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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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starrte sie neugierig an. »Warum fragst du?«

    Spencer schluckte. Sag es ihnen, dachte sie. Aber sie bekam die Zähne nicht auseinander.
    »Reine Neugier«, murmelte sie schließlich und seufzte abgrundtief. »Wenn wir doch irgendeinen konkreten Beweis hätten, der Ian bis an sein Lebensende hinter Gitter bringen würde.«
    Hanna trat gegen einen Schneeklumpen. »Ja. Aber was?«
    »Heute Morgen sagte Ali zu mir, mir würde etwas fehlen«, sagte Spencer nachdenklich. »Vielleicht ein eindeutiger Beweis.«
    »Ali?« Emilys kleine Silberohrringe glänzten in der Sonne.
    »Ich habe von ihr geträumt«, erklärte Spencer und schob die Hände in die Jackentaschen. »In meinem Traum gab es sie sogar doppelt. Eine Ali war in der sechsten, und eine in der siebten Klasse. Sie waren beide sauer auf mich und taten so, als würde ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Sie sagten, ich hätte es in der Hand… und bald wäre es zu spät.« Sie zwickte sich in den Nasenrücken und versuchte, so ihre hämmernden Spannungskopfschmerzen zu lindern.
    Aria kaute auf ihrem Fingernagel herum. »Ich hatte vor ein paar Wochen einen ganz ähnlichen Traum von Ali. Kurz danach fanden wir heraus, dass sie und Ian heimlich zusammen waren. Im Traum sagte sie immer: Die Antwort liegt direkt vor eurer Nase, die Antwort liegt direkt vor eurer Nase. «
    »Und ich habe im Krankenhaus von Ali geträumt«, erinnerte sich Hanna plötzlich. »Sie stand an meinem Bett und sagte mir, ich solle mir keine Sorgen um sie machen. Es gehe ihr gut.«
    Ein kalter Schauer lief Spencer den Rücken hinab. Sie schaute ihre Freundinnen der Reihe nach an und versuchte, den Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken.
    Noch mehr Busse hielten am Bordstein. Kleine Kinder hüpften
mit ihren Lunchboxen über die Gehwege, die zur Grundschule führten. Alle redeten durcheinander. Spencer dachte wieder daran, wie Ian sie angegrinst hatte und dann zwischen den Bäumen verschwunden war. Als halte er dies alles für ein Spiel. Nur noch ein paar Stunden , sagte sie sich. Der Bezirksstaatsanwalt würde Ian dazu bringen, zusammenzubrechen und den Mord an Ali zu gestehen. Vielleicht gestand er ja auch, dass er Spencer und die anderen gequält hatte, indem er sich als die neue A. ausgab. Ian hatte eine Menge Geld. Er konnte eine ganze Mannschaft von Spionen anheuern und alles von zu Hause aus koordinieren. Und er hatte durchaus ein Motiv dafür, ihnen Botschaften zu senden: Er wollte nicht, dass sie gegen ihn aussagten. Er wollte Spencer solche Angst einjagen, dass sie ihre Aussage widerrief und sagte, sie habe Ian an dem Abend, an dem Ali verschwand, gar nicht mit ihr gesehen, sondern das alles nur erfunden.
    »Ich bin froh, dass Ian ab morgen wieder hinter Gittern ist«, sagte Emily und atmete tief aus. »Morgen können wir uns alle bei der Benefizgala entspannen.«
    »Ich werde erst wieder ruhig schlafen, wenn er endgültig verurteilt ist«, sagte Spencer mit tränenerstickter Stimme. Ihre Stimme drang durch die knorrigen Äste der kahlen Bäume in den türkisblauen Winterhimmel hinauf. Sie wickelte eine Haarsträhne so fest um ihren Finger, dass sie beinahe abriss. Nur noch ein paar Stunden , wiederholte sie. Aber diese wenigen Stunden kamen ihr plötzlich wie eine Ewigkeit vor.

Kapitel 22
SCHON WIEDER EIN DÉJÀ-VU
    Hanna zog ihre dunkelrote Chloe-Lederjacke aus und warf sie in ihr Schließfach. Aus den Lautsprechern im Flur der Rosewood Day dröhnte Dvoraks Sinfonie Aus der Neuen Welt . Kate, Naomi und Riley standen neben ihr und redeten über all die Jungs, die sich sofort in Kate verknallt hatten. »Du solltest dich nicht zu schnell festlegen«, sagte Naomi und trank den letzten Schluck ihres Haselnuss-Cappuccinos. »Eric Kahn ist echt sexy, aber Mason Byers ist der Hauptgewinn von Rosewood. Immer, wenn er den Mund aufmacht, will ich ihm die Kleider vom Leib reißen.« Masons Familie hatte zehn Jahre lang in Sydney gelebt, also hatte er einen leichten australischen Akzent. Er klang, als habe er sein ganzes Leben an einem von der Sonne geküssten Strand verbracht.
    »Mason ist in der Volleyballmannschaft.« Rileys Augen leuchteten auf. »Ich habe ein fürs Jahrbuch bestimmtes Foto von ihm vom letzten Turnier gesehen, da hatte er kein T-Shirt an. Sch-harf .« Kate kicherte und warf sich die Haare über die Schulter.
    »Trainiert die Volleyballmannschaft nicht heute nach der Schule?« Naomi rieb sich aufgeregt die Hände. »Vielleicht sollten wir alle nachher dort auftauchen

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