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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Freundin.«
    Hanna musterte Tara einen Moment lang. Ihr wurde
heiß, dann kalt. Sie riss die Tür auf, zischte: »Tara, du bist nicht meine Freundin«, und knallte ihr die Tür vor der Nase zu.
    »Ich habe dich gewarnt«, hörte sie Tara vor der Tür sagen. Hanna beobachtete durch den Türspion, wie sie den Flur entlanglief. Und auf einmal begriff sie, warum sie Tara von Anfang an so abstoßend gefunden hatte. Tara hatte den gleichen stämmigen Körper, die gleiche scheußliche Zahnspange und das gleiche fahlbraune Haar, die Hanna vor ihrer Metamorphose in der achten Klasse gehabt hatte. Tara zu sehen war, wie ihr früheres Ich zu betrachten, das unglücklich, unbeliebt und verloren gewesen war. Ein hässlicher Niemand.
    Hanna setzte sich aufs Bett und drückte sich die Fingerspitzen an die Schläfen. Wenn Tara der alten Hanna auch nur ein bisschen ähnelte, dann war völlig klar, warum sie so fies über Iris gesprochen hatte – und warum Hanna kein Wort davon glauben sollte. Tara war wahnsinnig und entsetzlich eifersüchtig auf Iris – genau wie Hanna damals auf Ali. Sie starrte ihr Bild in dem Spiegel am anderen Ende des Zimmers an und sagte sich Alis altes Motto, das Hanna nach ihrem Verschwinden für sich übernommen hatte. Ich bin Hanna und ich bin fantastisch. Sie war schon sehr lange nicht mehr wie Tara.

Kapitel 17
EINE GANZ NORMALE PARTY BEI DEN KAHNS
    Als Aria und Mike vor dem monströs großen Haus der Kahns vorfuhren, parkten schon unzählige Autos in der Auffahrt und auf dem Rasen. Musik dröhnte aus dem Haus und Aria hörte, wie jemand in den Whirlpool hinter dem Haus sprang. Das Wasser platschte laut, mehrere Mädchen kreischten.
    »Cool«, sagte Mike und schoss aus dem Wagen. In Sekundenschnelle war er um das halbe Haus in Richtung Hintergarten gerannt. Aria verzog wütend das Gesicht. So viel dazu, dass er sie begleiten wollte.
    Sie stieg aus und schloss sich einer Gruppe dünner, hübscher Mädchen aus dem Quäker-Internat an, die auf dem Weg zur Haustür waren. Die Mädchen waren sehr blond. Sie trugen aufeinander abgestimmte Mützen mit Pelzbesatz, die wahrscheinlich mehr gekostet hatten als Arias gesamtes Outfit. Sie fühlte sich schäbig und schräg in ihrem leuchtend grünen Mohair-Strickkleid, den grauen Wildlederstiefeln und Stulpen. Die Mädchen drängten sich auf der Veranda. Sie wollten alle als Erste durch die Tür gehen und stießen Aria dabei zur Seite, als wäre sie gar nicht da.

    Gerade als sie sich umdrehen und zurück zu ihrem Auto flüchten wollte, riss Noel die Tür auf. Er trug ein schwarzes T-Shirt und schwarze Badeshorts. »Wie schön, du bist gekommen!«, strahlte er Aria und nur Aria an. Die anderen Mädchen ignorierte er. »Bist du bereit für den Whirlpool? «
    »Keine Ahnung«, sagte Aria schüchtern. In letzter Minute hatte sie noch einen Bikini in ihre Tasche geworfen, sich aber noch nicht entschieden, ob sie ihn wirklich anziehen würde. Sie wusste nicht einmal genau, was sie hier eigentlich machte. Eigentlich war das hier nicht so ihr Ding.
    Noel blickte streng drein. »Es ist eine Whirlpool-Party! Natürlich gehst du rein.«
    Aria kicherte und versuchte, sich zu entspannen. Aber dann packte Mason Byers Noel am Arm und fragte, wo der Flaschenöffner sei. Naomi Zeigler stolzierte herbei und sagte, ein schlampiges, besoffenes Mädchen kotze gerade die Gästetoilette voll. Aria seufzte resigniert. Es war eine Typische-Kahn-Party – was hatte sie denn erwartet? Dass Noel, weil er gestern einen besonderen Moment mit ihr geteilt hatte, statt eine wilde Party zu schmeißen, nun vornehm Wein und Käsehäppchen reichte?
    Als spüre er, dass sie sich ärgerte, warf Noel Aria einen Schulterblick zu und hob den Zeigefinger. Bin gleich zurück, sagte er stumm. Aria wanderte an der doppelten Freitreppe und Mr Kahns legendären Marmorlöwen vorbei, die angeblich aus dem Grab eines ägyptischen Pharaos
stammten. Rechts von ihr befand sich das Wohnzimmer, das voller echter O’Keefes und Jasper Johns hing. Sie ging in die gigantische Küche, die voller blitzender Möbel aus Stahl war. Überall standen Jugendliche herum. Devon Arliss bereitete gekonnt alkoholische Drinks in einem Mixer zu. Kate Randall stolzierte in einem winzigen Missoni-Bikini herum. Jenna Cavanaugh lehnte am Fenster und flüsterte Emilys Exfreundin etwas ins Ohr.
    Aria blieb stehen und blinzelte. Jenna Cavanaugh? Offenbar hatte ihr noch niemand gesagt, dass ihr Blindenhund gerade Bier aus einer Pfütze am Boden

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