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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bekleideter Körper zur gleichen
Zeit auf dem Bildschirm des Marschalls zu sehen war. Dieser Umstand
störte die beiden Männer und alle Beobachter der Szene in
der CELONA oder in Imperium-Alpha nur wenig. Deighton gab
übergangslos seine Anweisungen.
    »Soeben sind sämtliche Nachrichtenverbindungen zum Mars
abgerissen. Es hat den Anschein, daß der Planet nicht mehr
existiert. Nehmen Sie sofort Kurs auf die Position, in der der Planet
stehen müßte, und schalten Sie sämtliche
Ortungsanlagen ein. Alle Ergebnisse sind sofort an mich zu
übermitteln.«
    Trotz der Ungeheuerlichkeit, die in diesen Worten lag, schalteten
die
    Männer und Frauen in der Zentrale der CELONA schnell und mit
gewohnter Präzision. Noch während Solarmarschall Deighton
gesprochen hatte, hatte der Erste Offizier entsprechende Anweisungen
an die Orter des Raumschiffs gegeben. Auch hatte er es nicht
versäumt, einen Mann loszuschicken, der die Bekleidung des
Captains holen sollte.
    Der Pilot Hin-Minh rief, ohne weitere Befehle abzuwarten, von der
Bordpositronik die Koordinaten des Zieles ab und beschleunigte den
Kreuzer.
    Das erste Ergebnis lief von der Energieortung ein. Eine sichtlich
verwirrte weibliche Stimme des Ortungspersonals meldete über
Interkom:
    »Energieortung ausgefallen. Das heißt, ich kann keine
Energieimpulse feststellen, die vom Mars normalerweise ausgehen
müßten. Augenblick.«
    Die anwesenden Personen verharrten einen Moment, und auch
Solarmarschall Deighton, der alle Gespräche direkt in seine
Verbindung geschaltet bekommen hatte, wartete. Die Stimme der Orterin
meldete sich wieder:
    »Ortungsanlage überprüft, kein Defekt. Damit steht
fest, daß aus der Richtung, in der der Planet stehen müßte,
keine Energieimpulse einfallen.«
    Der Schock, der durch diese Nachricht ausgelöst wurde,
hinderte Captain Quister nicht daran, sich anzukleiden und
gleichzeitig zu rufen:
    »Massetaster, sofort Meldung!«
    »Ich habe ein ganz eigenartiges Ergebnis, Sir«, kam
nun eine männliche Stimme aus der Ortungszentrale. »Ich
bin mir noch nicht sicher, aber es hat den Anschein.«
    »Reden Sie nicht rum, Fauner!« fuhr Quister
dazwischen. »Was zeigen die Geräte an?«
    Der Ortungsspezialist ließ sich durch seinen Captain nur
wenig beirren.
    »Also, Sir. Die Meßwerte zeigen eindeutig, daß
die ganze Masse des Planeten auf dem Platz ist, wo sie auch sein muß.
Auf der energetischoptischen Anzeige ist aber da, wo der Planet
stehen muß, nichts, gar nichts! Das heißt.«
    Hier stockte der Mann und fuhr nach kurzer Pause fort:
    »Können wir nicht ein bißchen näher
rangehen?«
    »Wir sind schon dabei, Fauner. Wir fliegen gleich hart
Unterlicht und müssen in wenigen Minuten in einem Orbit sein.«
    »Das wird nicht gehen, Sir. Denn wo kein Mars ist, gibt es
auch keinen Orbit«, bemerkte Fauner respektlos. Quister, der
seine Besatzung kannte und wußte, daß er sich auf sie
verlassen konnte, erwiderte nichts.
    »Jetzt habe ich das Massebild«, rief Fauner. »Die
Masse besitzt ein Volumen von etwa einem Kubikmeter, hat aber die
ursprüngliche Größe an Kilogramm. Jemand hat den Mars
auf ein ganz kleines Volumen zusammengedrückt.«
    »Die Folgerungen aus den Meßwerten überlassen Sie
ruhig anderen«, wandte Deighton vom Bildschirm her ein. Quister
fragte sich, woher der Solarmarschall die Gelassenheit nahm. Alles
sah doch danach aus, daß der Planet einer plötzlichen
Katastrophe zum Opfer gefallen war.
    Als sich die CELONA in eine angenommene Kreisbahn um den Raum
begeben hatte, in dem der Planet hätte stehen müssen,
bestätigten sich die Ergebnisse der Ortung. Optisch war der
Planet nicht auszumachen - folglich war er nicht vorhanden. Die
Auswirkungen der Anziehungskraft waren jedoch in normaler Form zu
erkennen. Die Gravitation hielt das Raumschiff in einer Kreisbahn um
ein Stück Materie, dessen Rauminhalt inzwischen mit genau 1,12
Kubikmetern, einer geradezu lächerlich geringen Größe,
bestimmt worden war. Die Dichte dieses Materiestücks widersprach
aller Erfahrungen der Physik. Nur aus dem noch wenig erforschten
Bereich der »Schwarzen Löcher« kannte man
theoretisch Dichten, die dem des Materiebrockens entsprachen.
    Trunk Quister hatte alle Messungen und Informationen an Deighton
weitergeben lassen. Die Funkverbindung zur Erde bestand nach wie vor.
Die Besatzung der CELONA konnte verfolgen, wie der Abwehrchef
mehrfach mit anderen Personen sprach und daß von der Erde aus
noch andere Raumschiffe in die Nähe des Quasi-Mars,

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