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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie Gucky manchmal.«
    Der Mausbiber warf ihm einen kurzen Blick zu, reagierte aber
nicht. Das Geschehen im Holorechteck fesselte ihn zu sehr.
    Der Zoom holte das Bild näher heran.
    Fellmer sagte plötzlich:
    »Einige von ihnen haben Häute zwischen den Fingern!«
    Er täuschte sich nicht, wie sie bald feststellen konnten. Die
Art mit dem unsicheren Gang, der Ras zu dem Vergleich mit Gucky
verführt hatte, besaß in der Tat deutlich erkennbare
Schwimmhäute, die ihre Finger verbanden. Es war anzunehmen, daß
die Zehen ihrer Füße ähnlich gestaltet waren.
    Wasserbewohner. ?
    Die Kamera schwenkte vom Raumschiff weg und erfaßte die
Meeresbucht, holte sie näher heran. Jetzt erst waren die Köpfe
von einem guten Dutzend Schwimmer zu erkennen, die sich in dem
glasklaren Wasser tummelten. Manchmal verschwanden sie unter der
Oberfläche und tauchten nach langer Zeit erst wieder auf. Sie
konnten die Luft unglaublich lange anhalten.
    Als einige von ihnen aus dem Wasser kamen und über den Strand
dem Schiff zustrebten, waren sie nackt, was jedoch niemand zu stören
schien. Nun waren auch die weiblichen und männlichen Angehörigen
der fremden und doch vertrauten Rasse zu unterscheiden. Durch eine
Bodenluke verschwanden sie im Schiff, von den Bekleideten kaum
beachtet.
    Wieder schwenkte die Kamera und erfaßte eine Reihe von
halbfertigen Kleinhäusern in Bungalowbauart. Sie entstanden
etwas landeinwärts, gut einen Kilometer vom Waldrand entfernt.
Ein Trupp war damit beschäftigt, um die entstehende Ansiedlung
ein zaunähnliches Gebilde zu errichten, das an mehreren Stellen
durch Kabel mit dem Schiff verbunden wurde.
    Das Bild erlosch.
    Lange Minuten war Schweigen, dann gestand Fellmer:
    »Ich war so ziemlich auf alles gefaßt, aber nicht auf
das, was wir jetzt gesehen haben. Es wird schwierig sein, eine
vernünftige Erklärung zu finden. Aber eins steht meiner
Meinung nach fest: jene Fremden haben die Aufnahmen gemacht, nur
begreife ich nicht, warum sie hundert Millionen Jahre später
erst mit dieser Station in Richtung Sonnensystem losgeschickt wurden.
Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang. Ihr vielleicht?«
    »Noch nicht«, bedauerte Bully. »Eine Landung
Fremder auf der Erde im Mesozoikum liegt durchaus im Bereich des
Möglichen, aber dann frage ich mich ebenfalls, warum sie so
lange gewartet haben, mit uns Kontakt aufzunehmen? Warum kamen sie
nicht selbst, und das schon viel früher?«
    Ras steuerte ein weiteres Problem bei:
    »Was mich irritiert, ist die ungemeine Ähnlichkeit
zwischen ihnen und uns. Auf der anderen Seite sind wir schon mehrmals
humanoiden Völkern in der Milchstraße begegnet. Sie kamen
von einer Welt, die erdgleich sein mußte - oder es noch ist.
Die Entwicklung des Lebens verlief in gleichen Bahnen.«
    »Das ist eine Vermutung, keine Erklärung«, wandte
Bully ein. Gucky gähnte und deutete dann in Richtung des
Projektors.
    »Machen wir nun weiter oder nicht? Den Kopf können wir
uns dann zerbrechen, wenn wir alle Platten gesehen haben. Bis dahin
produziert ihr nur heiße Luft, ohne daß etwas dabei
herauskommt.«
    Ob sie ihm die Bemerkung nun übel nahmen oder nicht, sie
mußten zugeben, daß er recht hatte.
    Fellmer wechselte die Bildplatte aus.
    Sie brachte ein neues Problem.
    In Großaufnahme erschien auf dem Schirm eine der
Intelligenzen, die eine Kombination trug und deren Finger nicht durch
Schwimmhäute verbunden waren. Das Gesicht konnte durchaus als
menschlich bezeichnet
    werden. Die Haare, die hohe Stirn, Augen, Ohren, Nase und Mund -
alles war vorhanden.
    Und das Wesen begann zu sprechen.
    Es sprach in einer absolut unverständlichen Sprache. Sosehr
Bully sich auch bemühte, er konnte in dem unbekannten Idiom
nicht eine einzige vertraute Silbe entdecken. Es war eine
wohlklingende und für menschliche Ohren angenehme Stimme, die
den Raum in der Station füllte, aber sie blieb ohne jeden Sinn
für die Zuhörer.
    »Der Translator!« fiel Ras eine Lösung ein. »Wir
haben einen an Bord.«
    »Völlig sinnlos!« Gucky rief es und schlug die
Hände über dem Kopf zusammen. »Es ist doch eine
Aufzeichnung, dunkler Freund! Keine Gedankenmuster, keine Impulse,
nichts! Und unsere Translatoren basieren eben auf diesen Dingen,
wenigstens zum größten Teil. Und wenn nicht, dann ist
wenigstens eine linguistische Grundlage vorhanden, nach der sich die
Programmierung richtet. Hier haben wir absolut nichts. Feierabend!
Ende!«
    Ras in der CORONA gab nicht so schnell auf.
    »Ich bin sicher, daß sie

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