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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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sich in zwei und bildete einen Sitz zwischen den zwei Stämmen. Selbst als Aria, Ali und die anderen Freundinnen gewesen waren, hatten sie nur sehr selten in diesem Wald Zeit verbracht. Eines der wenigen Male war an jenem Tag gewesen, an dem sie zu Alis Haus geschlichen war, um ihre Zeitkapsel-Flagge zu stehlen. Nachdem Ali in ihren Hintergarten marschiert war und den vieren verkündet hatte, dass jemand anderes bereits ihr Stück der Flagge gestohlen hatte, waren die Mädels enttäuscht in verschiedene Richtungen gegangen. Aria hatte sich ihren Weg durch diesen Wald zu ihrem Haus gebahnt. Als sie an einer Gruppe von besonders gruselig aussehenden Bäumen vorbeigekommen war – vielleicht sogar genau diesen Bäumen hier –, hatte sie jemanden gesehen, der aus der Gegenrichtung direkt auf sie zurannte.
Ihre Innereien hatten sich vor Aufregung umgestülpt, als sie erkannte, dass es Jason war.
    Jason war stehen geblieben, einen schuldigen Ausdruck im Gesicht. Er schaute sofort auf etwas, das aus der vorderen Tasche seines Kapuzenpullis baumelte. Auch Aria schaute hin. Es war ein Stück blauer Stoff, dasselbe kräftige Himmelblau wie die Rosewood-Day-Flagge, die in jedem Klassenzimmer hing. Zeichnungen waren auf dem gesamten Stoff zu sehen, und Worte in einer vertrauten, geschwungenen Handschrift.
    Aria dachte darüber nach, wo sie gerade gewesen war, was Ali ihnen allen gerade erzählt hatte. Ihr kommt zu spät , hatte sie gesagt. Jemand hat meinen Teil bereits gestohlen. Ich hatte ihn schon dekoriert. Mit zitternden Händen zeigte sie auf Jasons Tasche. »Ist das etwa …?«
    Jason schaute entwaffnet von Aria zur Flagge. Und dann schob er sie wortlos in Arias Hände. Er verschwand zwischen den Bäumen und rannte weiter zum Haus der DiLaurentis. Aria eilte nach Hause, Alis Flaggenstück brannte in ihrer Tasche. Sie wusste nicht, was sie Jasons Meinung nach mit ihm anfangen sollte – es zurückgeben? Hing das irgendwie mit dem merkwürdigen Streit zusammen, den Jason und Ian vor ein paar Tagen auf dem Vorplatz der Rosewood Day ausgetragen hatten? Während der nächsten paar Tage hatte sie gehofft, Jason würde ihr sagen, was er sich bei seiner Aktion gedacht hatte und was sie tun sollte. Vielleicht hatte Jason ja doch erkannt, dass sie Seelenverwandte waren und das Stoffstück ganz bewusst Aria gegeben, weil er glaubte, sie habe es verdient. Doch es kamen nie irgendwelche Anweisungen. Sogar dann noch nicht, als das Sekretariat über die Lautsprecher bekannt gab, dass ein Stück der Zeitkapsel-Flagge nicht eingereicht
worden war und dass sich derjenige, der es hatte, doch bitte melden solle. War das ein Test? Erwartete Jason von Aria, dass sie wusste, was sie zu tun hatte? Wenn sie den Test bestand, würden sie und Jason dann für immer zusammen sein? Nachdem Aria Freundschaft mit Ali geschlossen hatte, schämte sie sich viel zu sehr, um das Debakel zu erklären, weshalb sie das Flaggenstück auch in ihrem Schrank versteckte und nie wieder einen Blick darauf warf. Wenn sie die Schuhschachtel auf der Rückseite ihres Schranks, auf der Alte Buchreferate stand, öffnen würde, läge Alis Flaggenstück dort immer noch komplett dekoriert und zum Vergraben bereit.
    Hinter ihr erklangen Schritte. Aria sprang auf und fuhr herum. Hannas Augen leuchteten in der Dunkelheit. »Hey Leute«, keuchte sie schwer. »Ich hab gerade das Verrückteste …«
    »Psst«, unterbrach Aria sie. Ein dunkler Schatten auf der anderen Seite der Lichtung lenkte ihren Blick auf sich. Sie klammerte sich fest an Emilys Arm und versuchte nicht zu schreien. Eine Taschenlampe wurde angeschaltet, ein Lichtstrahl wanderte über den Boden.
    Aria legte sich eine Hand auf den Mund und seufzte vor Erleichterung zitternd auf.
    »Spencer?«, rief Aria und machte einen vorsichtigen Schritt durch den Matsch.
    Spencer trug einen Regenmantel, der ihr bis zu den Knien reichte, und große Reitstiefel, die ihr um die dünnen Waden schlackerten. Sie leuchtete mit der Taschenlampe zu ihnen hoch und sah aus wie ein Tier, das von den Vorderlichtern eines heranbrausenden LKWs geblendet war. Die gesamte Vorderseite ihres schwarzen Kleids war mit Dreck und Matsch bedeckt, ihrem Gesicht war es nicht besser ergangen. »Gott sei
Dank bist du in Ordnung.« Aria machte noch einen Schritt nach vorne.
    »Was zum Geier machst du hier draußen?«, schrie Emily.
    »Bist du verrückt geworden?«
    Spencers Zähne klapperten. Ihr Blick wanderte zu etwas, das auf dem Boden lag. »Das ergibt

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