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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wesen
der Frau.
    Saedelaere war unruhig geworden. Deighton konnte feststellen, daß
das Cappin-Fragment in eine leichte Erregung gefallen war. Das
Leuchten war um eine Nuance stärker als normal. So brachte er
das Gespräch schnell zum Abschluß.
    »Wenn ich mehr Zeit habe, komme ich nochmals zu Ihnen.
Außerdem werde ich dafür sorgen, daß zu Ihrer
Betreuung eine junge Dame herkommt. Ich denke da an Miss Barbizon aus
dem Waringer-Team.«
    Die kurze Verabschiedung verlief herzlich. Sven konnte es sich
nicht verkneifen und rief Deighton nach:
    »Hals- und Beinbruch, Oberschnüffler. Und paß
auf, daß dir das Mentaldekret nicht begegnet.«
    »Nun?« fragte Alaska Saedelaere, als die beiden Männer
wieder allein waren.
    »Sie hatten recht«, antwortete der Gefühlsmechaniker.
»Ich kann Ihnen sagen, was an der Frau Besonderes ist. Es ist
ihre Prajna, das unterbewußte Ich. Es ist in einem Maße
ausgeprägt, wie ich es bei noch keinem Menschen erlebt habe.«
    »Ich habe etwas Ähnliches vermutet«, erwiderte
der Maskenträger. »Da Sie meine Vermutung bestätigen,
kann ich Ihnen nun vortragen, welchen Plan ich mir zurechtgelegt
habe.«
    Madja a Dena stand auf dem Balkon des Appartements und genoß
die Abendluft. Die zahllosen Lichtpunkte über dem weiten
Stadtgebiet reichten bis hinter den Horizont. Ein in der Ferne
aufsteigendes Kugelraumschiff war für kurze Zeit im Lichtstrahl
eines Bodenscheinwerfers zu sehen. Mit einem noch leise
herüberklingenden Ton verschwand das Schiff zwischen den Wolken.
    Im Wohnraum lärmte Sven herum, der sich für die Nacht
fertig machte. Wie immer ging das nach Madjas Meinung zu langsam. Sie
wandte sich um und ging in den Wohnraum zurück.
    »Vorwärts, Sohnemann! Sonst ist die Nacht um, bevor du
im Bett bist.«
    Ehe Sven etwas darauf erwidern konnte, flog die Tür mit einem
Knall auf, und ein Mann sprang ins Zimmer. Die Waffe in seiner Hand
sprach eine deutliche Sprache.
    »Was wollen Sie?« entfuhr es Madja. Sie konnte sich
nicht vorstellen, daß hier im abgesicherten Bereich von
Imperium-Alpha irgendwelches Gesindel herumlaufen würde.
    »Ich komme von Dike und Myrsan, um die Rache für den
Tod ihrer Brüder zu vollstrecken, da Sie und die Rotznase leider
entkommen sind. Es geht schnell und lautlos. Ich habe hier ein
schönes Giftgas. Wenn Sie schreien, knalle ich Sie vorher über
den Haufen.«
    Während der Mann sprach, hatte er aus einer Tasche eine
kleine Sprühdose hervorgeholt.
    »Zuerst die Rotznase.«
    Er sprang auf Sven zu. Die Waffe war weiter auf Madja gerichtet,
die wie gelähmt verharrte. Der Finger drückte auf den
Sprühknopf, um das Giftgas ausströmen zu lassen.
    »Kleingeistiger Affenzirkus«, sagte das Mentaldekret
und riß dem Fremden die Flasche aus der Hand. »Natürlich
kann ich euch nicht leiden lassen.«
    »Das wurde aber auch Zeit, Mentaldekret«, plapperte
Sven los, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt,
daß die seltsame Erscheinung gekommen war. »Ständig
wird man von irgendwelchen Banditen belästigt, und Ma wundert
sich dann, wenn ich so lange zum Ausziehen brauche. Bitte jage den
Kerl zum Teufel!«
    »Du Würstchen«, erwiderte die klangvolle Stimme
des lichtlosen Wesens. »Das ist kein Kerl, das ist eine
Blechkiste.«
    Ein Arm des Mentaldekrets schlug leicht zu. Die Hand des fremden
Mannes, die die Waffe gehalten hatte, wurde aus dem Körper
gerissen. Drähte, mechanisches und elektronisches Baumaterial
kamen zum Vorschein.
    »Ein Roboter!« entfuhr es Madja a Dena.
    »Um das zu erkennen, brauchst du nur eine Gehirnzelle«,
höhnte das Mentaldekret. »Langt dein Grips auch, um zu
erkennen, was das ganze Spiel bedeutet?«
    Plötzlich war eine andere Stimme im Raum. In der noch halb
geöffneten Tür stand Alaska Saedelaere und sagte:
    »Langt denn dein Hirn, um es zu erkennen, Mentaldekret?«
    Das Mentaldekret sagte nichts, wandte sich aber deutlich erkennbar
Saedelaere zu.
    »Laß den in Ruhe«, sagte Sven schnell zu dem
schwarzen körperlosen Wesen. »Das ist Alaska, mein
Freund.«
    »Naseweis«, strafte das Mentaldekret den Jungen. »Das
weiß deine Mutter selbst.«
    Widersinnige Aussage, durchzuckte Saedelaere ein Gedanke. Aber sie
bestätigt meinen Verdacht.
    Alaska behielt die seltsame schwarze Gestalt genau im Auge. Sie
entsprach in der Tat genau der Schilderung, die Madja a Dena
abgegeben hatte. Man konnte in die Figur »hineinsehen«,
so als ob ein Loch im Raum wäre. Das Schwarz des Wesens schien
sich in unendlicher Entfernung

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