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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vernünftiger
Gedanke herauszuhören war. Poe brachte erst etwas Ordnung in das
Durcheinander, als er sich auf einzelne Geister konzentrierte.
    Aber bevor er richtig einsteigen konnte, merkte er, daß sich
Fellmer näherte. Poe wollte ihm einen Streich spielen und war
gespannt, ob Fellmer das Täuschungsmanöver durchschaute.
    Die Tür ging auf. Fellmer stockte, dann stürzte er
herein.
    »Poe ist verschwunden!« rief er aus. »Verdammter
Bengel!«
    Das sagst du nicht ungestraft, wisperte Poe und sprang wirklich
aus seiner Kabine. Er materialisierte in einem großen Raum, aus
dem er zuvor einige interessante Gedankensplitter aufgeschnappt
hatte. Aber er blieb unsichtbar.
    Hier hielten sich vier Männer und drei Frauen auf. Sie waren
alle bewaffnet. Ihre Gesichter waren vor Krankheit zu Fratzen
verzerrt. Sie befanden sich im Stadium fortgeschrittenen Irreseins.
Das war der Grund, warum sich Poe vorerst mit seiner Fantasie von
ihren Geistern fernhielt.
    Die sieben standen um einen Tisch, über den sich ein
verwirrendes Leuchtmuster spannte, eigentlich lag das Muster tiefer
als die Tischfläche, und es bestand aus Energie, wie Poe schnell
herausfand.
    Ein großgewachsener Mann mit wirrem Haar wandte sich an
einen kleineren links von sich, dessen Kopf wiederum völlig
haarlos war, und sagte:
    »Broek, du als mein Stellvertreter wirst die zweite
Einsatzgruppe übernehmen. Wir werden in der Peripherie über
den mittleren Ringkorridor ausschwärmen und dann von zwei Seiten
zur Hauptzentrale vorstoßen. Gleichzeitig! Wenn wir dann im
Zentrum sind, müssen wir mit massivem Widerstand rechnen. Es ist
klar, daß nicht beide Gruppen gleichzeitig ans Ziel
    gelangen. Wir müssen aber auf Zeitgleichheit achten. Nur wenn
wir mit voller Kampfkraft vorgehen, haben wir eine Chance, die
Zentrale zu erobern. Und davon hängt letztlich alles ab. Und wir
müssen so rasch wie möglich zuschlagen, noch bevor Lloyd
zurückkommt. Wir wollen diesem OberHirnwäscher doch einen
gebührenden Empfang bieten, wenn er wieder seinen Asteroiden
aufsucht.«
    »Verlaß dich darauf«, sagte Broek und stieß
die Waffe in die Luft. Dieser Strahler enthielt eine starke
Energiequelle, wie Poe rasch herausfand. Es wäre ihm nicht
schwergefallen, den nötigen Kontakt herzustellen, um diese Kraft
zur Entladung zu bringen. Aber das war nicht seine Absicht. Er wollte
nicht zerstören, sondern helfen.
    Eine Frau, die doppelt so alt war wie der Dorfseni Methusalem,
deren Alter auf dem Asteroiden jedoch unter dem Durchschnitt lag,
rief mit schriller Stimme:
    »Wenn Fellmer zurück ist, werden wir diesen verdammten
Asteroiden sprengen. Atomisieren werden wir ihn, und wenn wir selbst
dabei drauf gehen.«
    »Es gibt genügend Rettungsschiffe«, sagte der
großgewachsene Mann, der der Anführer sein mußte.
»Niemand von uns braucht sich zu opfern. Nur die Hirnwäscher
sollen sterben.« Er blickte in die Runde, mit Augen, hinter
denen der Wahnsinn lag. »Paßt auf. Ich werde euch die
einzelnen Punkte unseres Plans noch einmal erklären.« Er
deutete auf das den Tisch füllende Leuchtmuster. »Das ist
der Plan des Asteroiden. Wir sind hier, in dieser Nebenstelle.«
    Der kleine Mann mit dem kahlen Kopf blickte sich suchend um und
meinte:
    »Müßte Diana nicht längst zurück sein?
Sie sollte ihren Galan exekutieren und sofort wieder zurückkommen.«
    »Wenn dir das Sorgen bereitet, dann ruf mal in Harlows
Unterkunft an«, sagte der Anführer unwirsch. Sein
Stellvertreter wandte sich wortlos um und begab sich zu einem
Wandbildschirm.
    Poe wartete, bis er die gewünschte Verbindung hergestellt
hatte, dann drang er in seinen Geist ein. Er ging sehr vorsichtig zu
Werk, um nicht von dem Gedankenchaos mitgerissen zu werden. Dabei
schnappte er einiges von dem auf, was diese Geisteskranken bewegte
und welches Motiv ihrem Handeln zugrunde lag.
    Sie glaubten in ihrem Wahn, daß man sie durch Tests und
Experimente zu dem gemacht hatte, was sie nun waren. Das Seltsame an
ihrer Denkweise war, daß sie sich sehr wohl ihres Zustands
bewußt waren, sie zogen andererseits aber völlig
irrationale Schlüsse. Einerseits umnachtete sich ihr Geist,
andererseits wurde ihr Denkvermögen aber auch gleichzeitig
gesteigert. Vereinfacht ausgedrückt, konnte man sagen, daß
sie zu wahnsinnigen Genies wurden. Sie konnten nicht die einfachsten
Vorgänge durchschauen, verstanden es aber, ihren Rachefeldzug
meisterlich zu planen.
    Hinweise auf eine Macht, die Seth-Apophis hieß, fand Poe
jedoch auch bei

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