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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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wilden Knutscherei auf Xaviers Studioboden.
    Ella nahm die Wimperntusche und beugte sich zum Spiegel vor. »Findest du es wirklich okay, dass ich ein Date habe?«
    »Natürlich.« Allerdings war Aria sich nicht sicher, ob gerade dieses Date sehr viel bringen würde. Der Typ hieß Wolfgang, um Himmels willen. Womöglich sprach er nur in Reimen. Oder er war der Mozart-Imitator, der jährlich beim Festival großer historischer Komponisten an der Hollis-Musikakademie auftrat. Vielleicht trug er gar einen Gehrock, Strumpfhosen und eine gepuderte Perücke!

    Ella stand auf und ging ins Schlafzimmer. Auf halbem Weg zum Bett blieb sie stehen. »Oh.«
    Ihr Blick war auf das seegrüne Kleid gefallen, das Aria auf das Doppelbett gelegt hatte. Am Nachmittag hatte Aria Ellas Schrank durchwühlt und nach einem passenden Date-Outfit gesucht. Sie hatte Angst gehabt, dass sie zwischen all den Dashikis, Tuniken und tibetanischen Gebetshemden, die Ella meistens trug, nichts finden würde. Das Kleid war ganz hinten gewesen und steckte noch in einer Hülle von der Reinigung. Es war schlicht, schmeichelte der Figur und der Ausschnitt war mit einer dezenten Bogenkante eingefasst. Aria fand es perfekt, aber dem Gesicht ihrer Mutter nach zu urteilen, hatte sie sich womöglich getäuscht.
    Ihre Mutter setzte sich neben das Kleid und berührte den seidigen Stoff. »Ich hatte total vergessen, dass ich das habe«, sagte sie mit leiser Stimme. »Ich habe es bei einer Benefizveranstaltung in Hollis getragen, als Byron endlich seine Professur bekam. Es war der Abend, an dem du zum ersten Mal bei Alison DiLaurentis übernachtet hast. Wir mussten dir in letzter Minute noch einen Schlafsack kaufen, weil du keinen hattest. Weißt du noch?«
    Aria ließ sich in den gestreiften Ohrensessel in der Zimmerecke sinken. Sie erinnerte sich noch ganz genau an jene erste Pyjamaparty bei Ali. Kurz davor hatte Ali Aria beim Rosewood-Day-Flohmarkt angesprochen und sie gebeten, mit ihr die Luxusartikel zu sortieren. Aria hatte zuerst gedacht, Ali wolle ihr einen Streich spielen. Nur eine Woche zuvor hatte Ali Chassey Bledsoe angeboten, sie könne das neue Parfum ausprobieren, das sie entdeckt hatte. Es stellte sich heraus, dass in der Parfumflasche schlammiges, verkacktes Wasser aus dem Ententeich von Rosewood gewesen war.

    Ella legte sich das Kleid auf den Schoß. »Du weißt sicher von Byrons … von Merediths …« Sie hielt sich die Hände vor den Bauch, die Imitation einer Schwangerschaft.
    Aria biss sich auf die Lippe und nickte stumm. Ihr tat das Herz weh. Dies war das erste Mal, dass Ella Merediths Schwangerschaft erwähnte. Aria hatte versucht, in Ellas Gegenwart auf keinen Fall das Thema »Kinderkriegen« anzusprechen, aber sie wusste, dass es sich nicht ewig vermeiden ließ.
    Ella seufzte. Ihr Gesicht war angespannt. »Nun ja, es ist wohl an der Zeit, mir eine neue Erinnerung an das Kleid zu verschaffen. Zeit, weiterzumachen.« Sie schaute Aria an. »Was ist mit dir? Bist du schon bereit für etwas Neues?«
    Aria zog eine Augenbraue hoch. »Nach Byron?«
    Ella schob ihr welliges Haar über die Schulter zurück. »Nein. Ich meinte deinen Lehrer. Mr … Fitz.«
    Aria schlug sich die Hand vor den Mund. »Du … weißt davon? «
    Ella fuhr mit dem Finger den Reißverschluss des Kleides entlang. »Dein Dad hat es mir gesagt.« Sie lächelte verlegen. »Ich glaube, Mr Fitz hat in Hollis studiert. Byron hat davon gehört, dass man ihn gebeten hat, Rosewood Day zu verlassen … Und zwar wegen dir.« Sie sah Aria wieder an. »Ich wünschte, du hättest mir davon erzählt.«
    Aria starrte auf ein großes, abstraktes Bild von Ella, das sie und Mike im Weltraum schwebend zeigte. Sie hatte sich Ella nicht anvertraut, weil Ella damals nicht auf ihre Anrufe reagiert hatte.
    Ella senkte beschämt den Blick, als sei ihr das auch gerade wieder bewusst geworden. »Er hat … er hat sich nicht an dir vergangen, oder?«

    Aria schüttelte den Kopf und versteckte sich hinter ihren Haaren. »Nein. Es war ziemlich unschuldig.«
    Sie dachte an die wenige Zeit, die sie wirklich mit Ezra verbracht hatte – die klebrige Knutscherei in der Damentoilette des Snookers, ein Kuss in seinem Büro in der Schule, ein paar heimliche Stunden in seinem Apartment in Old Hollis. Ezra war der erste Mann, den Aria zu lieben geglaubt hatte, und sie hatte geglaubt, er würde sie auch lieben. Als er Aria sagte, sie solle sich in ein paar Jahren bei ihm melden, dachte sie, er meinte, er wolle auf

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