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PR2612-Zielpunkt BASIS

PR2612-Zielpunkt BASIS

Titel: PR2612-Zielpunkt BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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glitzernden Funken, die gleich darauf eine Reihe von Ziffern und Buchstaben bildeten.
    Einen weiteren Datensatz.
    »Die Schnitzeljagd geht weiter«, sagte Perry. Er wies Mikru an, die Informationen ins Bordsystem einzuspeisen und umzurechnen. »Ich gehe davon aus, dass uns unser geheimnisvoller Freund die Koordinaten des derzeitigen Standorts der BASIS übermittelt hat.«
    Er blickte Gucky und dann Partijan an. »Wir folgen der Spur. Augenblicklich.«
     
    *
     
    War Ennerhahl wirklich ihr Freund?
    Er hatte sich geheimnisvoll gegeben, wie so viele Geschöpfe, die mit Höheren Wesen zu tun hatten.
    Denk nach, Perry: Wenn Terraner auf planetengebundene Zivilisationen stoßen, haben sie strikte Anweisungen, die dortigen Entwicklungen so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Jedes Volk besitzt das Recht – und die verdammte Verpflichtung! –, sich eigenständig zu entwickeln. Ohne einen Kulturschock durch die Begegnung mit gottgleichen Wesen zu erleiden, deren technischer Standard um so viel höher liegt.
    Wenn man dieses Muster auf die nächsthöheren Stufen des derzeit gültigen Evolutionsmodells umlegt, wird deutlich, was Ennerhahl und Konsorten tun: Sie folgen denselben Gesetzmäßigkeiten.
    Aber stammte der schwarzhäutige Humanoide wirklich aus dem Umfeld einer Superintelligenz? War er Bote, Berater, Vermittler – oder bloß ein Einzelgänger, der seine eigenen Interessen verfolgte? Rhodan konnte bestenfalls vermuten und auf Basis dieser Vermutung hoffen, dass er nicht den Mächten des Chaos zuzuordnen war.
    »Der Zielort liegt 6850 Lichtjahre entfernt«, unterbrach Mikru seine Gedanken.
    Rhodan löste sich aus seinen Tagträumen und begann zu rechnen. »Bei einem den hiesigen Verhältnissen angepassten Überlichtfaktor von 500.000 benötigen wir für diese Distanz etwa fünf Tage.«
    »Wir schaffen es in vier!«, behauptete Partijan.
    »Nicht, wenn wir das letzte Teilstück unserer Reise im Schleichflug absolvieren.« Er sah zu, wie MIKRU-JON die Etappen ins Unbekannte, so gut es ging, optisch darstellte. »Ich gehe davon aus, dass dieser neue Koordinatensatz den Standort der ominösen Werft definiert, in deren Nähe die BASIS ursprünglich hätte gebracht werden sollen. Entsprechend groß wird das ... Verkehrsaufkommen in der unmittelbaren Umgebung sein.« Rhodan lächelte. »Ich möchte sichergehen und zusätzliche Zwischenstopps einlegen. Wir wissen, wie stark sich das Paraflimmern bei längeren Flugetappen auf MIKRU-JON auswirkt.«
    »Das hätte eigentlich meine Argumentation sein müssen«, gab der Wissenschaftler zerknirscht zu. »Wir wissen viel zu wenig über dieses seltsame Phänomen.«
    »Wir wissen so gut wie gar nichts darüber«, stellte Rhodan richtig.
    »Worauf warten wir dann?«, fragte Gucky abenteuerlustig und stieß Rhodan in die Seite. »Dieses öde Gequatsche zieht einem ja die Gamaschen aus. Gebt mir endlich was zum Retten!«
     
    *
     
    Eine Ortungsetappe folgte der nächsten. Hypersturmausleger erschwerten das planmäßige Vorwärtskommen; die Effekte des Paraflimmerns brachten Zielabweichungen von zwei bis vier Prozent pro Teilstrecke.
    Nemo Partijan verließ seine Kabine kaum. Als Rhodan ihn besuchen und nach seinem Wohlergehen befragen wollte, schaffte er es kaum, zwischen all den Gerätschaften, die Mikru für ihn herangeschafft oder an Ort und Stelle hatte entstehen lassen, zu dem Wissenschaftler vorzudringen.
    »Verschwinde gefälligst!«, rief ihm der groß gewachsene Mann über kastengroße Aggregate hinweg zu. »Du störst!«
    Rhodan drehte sich um und verließ den Raum auf leisen Sohlen.
    Da bin ich ja beruhigt, dachte er. Ich hätte beinahe geglaubt, einen völlig normalen Menschen und keinen Technologiefreak vor mir zu haben. Ich hätte es besser wissen müssen ...
    Am dritten Tag der Reise befahl er Gucky, Partijan per Teleportation aus seiner Höhle zu schaffen und ihn dazu zu zwingen, eine mehrstündige Schlafpause einzulegen.
    Rhodan konnte die Wutschreie des Wissenschaftlers bis in die Zentrale hören; doch der Mausbiber zeigte kein Mitleid.
    »Auftrag erledigt«, sagte er nach seiner durch das übliche »Plopp!« gekennzeichneten Rückkehr.
    »Du hast ihn bewusstlos geschlagen?«, fragte Rhodan besorgt.
    »Nicht doch! Eine leichte telekinetische Quetschung seiner Nase reichte vollkommen aus, um ihn von der Richtigkeit meiner Argumente zu überzeugen.«
    »Du scherzt. Oder?«
    »Sei unbesorgt, Perry. Hörst du nicht, wie ich lache? Ha. Ha.«
    Rhodan zuckte die Achseln.

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