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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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traue ihm durchaus zu, mehr zu erfahren, als es uns jemals gelungen ist.«
    »Möglicherweise.«
    »Ich werde ihm folgen und beobachten. Und eine Rechnung begleichen.«
    »Ich verstehe.« Thry Aswe flatterte ein wenig hoch, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Wir sind uns darüber einig, dass, sollte Perry Rhodan etwas über die Peiken oder sogar die Dhuccun herausfinden, sowohl die Gui Col als auch die Kauffahrer von diesem Wissen profitieren?«
    »Wie immer, Senator, wie immer ...«
    Das Gespräch endete grußlos. Es war alles gesagt.
    Thry Aswe spürte diese ganz besondere Unruhe, die immer dann entstand, wenn Entwicklungen auf der Kippe standen und der Blick in die Zukunft getrübt war. Er hasste Unsicherheiten.
    Er schaute ins Holo und sah zu, wie der Raumtaucher abdrehte, beschleunigte und endlich in den Weißraum vorstieß.
    »Ist die Markierung der CHAJE gelungen?«, fragte er den Ortungsoffizier.
    »Ja, Senator.«
    »Kein Anzeichen, dass die Gui Col die Marke bemerkt hätten?«
    »Es ist Cyll-Technologie. Die Gui Col hatten noch keinen Kontakt mit den Cyll und ihren Schweigefeldern.«
    »Gut«, sagte Aswe. »Sehr gut sogar.«
27 - Perry Rhodan
    Die BRILLANTENE VORSICHT schleppte sie bis knapp vor ihren Zielort und ließ sie dann wie eine heiße Kartoffel fallen. Grußlos verschwanden die Kauffahrer in der Leere des Weltalls und überließen sie ihrem Schicksal. Rhodan fühlte sich erleichtert; andere Besatzungsmitglieder mochten an eine verpasste Chance denken.
    Eine letzte Bildübertragung erreichte sie vom Schiff Thry Aswes: ein Bilddokument, das die abziehenden Kameraden an Bord ihres neuen Schiffes zeigte. Sie alle lachten und wirkten zuversichtlich.
    Thry Aswe hatte einen Sieg errungen. Einen kleinen zwar nur, aber einen, der dem Terraner wehtat.
    P'loc Dhuyn erschien aus der Entfernung weniger Lichtsekunden als langweilige, an den Polen stark abgeplattete Welt, die von grauen Schlieren überzogen war. Entlang des Äquators zog sich über den größten Kontinent ein breiter Gürtel aktiver Vulkane. Er sorgte für einen stetigen Ausstoß von Schwefeldämpfen und Staub. Da und dort zeigten sich in der Wolkenlandschaft Zyklopenaugen, die auf schwierigen Wetterverhältnisse auf P'loc Dhuyn hinwiesen.
    Es gab eine einzige Stadt, die für sie von Interesse war.
    Dort wurden Tributwaren beziehungsweise Sklaven angeliefert, um auf geheimnisvolle Weise weitergeschickt zu werden. Im Tausch erhielten die beiden Großmächte der Galaxis Sternenquell Aggregate, die sie befähigten, das Pantopische Gewebe zu bereisen.
    Thry Aswe hatte ihnen nicht mehr Informationen gegeben. Auch die Peiken waren nicht erwähnt worden. Augenscheinlich war das Thema P'loc Dhuyn in den Kreisen der Erleuchteten Kauffahrer verpönt.
    Rhodan besaß ausreichend Weiße Visa, die ihre Zugehörigkeit zum Konsortium dokumentierten. Sie zeigten ein sehr detailliertes Abbild der Silberdollar-Galaxis, in dem seltsamerweise ständig neue Planeten aufleuchteten. Er nahm vorsichtig eines der hauchdünnen Objekte zwischen spitze Finger und schob es sich über das linke Handgelenk. Es schmiegte sich um die fast vollständig verheilte Operationsnarbe und saß fest. Er versuchte, es wieder zu lösen. Es ließ sich nur mit einiger Mühe entfernen.
    Es erzeugte ein Gefühl der Wärme - und des Widerwillens, sobald er auch nur daran dachte, es loszuwerden.
    Auf Berührung zeigten sich mehrere Ziffern. Sein Visum war mit einem geringen Geldbetrag geladen.
    »Sobald wir gelandet sind, gehen wir von Bord. Zwanzig Mann, nicht mehr. Wir hören uns um und sammeln Eindrücke, aber wir fallen nicht auf. Verstanden?«
    Die Frauen und Männer, hauptsächlich Myrmidonen, angeführt von der kantigen Karakar Opnau, nickten ihm grimmig zu. Sie wussten, was zu tun war, und sie alle besaßen einschlägige Erfahrung.
    Ein gelangweilter Lotse brachte die CANNAE vermittels Leitstrahl auf die Planetenoberfläche nahe der Stadt Persie K'hayn hinab. Sie setzten inmitten eines gewaltigen Landefeldes auf, das von mindestens dreihundert Schiffseinheiten belegt war. Die meisten von ihnen waren Raumtaucher der Gui Col oder Goldsegler der Kauffahrer. Die Flotten waren strikt voneinander getrennt. Rhodan sah einige wenige Schiffseinheiten, die auf dem ersten Blick nicht der einen oder anderen Seite zugeordnet werden konnten.
    Vermutlich handelte es sich um Beuteschiffe, die ebenfalls in der Lage waren, das Pantopische Gewebe zu bereisen. Welchem Zweck sie dienten, blieb

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