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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fünfdimensionalen existierenden Basis agiert.«
    »Verdammt!« entfuhr es Reginald Bull. Er konnte seine
Erregung nicht unterdrücken.
    Waringer räusperte sich verlegen.
    »NATHANS Vorstellung ist gut und schön. Ich meine aber,
daß die Idee mit der Kontaktaufnahme und dem Einlassen der
Unbekannten auch erhebliche Schwächen hat. NATHAN will primär
sein Wissen erweitern und Fakten gewinnen, um damit Licht in das
Dunkel der Lage zu bringen. Ich finde, daß wir unsere Position
besser halten, wenn wir passiv bleiben. Soll sich der Feind doch
zeigen und bloßstellen. Die Bedrohung des Planeten Mars
erscheint mir auch nicht so groß. Wir können jederzeit
einen Paratronschirm um ihn legen, und dann soll man mir erst einmal
zeigen, was dagegen zu tun ist. So mächtig kann auch ein
unbekannter Feind nicht sein. Überhaupt sollte sich NATHAN noch
über den Feind äußern. Unbekannt genügt mir
nicht. Irgendeine Zuordnung muß doch möglich sein.«
    Das Mondgehirn griff diesen Vorwurf sofort auf.
    »Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß
der Gegner noch nicht in Erscheinung getreten ist, und ebenfalls
dafür, daß es sich um keine politische Macht handelt.«
    »Das wundert mich aber, NATHAN«, widersprach Waringer.
»Und das bei einer Forderung auf Führung des Imperiums?
Daraus kann ich nur schließen, daß es sich um Gangster
handeln muß.«
    »Ja«, antwortete NATHAN kurz und sachlich auf
Waringers Folgerung.
    Der Wissenschaftler murmelte etwas, während die Anwesenden
begonnen hatten, in kleinen Gruppen zu diskutieren.
    Inzwischen waren noch weitere Spezialisten der SolAb hinzugekommen
und ließen sich informieren. Die Meinungen und Bewertungen
gingen zum Teil weit auseinander. Bull und Deighton ließen die
Diskutierenden gewähren.
    Nur einer hielt sich ruhig abseits, Alaska Saedelaere. Es
entsprach der Wesensart des Transmittergeschädigten, in
Diskussionen sehr kurz zu sein oder gar nichts zu sagen. Als Bull ihn
nach seiner Meinung fragte, zuckte Saedelaere nur mit den Schultern.
    Waringer hatte schließlich die Mehrheit auf seiner Seite.
Das bedeutete, daß kein Versuch unternommen werden sollte, den
Kontakt mit der unbekannten Macht zu suchen.
    Bull schloß sich dieser Ansicht an. Die Zeit drängte
nicht oder noch nicht, denn in fünf Tagen konnte noch allerhand
geschehen, was das Vorgehen
    beeinflussen würde.
    Am Nachmittag des gleichen Tages erreichte SolAb-Chef Deighton
eine Meldung aus dem Tau-Psi-System. Vor dem Kreis des Krisenstabs
trug er die neuen Erkenntnisse vor.
    Mit sehr genauen Meßgeräten waren an der Stelle, an der
der Planet verschwunden sein mußte, Restspuren von
Hyperenergien festgestellt worden. Ferner wurden Materieverdichtungen
im vorher leeren Raum festgestellt. Die Materie rematerialisierte aus
dem Nichts des Weltalls und besaß dabei ausschließlich
elementare Form. Die Atome kamen sozusagen einzeln wieder zurück.
Fast ein Fünfzigstel der ursprünglichen Materie des
Planeten Tirana war wieder aufgetaucht. Der Vorgang spielte sich im
gesamten Bereich der ehemaligen Planetenbahn ab und würde bei
gleichmäßiger Fortsetzung innerhalb weniger Wochen zu
einem Staubring um die Sonne Tau-Psi führen. Tirana kehrte
zurück, aber als Staub und Asche.
    »Wir brauchen keine Auswertung von NATHAN«, hakte
Waringer sofort ein, als Deighton seine Neuigkeiten beendet hatte.
Der Wissenschaftler schien schlechter Laune zu sein.
    »Was dort vorgegangen ist, läßt sich im Prinzip
so darstellen: Der Planet wurde durch einen halben Transitionsvorgang
in das fünfdimensionale Kontinuum geschleudert.
    Wie dies ohne einen Supertransmitter möglich war, ist noch zu
prüfen. Im Hyperraum wurde die gesamte Materie in ihre Atome
aufgelöst. Es muß dort Energien geben, die molekulare
Bindungskräfte kompensieren oder gar nicht erlauben. Da der
Hyperraum die vierdimensionale Materie nicht auf ewige Zeiten halten
kann, fällt diese bei Erreichen eines bestimmen spezifischen
Energieniveaus in ihr heimisches Kontinuum zurück. Der Planet
wird in seiner ursprünglichen Masse, jedoch in völlig
vermischter Form, ich möchte es totale Dislozierung nennen,
wieder entstehen. Wir werden daraus kaum Hinweise für den
Vorgang des Verschwindens erhalten.«
    »Also helfen uns die Beobachtungen nicht weiter, insofern
sie den unbekannten Gegner betreffen.«
    Staatsmarschall Bull stellte dies resignierend fest.
    Deighton war optimistischer.
    »Wir haben schon immer viele einzelne Steinchen
zusammentragen

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