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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Terraner an sich, das ihn so anziehend machte?
    Perry Rhodan wirkte müde und abgespannt. Aber in seinen Augen leuchtete nach wie vor ein seltsames Feuer.
    »Wie geht es dir?«, fragte Zva Pogxa unbeholfen.
    »Ausgezeichnet! Es ist wie Urlaub bei Freunden. Nur ein wenig intensiver. Und es schläft sich unbequem mit einem dritten Arm.«
    Der Gui Col schwieg und dachte nach. Der Terraner verwirrte ihn. Wo andere Wesen vor Verzweiflung weinten, um Hilfe baten oder um sich schlugen und nur mit Hilfe schwerer Psychopharmaka zur Raison zu bringen waren, ergab sich Perry Rhodan seinem Zynismus.
    »Du wirst dich an den Tentakel gewöhnen«, sagte Zva Pogxa.
    »Ach ja? So, wie man sich an die Pest gewöhnt? Du weißt wohl nicht allzu viel über meinen speziellen Metabolismus.«
    »Natürlich weiß ich über dich Bescheid. Der Zellaktivator arbeitet gegen das Implantat. Die lebenserhaltenden Impulse dulden keinen Fremdkörper ... «
    »Ganz genau. Dieses technische Wunderwerk in mir kämpft beständig gegen den Tentakel an, und er wehrt sich dagegen. In mir tobt eine Schlacht, die mich schwächt. Gewebe stirbt ab und muss erneuert werden, die mechanischen Elemente müssen von nanogroßen Designer-Maschinchen ersetzt und mit den Nervensynapsen verbunden, der Schmerz mit immer neuen Medikamenten bekämpft werden.«
    Zva Pogxa verdrehte seinen Armtentakel zu einer Geste der Betroffenheit. Er hatte sich über das Prinzip des Zellaktivators schlaugemacht, die Konsequenzen seiner Existenz aber nicht ausreichend durchdacht. Perry Rhodan würde niemals ein vollwertiger Cyberoide werden.
    »Und deine Hände?«, fragte er unbeholfen.
    »Ihre Narben verheilen, und sie sind funktionstüchtig. Schließlich sind sie keine Fremdkörper und werden deshalb vom Zellaktivator akzeptiert, wie sie sind.«
    Eine lange Pause entstand. Perry Rhodan starrte ihn an. Angriffslustig -und dennoch beherrscht.
    »Du bist Tributware«, sagte der Gui Col vorsichtig. »Du bist ins Eigentum meines Volkes übergegangen.«
    Warum verteidigte er so etwas Selbstverständliches? Seit vielen Generationen betrieben sie den Handel mit Fremdlebewesen. Er war unabdingbar geworden, wollten sie ihre Vorherrschaft in der heimatlichen Sternen-quell-Galaxis bewahren.
    »Bist du mich besuchen gekommen, um mit mir über Sklavenhandel zu diskutieren?«
    »Nein.«
    »Was willst du dann von mir?«
    Erneut entriss ihm dieser Terraner die Gesprächsführung. Er war scharfzüngig und aalglatt. Er ähnelte in gewissem Sinne Cha Panggu.
    Er selbst verstand nur ungelenk mit Worten umzugehen. Wenn fachspezifische Dinge zur Sprache kamen, konnte ihm kaum jemand etwas vormachen, doch in einer Situation wie dieser hier fühlte sich Zva Pogxa grenzenlos überfordert.
    »Du bist ein seltsames Geschöpf, Perry Rhodan. Du bist ganz anders als deine Kameraden.«
    »Ich bin älter. Erfahrener.«
    »Und du hast die Geheimnisse des Kosmos erforscht.«
    Der Terraner lachte. Kurz und abgehackt. »Ist es das, was du wissen willst? Wie es ist, wenn man gottähnlichen Wesen ins Antlitz blickt? Was für Gefühle man dabei entwickelt?«
    »J-ja.«
    Perry Rhodan bewegte den Kopf hin und her. »Ihr Wissenschaftler seid doch alle gleich! Ihr wollt stets Grenzen überwinden und sehen, was sich dahinter befindet. Aber ihr vergesst stets, die Konsequenzen eures Tuns zu bedenken. Wissen hat selten etwas mit Weisheit zu tun. Und Weisheit erlangt man, indem man mitunter bereit ist, zu verzichten.«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage.«
    »Es ist ein guter Rat. Ich habe tatsächlich Dinge gesehen, die nicht für die Augen eines Normalsterblichen bestimmt sind. Ich war aufgeregt, ängstlich, habe mich gewundert, war voll Stolz und war mehr als einmal in Gefahr, aufgrund dieses Stolzes meine Erdung zu verlieren. Tag für Tag kämpfe ich darum, ich selbst zu sein. Vermutlich bin ich nur deshalb noch am Leben.«
    »Du bist seltsam, Unsterblicher. Du hast Ansichten, die ich niemals zuvor von einem anderen Wesen gehört habe.«
    »Während du leicht zu durchschauen bist, Zva Pogxa. Du redest um den heißen Brei herum und schaffst es nicht, die richtigen Worte hervorzubringen.«
    »Und die wären, deiner Meinung nach?«
    »Du empfindest es als falsch, was der Tributier mit meinen Freunden und mit mir anstellt. Du hast ein schlechtes Gewissen.«
    »Das ist nicht wahr!«, empörte sich Zva Pogxa. »Ich bin Cha Panggu treu ergeben!«
    »So? Weiß er denn, dass du mich besuchst?«
    Er schwieg. Er fühlte sich

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