Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Hände, um eine magische Transformation anzudeuten.
    »Aber wir müssen das nicht machen, wenn du nicht willst. Wie gesagt, auf den Friedhof zu gehen und einfach zu reden, hilft auch schon viel. Es ist sehr friedlich dort.«
    Aria faltete die Hände auf ihrem Bauch. »Aber auf dem Friedhof werde ich keine Antworten bekommen, Ali kann schließlich nicht mit mir sprechen.«
    »Okay.« Noel nahm einen kleinen Schluck von seinem Drink, zog sein Handy heraus und durchsuchte seine Kontakte. »Soll ich das Medium anrufen und ihm sagen, dass wir uns morgen Abend treffen können? Ich könnte dich abholen und dann fahren wir zusammen zu Alis altem Garten.«

    »Moment.« Aria setzte sich auf. Die Bettfedern quietschten. »Alis … Garten?«
    Noel nickte. »Wir müssen an den Ort gehen, an dem die Person gestorben ist. Nur so funktioniert es.«
    Arias Hände kribbelten und ihr kam das Zimmer plötzlich mindestens zehn Grad kälter vor. Der Gedanke, an dem halb ausgehobenen Loch zu stehen, in dem Ali gefunden worden war, machte ihr plötzlich Angst. Wollte sie wirklich so dringend mit Alis Geist sprechen?
    Aber in ihrem Innersten wusste sie, dass es sein musste. Sie hatte wirklich das Gefühl, dass Ali ihnen etwas Wichtiges zu sagen hatte. Also war es Arias Pflicht, ihr zuzuhören.
    »Okay.« Aria schaute aus dem Fenster zu dem sichelförmigen Mond über den Bäumen. »Ich mache es.« Sie winkelte ihre Knie an, bis sie im Schneidersitz saß, und zupfte ihr Wollkleid zurecht. »Danke, dass du mir hilfst. Und dafür, dass du mich aus der Küche gerettet hast. Und …« Sie holte tief Luft. »Danke, dass du so nett zu mir bist.«
    Noel sah sie verwirrt an. »Warum sollte ich denn nicht nett zu dir sein?«
    »Weil …« Aria verstummte. Weil du ein Typischer-Rosewood-Junge bist, hätte sie beinahe gesagt, aber sie schwieg. Sie wusste auch nicht mehr, was das eigentlich bedeuten sollte.
    Sie schwiegen eine endlos lange Zeit. Dann hielt Aria die Spannung nicht mehr aus. Sie beugte sich vor und
küsste Noel. Seine Haut roch nach Chlor und sein Mund schmeckte nach Gin. Aria schloss die Augen und vergaß völlig, wo sie war. Und als sie sie wieder öffnete, lächelte Noel sie so an, als habe er schon jahrelang auf diesen Kuss gewartet.

Kapitel 18
EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE
    Am Freitagmorgen saß Spencer am Küchentisch und schnitt sich einen Apfel in eine dampfende Schüssel mit frisch gekochtem Haferbrei. Heute Morgen hatten die Arbeiter früh angefangen. Sie schleppten verbranntes Holz aus dem Wald und verluden es in einen großen, grünen Container. Ein Polizeifotograf stand neben der Scheune und schoss mit einer Hightech-Digitalkamera Fotos. Das Telefon klingelte. Spencer hob in der Küche ab. Eine Frauenstimme kreischte ihr ins Ohr: »Ist dort Miss Hastings?«
    »Äh«, stammelte Spencer überrumpelt.
    Die Frau sprach in schnellen Maschinengewehrsätzen. »Anna Nichols hier. Ich bin Journalistin bei MSNBC. Möchten Sie etwas zu dem sagen, was Sie vergangene Woche im Wald gesehen haben?«
    Spencers Muskeln verkrampften sich. »Nein. Bitte lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Laut eines bislang unbestätigten Berichtes wollten Sie die Anführerin ihrer Clique sein, stimmt das? Vielleicht war ihre Wut auf Alison DiLaurentis irgendwann zu stark für Sie und Ihnen ist ein … Unfall passiert. Das passiert uns allen mal.«

    Spencer umklammerte das Telefon so heftig, dass sie versehentlich ein paar Tasten drückte. »Was soll denn das heißen?«
    »Nichts, nichts.« Die Journalistin murmelte jemandem etwas zu. Spencer knallte zitternd den Hörer auf die Gabel. Sie war so fassungslos, dass sie ein paar Minuten lang nur auf die blinkende rote Anzeige der Mikrowelle starren konnte.
    Warum bekam sie immer noch solche Anrufe? Und warum unterstellten die Journalisten ihr seit Neuestem, sie habe etwas mit Alis Tod zu tun gehabt? Ali war ihre beste Freundin gewesen. Und was war mit Ian? Hielt die Polizei ihn nicht mehr für schuldig? Oder den Brandstifter, der sie im Wald beinahe bei lebendigem Leib geröstet hätte? Wieso kapierten die Leute nicht, dass sie alle Opfer waren, genau wie Ali?
    Eine Tür fiel ins Schloss und Spencer, die an der Wand in sich zusammengesunken war, richtete sich schnell auf. Sie hörte in der Waschküche Stimmen und lauschte bewegungslos.
    »Es wäre besser, wenn du ihr nichts davon sagen würdest«, sagte Mrs Hastings gerade.
    »Aber, Mom«, flüsterte Melissa. »Ich glaube, sie weiß es schon.«
    Die Tür ging auf und

Weitere Kostenlose Bücher