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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Abend war er in seinem Zimmer«, murmelte Mr Thomas Richter Baxter leise – aber nicht leise genug – zu. »Ich weiß nicht, wie das passieren konnte.«
    Im Gesicht des Richters zuckte ein Muskel. »Was meinen Sie damit?«, fragte er.
    Ians Vater ließ den Kopf sinken. »Er ist verschwunden.«
    Arias Mund klappte auf, ihr Herz fuhr Achterbahn in ihrer Brust. Emily stöhnte auf. Hanna hielt sich den Bauch, ein Gurgeln entrang sich ihrer Kehle. Spencer erhob sich halb. »Ich glaube, ich sollte da …«, begann sie, verstummte dann aber wieder und sank auf ihren Platz zurück.
    Richter Baxter knallte seinen Hammer auf das Pult. »Das Gericht vertagt sich bis auf Weiteres«, rief er den Anwesenden zu. »Wir bestellen Sie wieder ein, wenn die Verhandlung fortgesetzt wird.«
    Er winkte mit der Hand, und zwanzig Rosewooder Cops gingen gemeinsam zu ihm. Ihre Funkgeräte knisterten, ihre Waffen steckten zum Abfeuern bereit in ihren Holstern. Sie
erhielten ihre Instruktionen, drehten sich um und marschierten aus dem Gerichtssaal zu ihren Wagen.
    Er ist weg . Aria schaute noch einmal aus dem Fenster nach unten ins Tal. Da unten lag ganz Rosewood und bot Ian jede Menge Platz sich zu verstecken.
    Emily sackte auf der Bank zusammen und raufte sich die Haare. »Wie konnte das passieren?«
    »Sollte er nicht unter ständiger Bewachung stehen?«, fragte auch Hanna. »Ich meine, wie konnte er denn aus dem Haus entkommen, ohne dass sie ihn sehen? Das ist doch unmöglich! «
    »Doch, das ist es.«
    Alle sahen Spencer an. Ihr Blick war unstet, und ihre Hände zitterten. Langsam hob sie den Kopf und sah ihre drei Freundinnen an. Ihr Gesicht war schuldbewusst. »Ich muss euch etwas sagen«, flüsterte sie. »Über Ian. Und es wird euch nicht gefallen.«

Kapitel 24
ET TU, KATE?
    »Achtung, links!«, schrie Hanna. Eine Frau, die ihren Dackel ausführte, zuckte zusammen und machte den Weg für Hanna frei. Es war Freitagabend nach dem Abendessen, und Hanna joggte über den Stockbridge Trail, einen drei Meilen langen Rundweg, der sich hinter dem alten, steinernen Herrenhaus befand, in dem inzwischen der Rosewooder YMCA untergebracht war. Wahrscheinlich war es nicht gerade ungefährlich, auf einem abgelegenen Weg joggen zu gehen, da Ian Thomas ja offenbar auf der Flucht war. Wenn doch nur Spencer den Mut gehabt hätte, den Bullen einfach zu sagen, dass Ian am Tag vorher aus seinem Haus geflohen war und sie besucht hatte. Das hätte seine Flucht todsicher vereitelt.
    Scheiß auf Ian. Hanna musste heute Abend einfach eine Runde laufen gehen. Normalerweise kam sie nur hierher, wenn sie ihren Magen von einer Riesenportion Schmelzkäse befreien musste, aber heute musste sie ausnahmsweise mal ihr Gedächtnis reinigen.
    Die Nachrichten von A. machten ihr inzwischen schwer zu schaffen. Sie wollte zwar nicht glauben, dass die neue A. echt war … Aber vielleicht stand in den Nachrichten ja doch die Wahrheit? Falls Ian tatsächlich die neue A. war und es geschafft hatte, sich aus dem Hausarrest zu befreien, dann konnte es doch auch durchaus sein, dass er wusste, was Kate vorhatte, oder nicht?

    Hanna rannte an mit Schnee bedeckten Bänken und einem großen grünen Schild mit der Aufschrift Hundekot bitte sachgerecht entsorgen! vorbei.
    War es naiv von ihr gewesen, sich so bedenkenlos mit Kate anzufreunden? War dies nur einer von Kates miesen Tricks? War Kate vielleicht genauso teuflisch wie Mona und ihre Freundlichkeit war nur Teil eines ausgeklügelten Plans, um Hannas Leben zu zerstören? Langsam rief sie sich all die kleinen Details ihrer Freundschaft zu Mona ins Gedächtnis – oder vielleicht sollte sie besser Feindschaft sagen. Sie hatten sich in der achten Klasse angefreundet, als Ali schon seit ein paar Monaten verschwunden war. Mona war auf Hanna zugegangen und hatte ihr Komplimente wegen ihrer D&G-Turnschuhe und des David-Yurman-Armbands gemacht, das sie zum Geburtstag bekommen hatte. Zuerst fand Hanna das sehr seltsam – Mona war schließlich eine Nulpe –, aber schließlich lernte sie, über diese Äußerlichkeiten hinwegzusehen. Außerdem hatte sie eine neue beste Freundin gebraucht.
    Aber vielleicht war Mona nie ihre beste Freundin gewesen. Vielleicht hatte sie nur auf den perfekten Moment gelauert, um Hanna fertigzumachen, sich an ihr für all die schrecklichen Dinge zu rächen, die Hanna und ihre Freundinnen zu ihr gesagt hatten. Hanna hatte sich ihren alten Freundinnen entfremdet, und Mona hatte auch die Feindschaft zu Naomi und

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