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PR2618-Flucht von der Brückenwelt

PR2618-Flucht von der Brückenwelt

Titel: PR2618-Flucht von der Brückenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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erst einmal wieder ganz erwacht sein. Und genau das wollen die Fremden ja verhindern, damit wir als ihre Diener nicht wieder die alte Vormachtstellung übernehmen.«
    »Ich wünschte nur, wir würden hier nicht mit diesem elenden Wachdienst festsitzen. Da draußen gäbe ...«
    Die Tür glitt wieder zu.
    Sie warteten einen Moment, aber nichts weiter geschah. Schnell beendete Lanczkowski sein Werk, und sie gingen weiter die Treppe hinunter.
    Auf der untersten Ebene gab es drei Türen. Die eine war in der gleichen Position wie die vorherige und führte ins Innere des Gebäudes. Eine zweite lag dieser gegenüber und war mit einem Kodeschloss gesichert. Sie führte auf den Hof des Gebäudes. Die dritte versperrte den weiteren Abstieg in die Tiefe. Auch hier war ein Schloss installiert.
    »Die beiden, die rausgegangen sind, sind ein Problem«, stellte Lanczkowski fest. »Wenn wir sie aussperren und sie zurückwollen, werden sie misstrauisch werden und könnten von einem der Gleiter aus Meldung machen. Ich kümmere mich um sie. Ihr anderen geht weiter nach Plan vor. Schousboe, du begleitest Smith.«
    Patoshin klebte den Beleuchtungsstreifen in der Decke mit einem schwarzen Haftstreifen ab, damit sie die Tür öffnen konnten, ohne dass Licht hinausfiel. Die beiden Männer und die suspendierte Kommandantin aktivierten ihre Deflektoren und verschwanden nach draußen.
    Kaum waren die anderen draußen, entfernte Patoshin den Klebstreifen von der Leuchte. Erneut rollte Pifa ihr Werkzeug aus, um das nächste Kodeschloss zu knacken. Konzentriert arbeitete sie daran, den Zugang in die Tiefe zu öffnen, in der irgendwo verborgen hinter einigen technischen Archivierungseinrichtungen eine uralte Zentralkonsole auf sie wartete.
    Plötzlich glitt die Tür nach außen auf.
    Ein Fagesy stand dort auf aufgestellten Armen, das Rüstgeleit eng am Körper und zum Angriffsmodus aufgestellt. Die Mündungen seiner Waffen zeigten auf alle Teile des Treppenhauses.
    »Eindringlinge!«, schnarrte er. »Dachte ich doch, dass keiner von uns das Licht aktiviert haben konnte. Wie seid ihr hier hereingekommen?«
    »Wir sind von der technischen Wartung«, sagte Antublas, ehe Pifa eine Antwort parat hatte. »Der Ausfall des Kommunikationszentrums durch den gemeinen Anschlag der Aufrührer hat einige Energieumleitungen notwendig gemacht. Wir müssen an einen Versorgungsschacht heran, der laut unseren Plänen vom Keller dieses Gebäudes aus zu erreichen ist. Wir haben uns vorne angemeldet.«
    Pifa bewegte eine Hand langsam in Richtung ihres Paralysators, während der Favadarei die Aufmerksamkeit des Fagesy auf sich zog. Innerlich fluchte sie, dass sie die Waffe nicht parat gelegt hatte.
    »Und Naari hat euch nach hinten geschickt, ohne euch zu begleiten? Das glaube ich nicht. Außerdem, was tut diese Laterale da? Ich denke, ihr seid nicht ...«
    Ein leises Gurgeln drang aus dem Sprachorgan des Fagesy. Im nächsten Moment sackte er auf der Stelle zusammen.
    Lanczkowski trat durch die Tür und verschloss sie hinter sich. »Ich musste erst sichergehen, dass der andere wirklich das Gelände verlassen hat. Vermutlich war seine Schicht zu Ende. Das hat mich ein wenig aufgehalten. Pifa?«
    »Gleich so weit.« Sie nickte Antublas zu, dankbar für seine schnelle Reaktion zuvor, und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Einige Minuten später war die Kellertür geknackt.
    Lanczkowski hatte in der Zwischenzeit auch die Hintertür versiegelt.
    Sie warteten noch, bis Jenke Schousboe durch die Innentür zu ihnen stieß. Die Irmdomerin nickte Lanczkowski mit regloser Miene zu. »Zwei Wachen außer Gefecht gesetzt. Wir haben sie mit dem Aufzug hochgeschickt, bevor wir ihn abgeschaltet haben. Smith hat die Vordertür versiegelt und dort Stellung bezogen, um den Eingang und die Straße im Auge zu behalten. Niemand kann uns mehr unbemerkt in die Quere kommen.«
    »Gut. Ich bleibe hier und behalte den Hof im Auge. Geht runter und seht, was ihr erreichen könnt.«
    Pifa ging voran, den Paralysator schussbereit in der Hand. Wieder flammte Licht auf, sobald sie die Treppe betraten. An der ersten Kehre öffnete der Treppenschacht sich zu einem etwa zehn Meter hohen Gewölbekeller hin, dessen Ausdehnung im Dunkel lag. Ab und zu leuchteten oder blinkten kleine Lichtmarkierungen, um die Tätigkeit von Systemen anzuzeigen. Erst als sie den Fuß der Treppe erreichten, flammten Leuchtkugeln im ganzen Raum auf und offenbarten seine Dimensionen.
    Anscheinend hatte man bei der Erstellung

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