber du möchtest erfahren, welche Zielsetzung die
OZAPS hat«, sagte Fellmer. »Tut mir leid, daß ich
nicht daran gedacht habe, dich aufzuklären. Du hast ein Recht,
zu wissen, woran du mitarbeitest. Die offizielle Version kennst du,
daß ich am Aufbau eines neuen Mutantenkorps arbeite und daß
hoffnungsvolle Talente auf diesem Asteroiden geschult und gefördert
werden sollen. Aber es steckt mehr dahinter. Ich suche nach einem
Mutantentyp besonderer Art, der etwas kann, was weder mir noch sonst
einem der bekannten Mutanten möglich ist.«
    »Du willst Supermutanten züchten?«
    »Keineswegs.« Fellmer lachte. »Tatsächlich
wollen wir gar keine herkömmlichen ESP-Fähigkeiten fördern.
Wir suchen einfach Sensitive mit einem besonderen Spürsinn.«
    »SA-Spürer!« platzte Jim heraus.
    Fellmer schreckte hoch,

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