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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Augenbrauen zusammen. »Moment! Wann kam deine Nachricht, Hanna?«
    »Am frühen Abend.«
    »Das heißt …« Aria deutete auf Hanna. »Wenn in deiner Nachricht stand, dass Sean mit mir hier ist, dann muss A. uns gesehen haben! Und das wiederum bedeutet …«
    »A. ist hier. Ich weiß«, beendete Hanna den Satz und lächelte Aria verkniffen an.
    Spencers Herz klopfte rasend schnell. Das war kein böser Traum, es war die Realität. A. war hier. Und A. war Toby.
    »Kommt mit.« Spencer führte sie durch den langen, schmalen Flur, der in den Auktionssaal führte. Bei Tag war es ein muffig-öder, großbürgerlich eingerichteter Saal mit langweiligen Tischen auf knarrenden Holzdielen und Ölgemälden grimmiger alter Männer an den Wänden, aber heute Nacht standen auf den Tischen Duftkerzen, und die Vertäfelung war mit verschiedenfarbigen Lichtern dekoriert. Als die Mädchen unter einer blaues Licht abstrahlenden Glühbirne stehen blieben, sahen sie aus wie Wasserleichen.
    »Verklicker mir das noch mal, Spencer«, sagte Aria langsam. »In deiner ersten Nachricht stand, du sollst uns nichts verraten, richtig? Aber wovon solltest du uns nichts verraten? Dass du eine Nachricht bekommen hast? Dass A. Toby ist?«
    »Nein.« Spencer drehte sich zu ihnen um. »Ich sollte euch nicht verraten, was ich über die Jenna-Sache weiß.«

    Die Mädchen sahen sie entsetzt an. Es geht los, dachte Spencer. Sie holte tief Luft. »Die Wahrheit ist … Toby hat gesehen, wie Ali die Rakete angezündet hat. Er wusste die ganze Zeit Bescheid.«
    Aria wich einen Schritt zurück und stieß gegen einen Tisch. Eine Vase begann zu wackeln und zerschellte dann laut auf dem Holzboden. Niemand beachtete es.
    »Du lügst«, flüsterte Hanna.
    »Schön wär’s.«
    »Was meinst du mit Toby wusste Bescheid? «, fragte Aria mit zitternder Stimme. »Ali sagte doch, er wüsste nichts.«
    Spencer rang die Hände. »Er hat mir gesagt, dass er Bescheid weiß. Mir und Ali, um genau zu sein.«
    Aria und Hanna sahen sie vollkommen fassungslos an.
    »Ihr erinnert euch doch, dass ich in der Nacht von Jennas Unfall nach draußen gerannt bin. Ich wollte wissen, was los ist. Toby kam auf Ali und mich zugestürmt, und er sagte, er habe Ali gesehen .« Spencers Stimme zitterte. Sie hatte diese Szene so oft in Albträumen vor sich gesehen, dass es sich irgendwie unwirklich anfühlte, sie zu durchleben .
    »Ali hat ihn auflaufen lassen«, fuhr sie fort. »Sie sagte ihm, sie habe ihn auch gesehen, und was er getan habe, sei schrecklich . Sie drohte, es zu verraten, falls Toby nicht die Schuld an dem Unfall auf sich nehmen würde. Bevor Toby wegrannte, schrie er noch: Das zahl ich dir heim. Aber am nächsten Tag hat er ein Geständnis abgelegt.«
    Spencer fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Die Worte laut auszusprechen, versetzte sie zurück an jenen Abend. Sie roch den Schwefel des Feuerwerkskörpers und das frisch gemähte Gras. Sie sah Ali vor sich, die ihr blondes
Haar zum Pferdeschwanz gebunden hatte und die tropfenförmigen Perlenohrringe trug, die sie zu ihrem elften Geburtstag bekommen hatte. Ihr stiegen Tränen in die Augen.
    Spencer schluckte sie tapfer hinunter. »In der zweiten Nachricht stand: Ihr habt mir wehgetan, also werde ich euch auch wehtun , und dann hieß es noch, dass es uns immer dann treffen würde, wenn wir es nicht erwarten. Plötzlich stand dann heute Morgen ein Bulle bei mir daheim und hat mich zu Alis Mord verhört , als hätte ich ihm wichtige Informationen vorenthalten. Ich dachte, Toby steckt vielleicht dahinter. Und jetzt ist er mit Emily hier. Ich habe Angst, er tut ihr etwas an.«
    Es dauerte lange, bis Aria und Hanna reagierten. Schließlich begannen Arias Hände zu zittern. Flammende Röte breitete sich auf ihrem Hals und ihrem Gesicht aus. »Warum hast du uns das nicht erzählt?« Sie kniff unsicher die Augen zusammen. »Ich meine, in der Siebten war ich mit Toby allein bei diesem Workshop. Er hätte mir etwas antun können! Er hätte uns allen etwas antun können! Und falls er Ali auf dem Gewissen hat, meine Güte, Spencer! Wir hätten es vielleicht verhindern können!«
    »Mir ist schlecht«, stöhnte Hanna leise.
    Spencer liefen Tränen über die Wangen. »Ich wollte es euch ja erzählen, aber ich hatte solche Panik davor.«
    »Womit hat Ali Toby gezwungen, den Mund zu halten?«, fragte Aria ungeduldig.
    »Ali hat es nicht gesagt«, log Spencer. Sie hatte abergläubische Furcht davor, Tobys Geheimnis zu verraten, als würde sie

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