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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Typen in Daunenjacken, die Mikrofone an langen Angeln schwangen. Vor dem Gericht standen Schaulustige, die Plakate hochhielten. Ein paar Verschwörungstheoretiker brandmarkten den Prozess als linksradikale Hexenjagd – Ian sei nur angeklagt worden, weil sein Vater Geschäftsführer einer großen Pharmafirma in Philadelphia sei. Wütende Leute auf der anderen Seite der Freitreppe forderten, dass Ian für seine Taten auf dem elektrischen Stuhl landen sollte. Und natürlich gab es da auch noch die Ali-Fans – Leute, die nur gekommen waren, um große Poster mit Alis Gesicht und Transparente mit der Aufschrift Wir vermissen dich, Ali in die Luft zu halten, obwohl die meisten Ali gar nicht gekannt hatten.
    »Wow«, flüsterte Aria. Ihr Magen hob sich.
    Auf halbem Weg zum Gericht bemerkte Aria zwei Leute, die langsam von dem Ausweichparkplatz in ihre Richtung liefen. Ella hatte sich bei Xavier untergehakt, beide trugen dicke Wollmäntel.
    Aria versteckte sich unter ihrer großen, mit Pelz besetzten Kapuze. Nachdem Xavier sie gestern Abend geküsst hatte, war
sie nach oben gerannt und hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Als sie sich ein paar Stunden später endlich wieder nach unten traute, saß Mike am Küchentisch und vertilgte eine Riesenschüssel Choco-Pops. Er sah sie wütend an, als sie das Zimmer betrat. »Hast du irgendwas Gemeines zu Xavier gesagt? «, zischte er sie an. »Als ich mit Telefonieren fertig war, rannte er gerade aus dem Haus. Machst du Mom absichtlich alles kaputt?«
    Aria hatte sich abgewendet. Sie schämte sich viel zu sehr, als dass sie Mike die Wahrheit sagen konnte.
    Sie war sich ziemlich sicher, dass der Kuss nicht so gemeint gewesen oder höchstens aus einer Laune heraus geschehen war. Sogar Xavier hatte überrascht gewirkt und so, als bereue er, was er gerade getan hatte. Aber Aria wollte auf keinen Fall, dass irgendjemand – und vor allem nicht Mike – davon erfuhr. Leider wusste bereits jemand davon: A. Und Aria hatte A. damit verärgert, dass sie Wilden von der letzten Botschaft erzählt hatte. Den ganzen Abend lang hatte Aria auf einen Anruf von Ella gewartet, die ihr sagte, jemand habe ihr mitgeteilt, dass Aria Xavier angemacht habe. Würde Ella jemals von der Sache erfahren, wurde Aria wahrscheinlich bis an ihr Lebensende aus der Familie ausgeschlossen.
    »Aria!«, rief Ella, die sie unter ihrer Kapuze entdeckt hatte. Sie winkte und bedeutete Aria, sie solle zu ihr kommen. Xavier schaute verlegen drein. Aria war sich sicher, dass er sich bei ihr entschuldigen würde, sobald er sie allein erwischte. Aber heute konnte sie sich nicht auch noch damit auseinandersetzen.
    Sie packte Spencer am Arm und drehte sich von ihrer Mutter weg. »Lass uns reingehen«, drängte sie. »Jetzt gleich.«
    Achselzuckend folgte ihr Spencer. Sie drängelten sich durch
die Menge auf der Treppe. Aria zog sich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht, und Spencer bedeckte ihres mit ihrem Jackenärmel. Trotzdem stürzten sich die Reporter sofort auf sie. »Spencer! Was wird deiner Meinung nach heute bei der Verhandlung passieren?«, schrien sie. »Aria! Wie sehr belastet euch die Situation?« Aria und Spencer hielten sich an den Händen und gingen so schnell als möglich an den Journalisten vorbei. Ein Rosewooder Polizist stand an der Eingangstür und hielt sie ihnen auf. Sie eilten schwer atmend nach drinnen.
    Der Flur roch nach Bohnerwachs und Aftershave. Ian und seine Anwälte waren noch nicht eingetroffen, also standen noch eine Menge Leute vor dem Gerichtssaal. Polizisten und Stadträte, Freunde und Nachbarn. Aria und Spencer winkten Jackson Hughes, dem distinguiert wirkenden Bezirksstaatsanwalt zu. Als Jackson einen Schritt zur Seite ging, verschluckte Aria vor Schreck ihren Pfefferminzkaugummi. Alis Familie hatte hinter ihm gestanden. Mrs DiLaurentis, Mr DiLaurentis und Jason. Aria hatte ihn erst vor Kurzem bei Alis Trauerfeier und Ians Anklageerhebung gesehen, aber es haute sie jedes Mal wieder um, wie unglaublich attraktiv er war.
    »Hallo Mädels«, sagte Mrs DiLaurentis und kam zu ihnen. Die Falten um ihre Augen waren tiefer als Aria es in Erinnerung hatte, aber sie war immer noch schlank und elegant. Sie musterte Aria und Spencer. »Ihr seid so groß geworden«, sagte sie traurig, als meine sie damit, dass auch Ali groß geworden wäre, würde sie noch leben.
    »Wie geht es Ihnen?«, fragte Spencer mit ihrer Erwachsenenstimme.
    »Wir halten durch.« Mrs DiLaurentis lächelte tapfer.
    »Wohnen Sie

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