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Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Titel: Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Thiele
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sein.
    Verständlichkeitstest:
    Zeigen Sie jemandem die einzelnen Charts jeweils 2 Sekunden: Wenn diese Person den jeweiligen Inhalt anschließend wiedergeben kann, hat Ihr Chart den Test bestanden.
    Tipp 11: Einfache Folien mit Leerraum
    Wenn Sie Folien entwickeln, lassen Sie sich von dem Rat Einsteins leiten: „Alles sollte so einfach wie möglich gemacht sein, aber nicht einfacher.“ Schlichtheit ist ein elementares Prinzip in der Welt des Designs.
    Einfache Folien sind dadurch gekennzeichnet, dass Sie die Aufmerksamkeit des Zuhörers rasch auf die zentrale Aussage lenken und leicht zu verstehen sind:
    •  Haben Sie Mut zum Leerraum. Lassen Sie mindestens 25 Prozent der Folie frei. Jede Folie sollte „atmen“. Das Prinzip des Leerraums hat einen hohen Stellenwert in der ZEN-Präsentations-Philosophie (siehe z. B. Garr Reynolds). Demnach verbinden wir im Unterbewusstsein Leerraum mit Qualität, Relevanz und Kultiviertheit: Leerräume geben dem Menschen Zeit, seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf das zentrale Element zu lenken.
    •  Begrenzen Sie die Anzahl der Zeilen pro Textchart und in Tabellen. In den USA favorisiert man das 4 x 4-Prinzip. Also maximal vier Zeilen und vier Worte pro Zeile. Alles, was weniger ist, wirkt in der Regel besser. Im deutschsprachigen Raum findet man die „magic seven“, also maximal sieben Zeilen pro Textchart.
Kein Element darf den Eindruck erwecken, es stehe rein zufällig an dieser Stelle: Besonders harmonisch und ansprechend platzieren Sie Inhalte, wenn Sie die 9-Felder-Regel beachten: Teilen Sie Ihr Chart in neun Felder und verankern Sie die Inhalte an den Kreuzungspunkten des mittleren Feldes.
    Tipp 12: Vermeiden Sie Gleichförmigkeiten
    Werden mehrere Textfolien, die identisch aufgebaut und animiert sind, hintereinander gezeigt, ist die Gefahr groß, dass sich Langeweile und Desinteresse beim Zuhörer einstellen.
    Prüfen Sie daher, inwieweit Sie
    •  auf Textcharts verzichten oder diese durch Strukturbilder ersetzen können,
    •  formale Überschriften durch motivierende „Action Titles“ verbessern können,
    •  Informationen durch flächenfüllende Fotos ersetzen können. Setzen Sie dabei auf hochwertige Bilder und Grafiken (siehe z.B. www.fotolia.de , www.istockphoto.com , www.dreamstime.com ),
    •  durch Bilder Emotionen wecken oder verstärken können: Zeigen Sie zum Beispiel nicht Zahlen über Umweltzerstörungen, sondern dramatische Bilder, beispielsweise Überschwemmungen in Pakistan, schmelzende Gletscher in den Alpen oder angeschwemmte tote Fische am Strand von Sylt.
Prüfen Sie bei jedem Chart, inwieweit es Emotionen transportiert, und verbessern sie es gegebenenfalls.
    Tipp 13: Vermeiden Sie schrille Effekte und optische Sensationen
    Die Medien sollen Ihre inhaltliche Botschaft unterstützen – und sie nicht verdrängen. Der Inhalt muss von sich aus überzeugen! Achten Sie deshalb darauf, dass die Inhalte Ihrer Präsentation nicht durch Multimedia-Klimbim (3D-Charts, wahllose Animationen, Überfrachtung mit Cliparts, Geräuscheffekte bei Folienwechsel, zu schrille Farben, zu viele Schraffuren u. a.) übertönt werden.
Entwickeln Sie ein einheitliches und nicht zu „lautes“ Farbsystem, das mit der CD-Strategie Ihres Unternehmens und mit dem Selbstverständnis Ihres Ressorts (oder einer Produktgruppe etc.) abgestimmt ist.
    Tipp 14: Nutzen Sie das Flipchart als ergänzendes Medium
    Flipchart – Die ideale Ergänzung zu Powerpoint
    Das Flipchart ist ein wichtiges Dauermedium für Präsentationen, und zwar bei Gruppengrößen bis zu 30 Personen. Es eignet sich in idealer Weise zur Ergänzung von Bildschirmpräsentationen. Darüber hinaus kann es bei bestimmten Szenarien auch als Hauptmedium eingesetzt werden. Schließlich hilft Ihnen ein Flipchart, um sich bei technischen Pannen geschickt aus der Affäre zu ziehen. In jedem Falle rate ich Ihnen, sich mit den besonderen Chancen des Flipcharts vertraut zu machen und dessen Einsatz zu üben.
    Vereinzelt wird in Publikationen die Meinung vertreten, man solle beim Vortrag ganz auf Powerpoint verzichten und als Alternative auf das Flipchart setzen. Derartige Empfehlungen gehen jedoch an der Praxis berufsbezogener Präsentationen vorbei. Zwar gibt es unbestreitbare Vorzüge dieses Dauermediums. Vergessen Sie jedoch nicht, dass
    •  viele Zuhörer – gerade auch im internationalen Business – Powerpoint-Präsentationen erwarten,
    •  die Möglichkeiten des Flipchart begrenzt

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