Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)
sind,
• Sie vermutlich als wenig kompetent erlebt werden, wenn Sie bei der Vorstellung eines „Hightech-Produkts“ mit traditionellen Medien präsentieren.
Sie bereiten sich daher am besten auf das breite Spektrum von Präsentationsanlässen vor, wenn Sie je nach Situation in der Lage sind, Ihre Vorträge mit Powerpoint, mit Flipchart und auch ohne mediale Unterstützung zu halten.
Chancen des Flipcharts
• Sie können Anschriebe optimal auf die betreffende Situation abstimmen.
• Sie haben die Chance, schwierige Zusammenhänge „live“ zu erläutern. Am Flipchart entwickelte Handskizzen prägen sich dem Zuhörer häufig besser ein als vorgestanzte Hochglanzfolien.
• Sie können Anschriebe am Flipchart ohne Mühe verändern und ergänzen.
• Sie können mit Hilfe dieses Dauermediums die Gliederung der Präsentation visualisieren. Die Gliederung kann dann während des Vortrags dauernd (daher: Dauer medium) im Blickfeld der Teilnehmer bleiben. Die detaillierten Inhalte präsentieren Sie mit Hilfe der Bildschirmpräsentation.
• Sie können entsprechend vorbereitete Flipchartbögen im Raum aufhängen, um einen komplexen Gedankengang zu dokumentieren.
• Sie können Diskussionsbeiträge oder Fragen aus dem Publikum rasch festhalten.
Hinweis:
Heften Sie Ihre Gliederung an eine Pinnwand, damit Ihr Flipchart für weitere Anschriebe nicht „blockiert“ ist.
Mögliche Nachteile des Flipcharts
• Die Qualität der Anschriebe hängt von der Handschrift und vom grafischen Talent des Vortragenden ab.
• Unsichere Präsentatoren erleben die Arbeit am Flipchart als schwierig, weil die Anschriebe oft unangenehme Pausen mit sich bringen.
• Beachten Sie: Das Flipchart hat im westeuropäischen sowie nordund südamerikanischen Raum eine hohe Akzeptanz. Gleichwohl wird es als Hauptmedium von vielen Kunden als vergangenheitsorientiert wahrgenommen. In osteuropäischen und vielen asiatischen Ländern hingegen wird es sehr selten genutzt. In japanischen Konferenzräumen sind digitale Whiteboards durchweg verfügbar.
• Mit Hilfe von Copyboards können Sie Anschriebe auf Knopfdruck ausdrucken. Zu den Weiterentwicklungen gehört das elektronische Whiteboard. Es erfasst die notierten Informationen sofort und in Farbe auf Ihrem Computer. Von dort aus können Sie das Bild entweder ausdrucken, per Dataprojektor an die Wand projizieren oder als E-Mail versenden.
Tipps und Tricks zur Arbeit am Flipchart
Trainieren Sie, Anschriebe am Flipchart sauber und lesbar zu gestalten. Hier einige Tipps, die Ihnen mehr Sicherheit geben:
• Planen Sie – wenn möglich – vorab die Raumaufteilung und Anordnung der einzelnen Elemente.
• Schreiben Sie Schlüsselwörter statt Sätze. Beschränken Sie sich auf maximal vier bis fünf Zeilen pro Blatt.
• Schreiben Sie nicht mit der Spitze, sondern mit der Breitseite der Folienstifte.
• Großbuchstaben sollten etwa fünf Zentimeter hoch sein. Auf kariertem Papier entspricht das etwa zwei Karos. Kleinbuchstaben sollten etwa zwei Drittel so groß sein wie Großbuchstaben.
• Groß- und Kleinschreibung der Worte erhöhen die Lesbarkeit
• Nehmen Sie für Überschriften (Großbuchstaben) drei Karos, für einzelne Schlüsselwörter oder Zahlen vier Karos (etwa zehn Zentimeter).
• Schreiben Sie die Buchstaben eines Wortes eng zusammen: Das fördert die Lesbarkeit und hilft, platzsparend zu schreiben.
• Wählen Sie Schwarz als Grundfarbe. Dies kommt der Lesbarkeit zugute, denn Schwarz auf Weiß ist der größte Kontrast für das menschliche Auge. Arbeiten Sie mit einer zweiten Farbe, um zum Beispiel Kerninformationen hervorzuheben (etwa durch Unterstreichen oder Einrahmen). Die Signalfarbe Rot ist am besten geeignet, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu lenken.
Hinweis:
Sie können Ihre Flipchartbögen mit dünnen Bleistiftstrichen präparieren, ohne dass die Zuhörer dies wahrnehmen. Beispielsweise können Sie Strukturbilder oder technische Zeichnungen in der Grundstruktur vorbereiten: Während der Präsentation haben Sie dann nur noch die Linien mit dem Filzstift nachzuzeichnen. Auf diese Weise können Sie Zeichnungen und Bilder „live“ entwickeln, die ästhetisch ansprechend aussehen.
Halten Sie Kontakt durch die Touch-Turn-Talk-Technik
Stellen Sie das Flipchart so auf, dass jeder Teilnehmer Ihre Anschriebe problemlos lesen kann. Ähnlich wie beim Präsentieren mit einem Zeigestab an der Leinwand
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