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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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alles unter Dach und Fach ist. Hätte ich nicht gefragt, hätte er es womöglich gar nicht erzählt.
    Acht Zweigstellen. Und London und New York. Ganz schön beeindruckend.
    Die Musik wird langsamer, und Luke zieht mich enger an sich. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, dass Jess und Tom nun auch richtig auf der Tanzfläche sind. Weiter so. Ich versuche, Tom ein paar Gedanken rüberzusenden. Küssen.
    »Das läuft ja richtig gut«, sage ich.
    »Könnte kaum besser sein.« Luke sieht mich an. »Im Ernst. Wir verdreifachen unsere Kapazitäten.«
    »Wow.« Das muss ich erst mal verdauen. »Werden wir richtig steinreich?«
    »Kann schon sein«, nickt Luke.
    Das ist so cool. Ich wollte schon immer steinreich sein. Wir können ein Hochhaus bauen und es Brandon Tower nennen! Und Luke kann im Fernsehen eine Realityshow machen, in der er Auszubildende sucht!
    »Kaufen wir uns dann eine Insel?« Suze hat nämlich eine Insel in Schottland. Auf dem Gebiet habe ich mich bisher immer etwas ausgeschlossen gefühlt.
    »Vielleicht.« Luke lacht.
    Ich will gerade sagen, dass wir auch ein Privatflugzeug brauchen, da bewegt sich das Baby. Ich lege Lukes Hand auf meinen Bauch.
    »Schöne Grüße vom Baby.«
    »Hallo, Baby«, murmelt Luke mit tiefer Stimme. Er zieht mich noch enger an sich, ich schließe die Augen, rieche sein Aftershave und spüre die Musik wie einen Herzschlag durch meinen Körper strömen.
    Ich glaube, ich war noch nie so glücklich. Wir tanzen, unser Baby tanzt zwischen uns herum, wir haben ein tolles Haus, und wir werden steinreich! Perfekt.

BECKY BRANDON
    TEST: KINDERREIME
    Kommt ein Mann die Treppe rauf
    Klopft an
    …
    tada dada Nasenmann?
    Himpelchen und Pimpelchen
    Stiegen auf einen Berg
    Himpelchen ist ins Wasser gefallen
    Pimpelchen hat ihn ins Bett gesteckt
    Das ist der Daumen
    Wenn er fällt, dann schreit er.
    Nana nana Pflaumen
    Der isst sie auf
    Hier hast’n Taler
    Geh zum Markt
    Kauf Dir…
    Ach, weiß der Geier.

5
    Okay. Das Outfit für den ersten Termin bei der Promi-Frauenärztin:
    Besticktes Kaftan-Top à la Jemima Khan.
    Umstandsjeans (ohne diesen ekligen, breiten Gummizug: die Weite lässt sich geschickt mittels eines in den Taschen versteckten elastischen Bandes regulieren).
    Meine neue Elle-McPherson-Umstandsunterwäsche (lila).
    Prada-Sandalen.
    Ich sehe ganz gut aus, glaube ich. Hoffe ich. Ich stehe vor dem Spiegel, zupfe mein Top zurecht und schüttele mein Haar.
    »Hi«, murmele ich. »Kate. Elle, was für ein Zufall: Ich trage deine Wäsche!«
    Nee. Die Unterwäsche erwähne ich besser nicht.
    Ich unterziehe mein Spiegelbild einer letzten genauen Prüfung, trage noch ein bisschen Puder auf und nehme meine Tasche.
    »Bist du fertig, Luke?«
    »Mhhm.« Luke guckt ins Zimmer, das Handy unters Kinn geklemmt. »Mhhm. Iain, eine Sekunde bitte.« Er legt die Hand über das Telefon. »Becky, muss ich da wirklich mit?«
    »Was?« Ich starre ihn entsetzt an. »Natürlich musst du mit!«
    Luke sieht mich an und prüft meine Stimmung. »Iain«, sagt er schließlich. »Das wird schwierig.« Er verschwindet im Arbeitszimmer, und ich höre nur noch Gemurmel.
    Schwierig? Was soll das denn heißen? Wir gehen zum Frauenarzt, Punkt. Ich marschiere wütend auf und ab und überlege, was ich ihm entgegnen soll. Kann Iain nicht ein einziges Mal warten? Muss sich unser ganzes Leben um Arcodas drehen? Ist unser Kind nicht das Allerwichtigste? War ich dir überhaupt jemals wichtig?
    Na okay. Das Letzte vielleicht nicht.
    Endlich kommt Luke heraus. Ohne Telefon. Er zieht seine Anzugjacke an.
    »Becky«, beginnt er.
    Ich wusste es. Er kommt nicht mit.
    »Du wolltest nie zu Venetia Carter!« Die Worte sprudeln nur so aus mir heraus. »Du hast Vorurteile gegen sie! Na gut, dann geh halt nicht mit, dann kümmer dich halt um dein Geschäft. Ich kümmer mich um meins!«
    »Becky…« Luke hebt die Hand. »Ich komme ja mit.«
    »Oh«, sage ich besänftigt. »Wir müssen los. Es sind ungefähr zwanzig Minuten zu Fuß.«
    »Wir nehmen das Auto.« Luke geht wieder ins Arbeitszimmer, und ich folge ihm. »Iain war gerade in einem Meeting mit der Hotelgruppe. Er kommt vorbei und holt uns ab. Wir können im Auto eine schnelle Besprechung machen, und ich komme dann nach, in die Praxis.«
    »Aha«, sage ich. »Okay.«
    Ehrlich gesagt finde ich es überhaupt nicht okay. Ich kann Iain Wheeler nicht ausstehen. Ich möchte nicht mit ihm in einem Auto sitzen. Das kann ich Luke aber nicht gut sagen. Zwischen mir und Arcodas gibt es eh

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