Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
eitel.
    Ein Widerspruch? Keineswegs, wenn man wußte, welche Wirkung
er auf Frauen hatte. Er kokettierte auch mit Diana Kirsten, und das
machte ihn für Jim nicht besonders sympathisch.
    Broek Deelon zeigte schwache Ansätze von Telekinese; der
Kubus mit den Kugeln war schon vor ihm aufgebaut. Die Elektroden, die
man an seinem Körper angebracht hatte, waren wieder entfernt
worden.
    Deelon empfing Jim mit den Worten:
    »Wir sollten es heute lieber lassen. Ich fühle mich
nicht wohl.«
    »Pflicht ist Pflicht«, sagte Jim stereotyp, obwohl er
eine bessere Beschäftigung gewußt hätte, als sich mit
diesem Probanden zu ärgern. Er deutete auf die Elektroden, die
an den Drähten des Testgeräts baumelten. »Hast du sie
entfernt, Deelon?«
    »Klar«, antwortete dieser. »Ich sagte schon, daß
ich keine Lust habe für diese läppischen Tests.«
    »Versuchen wir es trotzdem.«
    »Du kannst mich mal!« schrie Deelon plötzlich. Er
schnellte von seinem Platz und sprang Jim an. Der war so überrascht,
daß er keine Gegenwehr leisten konnte. Deelons Hände
schlossen sich um seinen Hals, Jim taumelte, fiel und riß den
anderen mit sich zu Boden. Deelon ließ seinen Hals auch nicht
los, als sie sich auf dem Boden wälzten. Er kam über Jim zu
liegen und drückte mit seinen Händen noch fester zu.
    »Was hast du mit mir gemacht, verdammter Hirnwäscher!«
kreischte er dabei mit schriller Stimme. »Ich kann kaum mehr
einen klaren Gedanken fassen. In meinem Kopf geht es wie in einem
Tollhaus zu. Da tut sich alles mögliche, nur denken kann ich
nicht mehr.«
    Vor Jims Augen wurde es schwarz. Mit letzter Anstrengung schlug er
um sich und traf einige Male. Der Griff um seinen Hals lockerte sich,
und er konnte sich von seinem Gegner befreien. Er taumelte zum
Alarmknopf und drückte ihn ein. Bevor er jedoch noch die Tür
erreichte, sprang Deelon ihn erneut an.
    »Ich bringe dich um, Hirnwäscher!« schrie er.
    Jim schüttelte ihn ab und versetzte ihm einen Faustschlag in
die Magengrube. Deelon ging zu Boden und blieb dort wimmernd liegen.
Als ein Arzt mit einem Medoroboter herbeigeeilt kam, ließ sich
Deelon widerstandslos in Gewahrsam nehmen und von dem Roboter
abführen. Als er an Jim vorbeikam, sagte er schluchzend:
    »Warum hast du mich geschlagen, Harlow? Was habe ich dir
getan?«
    »Er hat mich ohne Grund angefallen«, erklärte Jim
dem Arzt. »Er stürzte sich auf mich und würgte mich.
Ich war sicher, daß er mich umbringen wollte, aber jetzt.«
    »Das ist bereits der dritte Fall«, erwiderte der Arzt.
»Und stets waren nur Probanden betroffen, also Personen mit
latenten parapsychischen Fähigkeiten.«
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Jim.
    Der Arzt zuckte die Achseln und ging. Jim wollte zu Fellmer Lloyd
zurückkehren, doch vor der Tür zum Behandlungsraum stand
ein Posten und verwehrte ihm den Weg.
    »Fellmer Lloyd steht unter Quarantäne«, erklärte
er auf Jims Frage, und er nannte auch einen Grund. »Es muß
verhindert werden, daß er von dem Virus angesteckt wird, von
dem die Probanden befallen sind.«
    »Ein Virus?« fragte Jim.
    Der Posten zuckte die Achseln.
    »Irgend etwas in der Art. Jedenfalls herrscht Alarmzustand,
bis man die Ursache kennt.«
    Die Fälle von amoklaufenden Probanden mehrten sich, insgesamt
wurden fünfzehn registriert. Aber auch unter der Mannschaft gab
es drei Fälle von explosionsartig auftretendem Aggressionsdrang.
Und in all diesen Fällen folgte darauf eine Phase der
Depression. Die Betroffenen wurden isoliert und unter Beobachtung
gehalten; die gesamte Medizinische Abteilung wurde zur
Quarantänestation erklärt.
    Die anderen Probanden wurden daraufhin sofort einer eingehenden
Untersuchung unterzogen. Dabei stellte sich heraus, daß bei
fast allen der Aggressionstrieb plötzlich übermächtig
geworden war. Aber entweder hatten sie sich beherrschen können
oder kein geeignetes Objekt gefunden, an dem sie sich hätten
abreagieren können. Und nachdem der Aggressionsstau abgeklungen
war, fühlten sie sich alle depressiv.
    Eine Ursache konnte nicht gefunden werden.
    Doc Laumer wurde zu Rate gezogen. Er verließ Fellmer Lloyd
nur ungern, weil dessen Gedankenprotokoll Zeugnis eines
»phantastischen Para-Trips war, wie man sich ihn irrer nicht
vorstellen konnte« - so er selbst. Aber er sah ein, daß
das Problem mit den Amokläufern vorrangig war.
    »Wir könnten natürlich alle Probanden isolieren«,
meinte Laumer, »und unter ständiger Beobachtung halten.
Aber da diese Amokseuche psychischer

Weitere Kostenlose Bücher