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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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noch eine Unterschrift.«
    »Äh«, begann Spencer. Es hörte sich wie ein Grunzen an, und alle schauten sie an. »E-Entschuldigung«, stammelte sie
und zupfte sich verlegen an den Haaren. »Aber ich glaube, Sie haben eine Enkelin vergessen.«
    Mr Calloway öffnete den Mund und schloss ihn wieder wie einer der Goldfische, die den Teich im Garten der Hastings bewohnten. Mrs Hastings stand abrupt auf und ahmte ebenfalls einen Goldfisch nach. Genevieve starrte angelegentlich auf ihren dreikarätigen Smaragdring. Onkel Daniel blähte die Nüstern auf. Spencers Cousins und Melissa beugten sich über das Testament, um zu unterschreiben. »Genau hier«, sagte Mr Calloway und deutete auf die Seite.
    »Äh, Mr Calloway?«, bohrte Spencer nach. Sie schaute zwischen dem Anwalt und ihren Eltern hin und her. Schließlich lachte sie nervös auf. »Ich werde im Testament schon erwähnt, oder?«
    Mit großen Augen nahm Melissa Smith das Testament aus der Hand und reichte es schweigend Spencer. Die starrte mit wild hämmerndem Herzen einen Moment lang auf das Blatt.
    Da stand es. Nana hatte Smithson Pierpoint Hastings, Jonathan Barnard Hastings und Melissa Josephine Hastings je zwei Millionen Dollar hinterlassen. Spencers Name stand nirgendwo.
    »Was ist hier los?«, flüsterte Spencer.
    Ihr Vater stand abrupt auf. »Spencer, vielleicht solltest du besser in deinem Auto warten.«
    »Was?«, quietschte Spencer entsetzt.
    Ihr Vater nahm ihren Arm und führte sie aus dem Zimmer. »Bitte«, sagte er halblaut. »Warte dort auf uns.«
    Spencer gehorchte, denn sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte. Ihr Vater knallte ihr die Tür vor der Nase zu, was von den marmornen Wänden des Treppenhauses widerhallte.
Spencer lauschte einen Moment lang ihrem eigenen Atem. Dann wirbelte sie mit einem unterdrückten Schluchzer herum, rannte zu ihrem Auto, ließ den Motor aufheulen und fuhr vom Parkplatz. Warten! Scheiß aufs Warten! Sie wollte so weit als möglich weg von diesem Gericht – und von allem, was da gerade passiert war.

Kapitel 8
IST INTERNET-DATING NICHT WUNDERVOLL?
    Am frühen Dienstagabend saß Aria auf einem mit Stoff bezogenen Hocker im Badezimmer ihrer Mutter, auf dem Schoß ihre mit Blumen bedruckte Make-up-Tasche. Sie schaute Ella im Spiegel an. »Oh Gott, bloß nicht«, sagte sie schnell und starrte auf die orangefarbenen Streifen auf Ellas Wangen. »Das ist viel zu viel Bronzer. Du sollst aussehen wie von der Sonne geküsst, nicht wie von der Sonne gegrillt.«
    Mit einem Stirnrunzeln wischte sich ihre Mutter mit einem Kleenex die Wangen ab. »Es ist tiefster Winter! Welcher Idiot ist im Moment denn sonnengeküsst?«
    »Du willst aussehen wie damals auf Kreta. Erinnerst du dich noch an den Bootsausflug, bei dem wir die Papageientaucher beobachtet haben? So einen Teint sollst du dir zaubern. Und …« Aria brach mitten im Satz ab. Vielleicht hätte sie Kreta nicht erwähnen sollen. Byron war auf dieser Reise auch dabei gewesen.
    Aber Ella wirkte ungerührt. »Gebräunte Haut schreit geradezu nach Hautkrebs.« Sie berührte die rosafarbenen Papilloten in ihrem Haar. »Wann kann ich die rausnehmen?«
    Aria schaute auf ihre Uhr. Ellas großes Match.com-Date, der geheimnisvolle Rolling-Stones-Fan namens (schauder) Wolfgang, würde bald hier sein. »Jetzt am besten.« Sie rollte die erste
Strähne auf. Eine dunkle Locke fiel Ellas Rücken hinab. Aria entfernte die restlichen Papilloten, schüttelte die Haarspray-Dose und nebelte ihre Mutter kurz ein. »Voilà.«
    Ella lehnte sich zurück. »Sieht toll aus.«
    Haare und Make-up waren sonst nicht so Arias Ding, aber es hatte viel Spaß gemacht, Ella für ihr großes Date zu stylen. Außerdem hatten sie zum ersten Mal seit Arias Wiedereinzug richtig viel Zeit miteinander verbracht. Und obendrein hatte Ellas Runderneuerung Aria davon abgelenkt, an Xavier zu denken. Sie hatte wieder und wieder über ihr Gespräch in der Galerie nachgegrübelt und versucht herauszufinden, ob es ein Flirt oder nur höflicher Smalltalk gewesen war. Künstler wurden schnell sehr zutraulich – es war unmöglich zu sagen, was sie wirklich damit meinten. Sie hoffte aber immer noch, dass er sie anrufen würde. Aria hatte sich mit ihrem Vornamen und ihrer Handynummer im Gästebuch der Galerie eingetragen und ihren Namen mit Sternchen markiert. Künstler schauten sich diese Bücher doch an, oder? Aria wusste schon genau, wie ihr erstes Date ablaufen würde. Anfangen würde es mit Fingerfarben, enden mit einer

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