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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstehend. »Und, hattest du bereits Erfolg?«
    Fellmer schüttelte den Kopf.
    »Natürlich hoffte ich insgeheim auch auf dich, Jim«,
sagte er. »Ebenso wie du ein SA-Agent sein konntest, hättest
du auch ein Sensitiver sein können. Aber du warst nur Poes
Medium.«
    »Und was hältst du von Poe?«
    »Ich brenne darauf, mich näher mit ihm zu befassen«,
antwortete Fellmer. »Aber er hat sich seit dem letzten
intensiven Kontakt nicht wieder gemeldet. Ich hoffe nur, daß
seine Neugierde größer als alles andere ist und er mich
wieder kontaktiert.«
    »Falls er sich in meinem Geist als Beobachter einnistet,
lasse ich es dich sofort wissen, Fellmer«, sagte Jim.
    Der Telepath klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Er
schien sehr enttäuscht darüber zu sein, daß Poe kein
Lebenszeichen mehr von sich gegeben hatte.
    »Du bist jetzt Geheimnisträger, Jim«, sagte
Fellmer und schickte sich zum Gehen an. »So gesehen, hast du
den Status eines Hanse-Spezialisten. Vielleicht.«
    Fellmer zuckte plötzlich wie unter einem unsichtbaren Schlag
zusammen. Er überwand seine erste Überraschung aber
schnell, und ein befreites Lächeln stahl sich um seinen Mund. Er
sagte laut, so daß ihn auch Jim hören konnte:
    »Ich höre deine Gedanken, Kaspar Hauser. Warum hast du
so lange geschwiegen?«
    Fellmers Erleichterung war so deutlich, daß sie sich
augenblicklich auch auf Jim übertrug. Er wollte irgend etwas
sagen, aber Fellmer kam ihm zuvor.
    »Ich fürchte, es wird nicht so einfach sein, den Weg zu
mir zu finden, Poe«, sagte Fellmer. »Uns trennen die
Lichtjahre voneinander. Aber wenn du mir einige Anhaltspunkte gibst,
kann ich vielleicht herausfinden, wo du dich aufhalst. Bleibe mit mir
in Verbindung, damit ich dich orten kann. Beschreibe mir deine Welt
und die Stellung markanter Sterne an ihrem Himmel. Vielleicht
verraten mir bestimmte Eigenheiten der Flora und Fauna und die
Konstellationen, auf welchem Planeten du beheimatet bist.«
Fellmer machte
    eine Pause, sah Jim bedauernd an und fügte in verändertem
Tonfall hinzu: »Poe läßt es sich nicht nehmen, daß
es außer Moms Garten sonst nichts gibt. Er glaubt, daß er
uns dort finden wird.«
    »Laß jetzt nicht mehr locker, Fellmer«, sagte
Jim eindringlich. »Ich glaube, jetzt hast du unseren Kaspar
Hauser. Lenke dich durch nichts ab, konzentriere dich nur auf ihn.«
    Fellmer nickte zum Zeichen, daß er Jims Worte gehört
hatte. Er öffnete auch den Mund, um etwas zu sagen, doch kam
kein Laut über seine Lippen.
    »Brauchst du Hilfe, Fellmer?« fragte Jim mit leiser
Besorgnis.
    Aber Fellmer schüttelte den Kopf.
    »Du läufst also nicht Gefahr, von Poe beherrscht zu
werden?«
    Wieder ein verneinendes Kopfschütteln.
    »Hat Poe dich in seiner Gewalt?« Fellmers Hände
zuckten unkontrolliert auf diese Frage.
    »Möchtest du diesen Zustand beibehalten?« Fellmer
nickte schwach mit dem Kopf, diese Bewegung mußte ihn
übermenschliche Anstrengung kosten.
    »Soll man es so sehen, daß du mit Poe in
telepathischer Verbindung stehst?« Ein Kopfnicken - ja. »Sein
Einfluß ist aber so groß, daß er dich voll in
Anspruch nimmt?« Ja. »Ergeht es dir so ähnlich wie
mir mit ihm, nur daß die Rollen vertauscht sind und du an
seinem Leben Anteil hast?«
    Fellmer reagierte zuerst nicht. Dann begann sich sein Gesicht vor
Anstrengung dunkelrot zu verfärben, die Adern schwollen ihm an
der Stirn zu dicken Strängen an, an seinem Hals spannten sich
die Sehnen. In diesem Augenblick begann Jim um das Leben des
Telepathen zu bangen. Er überlegte sich schon, ob es nicht
besser wäre, Alarm zu schlagen. Aber dann öffnete Fellmer
den Mund, und er brachte mit zitternden Lippen hervor:
    »Nicht einmischen. Jim. Laßt mich. bei Kaspar Hauser.
Vielleicht. könnt ihr. mithören.«
    Er hatte gesagt, was er sagen wollte. Danach entspannte er sich
wieder. Sein Körper wurde kraftlos, und er sank völlig
erschlafft in sich zusammen.
    Nun gab Jim doch Alarm. Selbst wenn man Fellmer Lloyd nicht aus
diesem tranceähnlichen Zustand wecken sollte, so mußte er
zumindest medizinisch betreut werden.
    Welche Sterne meinst du, Fellmer? Die funkelnden Lichter am
Nachthimmel von Terra? Die gibt es in Moms Garten nicht. Sieh selbst!
Du siehst doch durch meine Augen, Fellmer? Es muß nun für
dich sein, als träumtest du. Die Nacht ist dunkel, der Tag ist
hell. So ist auch Moms Himmel.
    Da hatte Poe ein Leben lang geträumt, oder zumindest solange
er sich zurückerinnern konnte, und nun trug auf einmal er

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