Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
arbeitete und stöhnte. Caadil hing in den Fängen dieser Maschine gefangen. Überall an ihr klebten Sensoren, die sie überwachten, sie steuerten, sie reizten. Ein Kolben bewegte sich vor ihr hoch und nieder, hoch und nieder. Er... er ...
    Ihr Liebhaber lachte hellauf, als sie ihm von diesem grauenvollen Nachtmahr erzählte. »Du bist bei mir, meine Schöne«, sagte er, zog sie an sich und küsste sie sanft. »Dir kann nichts passieren. Vertrau mir.«
    Der Frühling zog erneut ins Land. Der Schnee schmolz, zaghaft brachen sich erste Pflanzen ihren Weg durch den gefrorenen Boden.
    »Wenn es warm genug ist«, sagte ihr Liebhaber, »führe ich dich aus. Zu einem Spektakel. Du wirst es genießen, meine Liebe.«
    Ja. Sie würde es lieben, denn sie würde den Tag - so wie alle anderen während des letzten Jahres - in der Gesellschaft dieses wunderbaren Mannes verbringen dürfen.
    »Erzählst du mir eine Geschichte?«, fragte er und streichelte über ihre Brüste.
    »Natürlich«, schnurrte sie, zog ihn über sich und begann zu reden.
19 - Perry Rhodan
    Der nächste Tag begann mit einem Gefecht, das auf einer vulkanisch hochaktiven Simulationswelt spielte, deren Schwefelgestank Mundraum und Rachen verätzte. Überraschenderweise blieb die Sechsergruppe beisammen. Gemeinsam traten sie gegen einen älteren und narbenbedeckten Cyberoiden an, dem die Kampferfahrung anzusehen war. Das Wesen, ein in Schildkrötenpanzer gepackter Hundeähnlicher, machte sich einen Spaß daraus, sie vor sich herzuhetzen und ihnen kleinere Verletzungen zuzufügen.
    Letztlich scheiterte er an seiner Überheblichkeit. Als er glaubte, die Gruppe in eine aussichtslose Situation gedrängt zu haben, bewies Adlai Kefauver seine kämpferische Einzelklasse - und seine Gnadenlosigkeit. Er fiel über den Gegner her, brach ihm beide Armläufe und presste seinen Kopf so lange in brühend heißes Wasser, bis der Cyberoide in Ohnmacht fiel.
    Nach einer mehrstündigen Erholungspause wurden sie von einem weiteren Roboterpärchen gefordert, dessen beschränkte Intelligenz Karis Mmoo schamlos ausnützte. Sie lockte sie in einen Hinterhalt, sog sie in sich auf und zerstörte mit wechselnden Wellenbildern ihren mechanischen Verstand.
    Danach mussten sie gegen ein riesiges Geschöpf antreten, das ihnen in der glühenden Hitze einer Dünenwelt das Leben schwer machte. Nur im Zusammenspiel aller Kräfte schafften sie es, den Giganten, der ätzenden Eiter aus seinen acht Brustzitzen verspritzte, in ein Treibsandloch zu lok-ken. Irram Des zog sich im Zuge des Kampfes massive Verbrennungen im Gesicht zu; Parizhoons Beine, die von Adlai Kefauver stammten, erlitten komplizierte Knochenbrüche, die nach dem Gefecht eine Operation erforderten und eine Rehabilitation nach sich zog, die die ganze Nacht andauern würde. Er würde wieder in Ordnung kommen. Der Sternenwacht-Kommandant nahm es erleichtert zur Kenntnis. Es waren nach wie vor seine Beine.
    Rhodan hatte sich seinen Respekt zurückerkämpft. Stets war er es, der in brenzligen Situationen einen Ausweg fand. Selbst Irram Des war von seiner abweisenden Art abgerückt und anerkannte die Führungsrolle des Aktivatorträgers. Er war Pragmatiker, und er erkannte, wenn ihm etwas zum Vorteil gereichte.
    Todmüde schleppten sie sich ins Cybertrop zurück. Kchi Dugma empfing sie und teilte sie verschiedenen Bereichsleitern zu, die sich um sie kümmern sollten. Insbesondere die medizinisch geschulten Gui Col hatten Hochbetrieb. Ihr Leistungsvermögen erschien Rhodan bemerkenswert. Die Mediker standen in ihrer Geschicklichkeit den besten Ara-Ärzten keinesfalls nach. Sie kamen problemlos mit den Wunden all der unterschiedlichen Wesen zurecht, die im Heer der Cyberoiden-Kämpfer dienten.
    Auch hoch spezialisierte Kybernetiker arbeiteten rund um die Uhr. Rhodan war eines ihrer liebsten Opfer. Immer wieder justierten sie den Brusttentakel neu und wunderten sich stets aufs Neue über die Abstoßreaktionen, die der Zellaktivator in ihm verursachte. Doch sie gaben nicht auf, fanden immer neue Tricks und Wege, um den Terraner funktionell zu halten.
    Kybernetiker wie Ärzte erschienen ihm wie Feldscher, die auf Kriegsschauplätzen Leben retteten und zusahen, ihre Kämpfer so rasch wie möglich wieder zurück auf die Bühnen ihrer Inszenierungen zu bringen. Die Spätfolgen ihrer Eingriffe waren ihnen einerlei - und das aus Gründen kühler Berechnung. Schließlich würden nur die wenigsten Cyberoiden die nächsten Wochen überleben.
    Ein

Weitere Kostenlose Bücher