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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Mal verpufft zu sein.
    Aria kniete sich ins Gras und berührte den kalten Marmor von Alis Grabstein. Heiße Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ali, es tut mir leid«, flüsterte sie. »Was auch immer in dir vorging, alles tut mir so leid.«
    Ein Flugzeug dröhnte über ihren Kopf hinweg. Der Duft der Rosen neben Alis Grab kitzelte Aria in der Nase. »Es tut mir leid«, wiederholte sie. »Es tut mir so unendlich leid.«
    »Aria?«, rief eine hohe Stimme.
    Aria zuckte zusammen. Als sie sich umdrehte, wurde sie von grellem Licht geblendet. Ihre Hände zitterten und einen Augenblick lang war sie überzeugt davon, dass Ali ihr erschienen war. Aber dann bewegte sich das Licht und eine Frau mit Hornbrille und einer Skimütze der Rosewooder Polizei kniete sich neben sie.
    »Aria Montgomery?«
    »J-ja?«, stammelte Aria.

    Die Polizistin berührte ihren Arm. »Kommen Sie bitte mit.«
    »Warum?«, lachte Aria nervös und zog ihren Arm weg.
    Das Funkgerät am Gürtel der Frau piepste. »Das sollten Sie mit den Jungs auf der Wache besprechen.«
    »Was ist los? Ich habe nichts verbrochen.«
    Die Polizistin verzog ihre Lippen zu einem Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. »Was tut Ihnen denn dann so leid, Aria?« Sie schaute auf Alis Grab. Offenbar hatte sie alles gehört, was Aria gerade gesagt hatte. »Vielleicht, dass Sie Beweise unterschlagen haben?«
    Aria schüttelte verständnislos den Kopf. »Beweise?«
    Die Polizistin sah sie herablassend an. »Einen gewissen Ring vielleicht?«
    Arias Kehle wurde sofort trocken. Sie drückte ihre Yakfelltasche an die Brust. Ians Ring steckte immer noch in der Innentasche. Sie war so beschäftigt gewesen, mit Ali in Kontakt zu treten, dass sie seit Tagen nicht mehr an den Ring gedacht hatte. »Ich habe nichts Falsches getan.«
    »Hmm«, murmelte die Frau desinteressiert und unbeeindruckt. Sie löste ein Paar Handschellen von ihrem Gürtel und schaute Jason an, der nur ein paar Meter weiter stand. »Danke, dass Sie uns angerufen und informiert haben, dass sie hier ist.«
    Aria klappte der Kiefer herunter. Sie wirbelte herum und starrte Jason an. »Du hast der Polizei gesagt, dass ich hier bin?«, rief sie. »Warum?«

    Jason schüttelte mit großen Augen den Kopf. »Was? Das habe ich nicht …«
    »Mr DiLaurentis hat dem diensthabenden Beamten auf der Wache alles gesagt, was er wusste«, unterbrach ihn die Polizistin. »Er erfüllt nur seine Bürgerpflicht, Miss Montgomery. « Sie riss Aria ihre Tasche aus den Händen und legte ihr dann die Handschellen an. »Sie sollten nicht wütend auf ihn sein, weil Sie einen Fehler gemacht haben. Weil Sie alle einen Fehler gemacht haben.«
    Langsam begriff Aria, dass dies tatsächlich passierte. Es war kein Traum. Meinte die Polizistin wirklich das, was Aria vermutete? Sie schaute wieder zu Jason. »Du hast das alles erfunden!«
    »Aria, du verstehst das falsch«, protestierte Jason. »Ich war das nicht …«
    »Kommen Sie jetzt«, befahl die Polizistin, die Aria die Arme hinter dem Rücken gefesselt hatte. Aria sah, dass Jasons Lippen sich bewegten, verstand aber nicht, was er sagte.
    »Und seit wann nehmen Polizisten Hinweise von Psychopathen entgegen?«, explodierte sie. »Wissen Sie denn nicht, dass Jason seit Jahren in der Nervenklinik ein- und ausgeht?«
    Die Polizistin neigte offensichtlich überrascht den Kopf. Jason gab ein Gurgeln von sich. »Aria …« Seine Stimme brach. »Nein. Du hast das alles ganz falsch verstanden.«
    Aria zögerte. Jason klang total entsetzt. »Was meinst du damit?«, fragte sie scharf.

    Die Polizistin packte sie am Arm. »Kommen Sie, Miss Montgomery. Los geht’s.«
    Aber Aria sah immer noch Jason an. »Was habe ich falsch verstanden?« Jason starrte sie an, sein Mund klappte auf und zu. »Sag es mir!«, flehte sie. »Was habe ich falsch verstanden?« Aber Jason stand nur stumm da und sah schweigend zu, wie die Polizistin Aria zu dem Streifenwagen zerrte, der am Fuß des Hügels stand.

Kapitel 26
BEWEISE LÜGEN NICHT
    Lancaster war eigentlich nur zwei Fahrstunden von Rosewood entfernt, aber Emily hatte den Fehler begangen, in einen Touristenbus zu steigen, der auf dem Rückweg bei einigen traditionellen Amisch-Bauernhöfen anhielt und außerdem nur bis nach Philadelphia fuhr. Dort musste sie in einen Bus nach Rosewood umsteigen, der zunächst eine Dreiviertelstunde Verspätung hatte und dann fast sofort auf der Schuylkill-Autobahn im Stau stecken blieb. Als der Greyhound endlich in Rosewood anhielt, hatte

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