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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Konsortium der Kauffahrer von Nutzen sind.«
    »Ah - der Nutzen. Was für ein schönes Wort! Kosten und Nutzen sind die entscheidenden Faktoren, auf die wir besonders viel Wert legen. Du bist ein hochintelligentes Wesen, Perry Rhodan, und du weißt, wann du verloren hast. Du kannst aus Zomoot nicht entkommen.« Erneut lächelte er, während die Augenzungen begehrlich in Rhodans Richtung schlängelten. »Selbstverständlich steht es dir frei, deine eigenen Entscheidungen zu
    treffen.«
    Freie Entscheidungen ... Thry Aswe hatte sich als Meister der Manipulation gezeigt - und bewiesen, dass er über Leichen ging, um sein Ziel zu erreichen.
    »Du erwartest, dass wir uns dir anschließen. Entweder, weil du uns als Tributware verkaufen willst, oder, weil du uns in den Schiffen des Konsortiums als Hilfskräfte einsetzen möchtest.«
    »Ich habe mich über die Qualitäten deiner Begleiter informiert. Ich denke, dass ich viele deiner Leute in den Schiffsdienst übernehmen kann. Glaub bitte nicht, dass ich all die Mühen auf mich genommen habe, um dir zu schaden oder zu drohen. Tributvermögen, wie ihr es seid, kann sehr viel Nutzen aus einer Geschäftsbeziehung mit uns ziehen. Wir Kauffahrer stehen für ehrliche, offene Abmachungen.«
    »Ich bin mir sicher, dein Adjutant Samji Ghev würde dir recht geben, wenn er es noch könnte.«
    »Dein Spott ist unangebracht, Terraner. Ghev galt als unzuverlässig. Er war die logische Wahl als Bauernopfer.«
    »Du erwartest also ...?«
    »Dass du und die übrigen Besatzungsmitglieder der CANNAE dich uns Kauffahrern anschließen.«
    »Nein.«
    »Wie bitte?«
    »Ich sagte: nein. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, den Heimweg finden zu können.«
    Thry Aswe schwieg. Lange. Als er den Mund endlich wieder aufmachte, waren die Augenzungen verschwunden. Die geschlossenen Lider leuchteten grellrot, wohl als Zeichen seines Zorns.
    »Ich zwinge niemanden zu seinem Glück, Terraner. Es bleibt dir selbst überlassen, was du mit deinem Leben anfängst. Du willst nach P'loc Dhuyn und nach den Peiken suchen, nicht wahr? Du sollst deinen Willen haben. Folge diesem Wahnsinn. Ich lasse dir die Koordinaten übermitteln, so du sie nicht ohnehin schon von Zva Pogxa bekommen hast; ich werde dir sogar mehrere Weiße Visa verschaffen, mit deren Hilfe du auf dem Planeten landen kannst. Ich tue das nicht aus Freundschaft oder weil ich Gewissensbisse hätte. Ich mache es, damit du auf P'loc Dhuyn siehst, welch großartige Gelegenheit du dir heute vergeben hast. Ich bedaure jeden, der dir folgt, und ich bedaure, jemals einen Gedanken an dich verschwendet zu haben. Du bist eine einzige Enttäuschung für mich. Und jetzt verschwinde gefälligst von der BRILLANTENEN VORSICHT. Ich möchte dich niemals mehr wieder sehen. Was auch immer mit dir geschieht: Du hast kein Recht mehr, das Konsortium der Kauffahrer um Hilfe zu bitten.«
    Er sprach's, drehte sich um und kümmerte sich nicht mehr um den Aktivatorträger.
    Nachdenklich kehrte Rhodan zur CANNAE zurück, und als er die erwartungsvollen, teilweise verschlossen wirkenden Mienen seiner Kameraden sah, ahnte er, dass weitere Probleme auf ihn zukamen.
    »Wie ist es gelaufen?«, fragte Tamrat Tooray Ziaar amy Golroo.
    »Nicht so gut«, antwortete der Terraner. »Die Kauffahrer sind nicht mehr bereit, uns zu unterstützen. Aber wir mussten damit rechnen ...«
    »Hat dir Thry Aswe von seinem Angebot erzählt?«, unterbrach ihn Haneul Bitna.
    »Du nennst das ein Angebot?«, brauste der Aktivatorträger auf. »Er möchte, dass wir ihn als Tributware begleiten; als Leibeigene, die ihm und den Angehörigen anderer Kauffahrer-Völker zu Diensten sind!«
    Betroffenes Schweigen.
    Schließlich meldete sich Chaymae Wolkenstein zu Wort: »Es existiert seit Tagen ein schriftliches, verbindliches Angebot. Thry Aswe will uns Myrmidonen in den Dienst auf der BRILLANTENEN VORSICHT übernehmen. Er möchte uns als Kadersoldaten haben, zu sehr attraktiven Konditionen. Wir durften uns das Schiff und seine Möglichkeiten ansehen und uns ein eigenes Urteil bilden. Das Angebot war - wie soll ich sagen? -überzeugend. Es gilt auch für alle anderen Bordinsassen, die besondere Fähigkeiten vorweisen können ... «
    »Willst du etwa sagen, dass es jemanden gibt, der sich ernsthaft mit dem Angebot dieses verlogenen, manipulativen Kauffahrers beschäftigt?« Rhodan konnte seine Wut nur mühsam zügeln. »Hast du denn eine Ahnung, was er uns - mir - angetan hat?«
    In knappen Worten wiederholte der

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