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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darüber wissen, Jim?«
    Jim zuckte hilflos die Schultern.
    »Verlange nicht, daß ich dir das erkläre,
Fellmer. Es übersteigt meinen Horizont. Aber es scheint, als
hätte sich Poe mir ausgeliefert. Er meldete sich bei mir und
sagte etwas darüber, daß er sich meinem Urteil beugen
wurde.«
    Was plappere ich da, fuhr Jim in Gedanken fort. Ich beherrsche
plötzlich die Telepathie. Das ist wohl deutlich genug. Und ich
fühle eine Kraft in mir, die mir das Gefühl gibt, daß
ich das Universum aus den Angeln heben könnte. Ich will nicht
darüber grübeln, wie das möglich ist. Ich will es
einfach hinnehmen und glauben, was Poe mir sagte. Er meinte, ich
könnte das Problem der Amokläufer lösen.
    »Er hat dich zum Mittler seiner Para-Fähigkeiten
erkoren«, stellte Fellmer sachlich fest. »Ich frage mich
nur, warum er es getan hat.«
    »Das verriet er mir nicht«, sagte Jim. »Und nach
dem Wie forschst du nicht?«
    »Poe ist für mich die personifizierte Omnipotenz, er
kann alles«, sagte
    Fellmer. »Mich wundert gar nichts. Ich forsche nur nach den
Gründen. Aber lassen wir das. Machen wir uns erst einmal an die
Arbeit.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Du bist der Chef, Jim«, meinte Fellmer. »Ich
kann nur meine Erfahrungen als dein Berater zur Verfügung
stellen. Aber ich nehme an, daß es deinen Wünschen
entgegenkäme, wenn wir uns erst einmal um das Mädchen
kümmern.«
    Sie kehrten in Jims Unterkunft zurück. Diana lag immer noch
wie ohnmächtig in seinem Bett.
    »Wecke sie«, bat Fellmer. »Aber sei vorsichtig,
damit sie nicht gleich wieder Amok läuft, wenn sie zur Besinnung
kommt.«
    Jim nickte. Er beleckte sich die Lippen. Er wußte nicht
recht, wie er es anstellen sollte, um Diana zu wecken. Aber da kam
ihm Poe zu Hilfe. Er zeigte ihm, wie es gemacht wurde, einen
schlafenden Geist zu wecken. Poe leitete ihn nur, ohne eigene
Initiative zu entwickeln; er war bloß das ausführende
Organ von Jims Willen. Als Diana die Augen aufschlug, zog er sich
wieder zurück.
    Als Diana Jim sah, verzerrte sich ihr Gesicht. Ihr persönlicher
Haß entsetzte ihn so, daß er für einen Moment wie
gelähmt war. Aber da sprang wieder Poe für ihn ein und
legte Diana geistige Fesseln an.
    Jim, ich habe dir meine Fantasie überlassen, meldete sich
Poe. Also handhabe sie von jetzt an. Du brauchst nicht darüber
zu grübeln, wie es gemacht wird. Einfaches Wunschdenken genügt.
    Welche Motive veranlassen dich zu solch einer irrationalen
Handlungsweise ?
    Aber Poe blieb ihm die Antwort schuldig.
    »Nimm es so, wie es ist«, sagte Fellmer. Er deutete
mit den Augen auf die Probandin. »Mach schon, Jim!«
    »Verdammter Hirnwäscher!« fluchte Diana. »Ihr
seid alle gleich. Aber ihr kommt schon noch dran. Und dich, Jim
Harlow, nehme ich mir persönlich vor.«
    Jim tastete sich in ihren Geist vor - er brauchte es nur zu
wollen, und schon geschah es. Als er merkte, wie leicht das war und
wie gut die Kooperation mit Poe klappte, wurde er mutiger und
selbstsicherer.
    Er suchte in Dianas chaotischer Gedankenwelt nach dem Grund ihres
Hasses und fand ihn. In ihrem Wahn glaubte sie, daß Lloyds
Asteroid nur dazu da war, Para-Talente zu eliminieren. Und es war
eine Art Mutprobe gewesen, daß sie ausgezogen war, um ihn zu
töten. Es traf Jim zutiefst, daß sie von dieser Absicht
noch immer nicht abgerückt war.
    »Ich werde dich von diesem Irrglauben befreien, Diana«,
sagte er sanft. Er konnte ihren Haß nicht erwidern, er hatte
nur Mitleid mit ihr.
    Jim stellte sich vor, daß er eine Art Para-Chirurg war, der
mit geistigen Instrumenten operierte und falsches Gedankengut
herausschnitt, um es durch ein Transplantat reiner, unverfälschter
Gedanken zu ersetzen. Seine Vorstellungskraft hätte genügt,
dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch
    da schaltete sich Fellmer ein.
    Du mußt deine persönlichen Wünsche hintanstellen,
telepathierte er. Wir müssen zuerst herausfinden, was die
Amokläufer vorhaben, um es zu verhindern. Und wir müssen
den SA-Agenten entlarven.
    Jim sah ein, daß das vorrangig war, und er hielt Poe zurück,
als dieser seinem Wunsch nachkommen wollte. Jim hielt sich zurück,
als Fellmer seine telepathischen Fühler nach Diana ausstreckte
und damit ihren Geist durchforschte. Jim tat es Fellmer gleich,
folgte aber nur seiner Fährte.
    Diana hatte ganz klare Vorstellungen von dem geplanten Coup. So
chaotisch ihre Gedankengänge auch einst waren, in dieser
Beziehung hatte sie ein geradezu fotografisches Gedächtnis. Und
Jim fand

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