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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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vorbei, aber angefühlt hatte es sich ganz anders.
    Bevor sie sich überlegen konnte, ob sie Ezra darauf ansprechen sollte, glitt Noel Kahn auf den Stuhl neben ihr und
stupste sie mit seinem Montblanc-Füller an. »Ich habe gehört, du betrügst mich, Finnland.«
    »Wie bitte?« Aria setzte sich kerzengerade auf und legte unwillkürlich eine Hand in ihren Nacken.
    »Sean Ackard hat sich nach dir erkundigt. Du weißt aber schon, dass er mit Hanna zusammen ist, oder?«
    Aria fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Zähne.
    »Sean Ackard?«
    »Irrtum, Hanna und er sind nicht mehr zusammen«, mischte sich Jim Freed ein und schwang sich auf seinen Platz vor Noel. »Mona hat mir erzählt, dass Hanna ihn abgesägt hat.«
    »Du stehst also auf Sean, was?« Noel strich sich das lockige schwarze Haar aus der Stirn.
    »Nein«, sagte Aria automatisch, obwohl sie oft an die Unterhaltung dachte, die sie und Sean am Dienstag in seinem Auto geführt hatten. Es war ungeheuer erleichternd gewesen, mit Sean über gewisse Dinge zu reden.
    »Gut«, sagte Noel und wischte sich mit einer übertriebenen Handbewegung über die Stirn. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht.«
    Aria verdrehte die Augen.
    Hanna stolzierte ins Zimmer, als es läutete, stellte ihre übergroße Prada-Tasche auf ihr Pult und ließ sich theatralisch in den Stuhl sinken. Als Aria sie ansah, lächelte sie nichtssagend.
    »Hi.« Aria war plötzlich schüchtern. In der Schule wirkte Hanna immer schrecklich unnahbar.
    »Hey Hanna, bist du eigentlich noch mit Sean Ackard zusammen?«, fragte Noel laut.

    Hanna starrte ihn an. Ihr Augenlid zuckte. »Es hat nicht funktioniert. Wieso?«
    »Nur so«, unterbrach Aria schnell. Sie fragte sich, warum Hanna mit ihm Schluss gemacht hatte. Die beiden waren die perfekten Rosewood-Eier, sie passten zusammen wie die Faust aufs Auge.
    Ezra klatschte in die Hände. »Los geht’s«, sagte er. »Zusätzlich zu den Büchern, die wir dieses Jahre lesen, möchte ich außerdem ein Projekt über unzuverlässige Erzähler starten.«
    Devon Arliss hob die Hand. »Was meinen Sie mit unzuverlässig ?«
    Ezra schlenderte durchs Zimmer. »Nun, der Erzähler erzählt uns die Geschichte in einem Buch, richtig? Aber was, wenn er uns gar nicht die Wahrheit erzählt? Vielleicht erzählt er uns eine verzerrte Version der Geschichte, um uns auf seine Seite zu ziehen. Oder um uns Angst einzujagen. Vielleicht ist er auch schlichtweg verrückt!«
    Aria erschauderte. Sie musste an A. denken.
    »Ich werde jedem ein Buch zuteilen«, fuhr Ezra fort. »Schreibt bitte eine zehnseitige Hausarbeit, in der ihr auslotet, ob der Erzähler zuverlässig ist oder unzuverlässig.«
    Die Schüler stöhnten auf. Aria stützte den Kopf in die Hände.
    Womöglich gehörte A. zu der unzuverlässigen Sorte? Vielleicht wusste A. rein gar nichts, sondern bluffte nur? Wer war A. überhaupt? Sie sah sich im Klassenzimmer um. Amber Billings pulte an einem winzigen Loch in ihrem Strumpf; Mason Byers rief versteckt hinter seinem Laptop die neuesten Basketballergebnisse auf seinem Handy ab; Hanna schrieb mit ihrem Füller in violetter Tinte auf, was Ezra sagte. War einer
von ihnen A.? Wer könnte von Ezra, ihren Eltern … und der Jenna-Sache wissen?
    Ein Gärtner fuhr auf einem Aufsitzmäher am Fenster vorbei und Aria zuckte zusammen. Ezra redete immer noch von verlogenen Erzählern. Er hielt kurz inne, nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse und warf Aria ein kaum merkliches Lächeln zu. Ihr Herz begann zu wummern.
    Jim Freed stupste Hanna an und deutete auf Ezra. »Ich habe gehört, Fitz lässt nichts anbrennen«, flüsterte er so laut, dass Aria – und die gesamte Sitzreihe – es hörten.
    Hanna schaute Ezra an und rümpfte die Nase. »Der? Puh!«
    »Angeblich hat er in New York eine Freundin, stürzt aber jede Woche mit einer neuen Hollis-Studentin ab«, fuhr Jim fort. Aria richtete sich auf. Freundin?
    »Wo hast du das denn aufgeschnappt?«, fragte Noel seinen Kumpel neugierig.
    Jim grinste anzüglich. »Kennst du Ms Polanski? Die Bio-Referendarin? Sie hat es mir gesteckt. Sie hängt manchmal mit uns in der Raucherecke rum.«
    Noel klatschte Jim anerkennend die Hand ab. »Wow, Kumpel, die Polanski ist echt scharf .«
    »Logo«, bestätigte Jim. »Meinst du, ich könnte sie zu Foxy mitnehmen?«
    Aria fühlte sich, als hätte jemand den Boden unter ihr in Brand gesetzt. Eine Freundin ? Am Freitagabend hatte er gesagt, er sei seit Langem Single. Aria erinnerte sich an seine

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