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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Quäker-Privatschule aus dem Nachbarort. Die Mädels waren auch schon letztes Jahr bei Noels Party gewesen, und Hanna war zwar mit ihnen he rumgehangen, konnte sich aber nicht an ihre Namen erinnern.
    Jim drückte seine Marlboro an der Sohle seiner Adidas-Shell-Tops aus und nahm einen Schluck Bier. »Man munkelt, dass Noels Bruder einen riesigen Grasvorrat gebunkert hat.«
    »Eric?«, fragte Zelda. »Wo steckt der eigentlich?«
    »Fotoautomat«, antwortete Jim.
    Auf einmal stürmte Sean durch die Kiefern. Hanna
stand auf, rückte ihr hoffentlich superschlank machendes BCBG-Kleid zurecht und arrangierte die Bänder ihrer brandneuen hellblauen Christian-Louboutin-Sandalen um ihre Knöchel. Dann eilte sie ihm nach, blieb aber mit den Absätzen im feuchten Gras stecken. Wild mit den Armen rudernd, ließ sie ihren Drink fallen und saß plötzlich unsanft auf dem Hintern.
    »Und da ging sie nieder«, brüllte Jim alkoholselig. Die Doringbell-Tussen lachten kreischend.
    Hanna rappelte sich hastig auf und zwickte sich in die Handfläche, um nicht loszuheulen. Dies war die angesagteste Party des Jahres und sie war überhaupt nicht in Form. Ihr Kleid war an den Hüften zu eng, Sean hatte auf der Fahrt hierher kein einziges Mal gelächelt - obwohl er sich für heute Abend den 7er-BMW seines Vaters unter den Nagel gerissen hatte -, sie nuckelte schon am dritten, kalorienreichen Wodka Lemon und es war erst halb zehn.
    Sean streckte ihr die Hand entgegen und half ihr auf die Beine. »Alles in Ordnung?«
    Hanna zögerte. Sean trug ein schlichtes weißes T-Shirt, das seine fußballgestählte Brust und seinen genetisch bedingten Waschbrettbauch betonte. Dazu dunkelblaue Paper-Denim-Jeans, in denen sein Knackpo einfach göttlich aussah, und schwarze, abgewetzte Pumas. Sein braunblondes Haar war sorgfältig verstrubbelt, seine braunen Augen wirkten heute besonders gefühlvoll und sein rosa Mund lud noch mehr zum Küssen ein als sonst. Seit einer Stunde hatte Hanna beobachten müssen, wie
Sean sich mit jedem Typ auf der Party anfreundete und sie mied wie die Pest.
    »Jaja, mir geht’s blendend«, sagte sie und schob die Unterlippe zu ihrem patentierten Hanna-Schmollmund vor.
    »Was ist los?«
    Sie versuchte, in ihren Schuhen das Gleichgewicht zu halten. »Können wir … irgendwo mal ein bisschen für uns sein? Vielleicht im Wald? Um miteinander zu reden?«
    »Okay«, antwortete Sean achselzuckend.
    Yes!
    Hanna führte Sean den Pfad entlang, der zum Initia tionswald führte. Die Bäume warfen schwarze Schatten über ihre Körper. Hanna war erst einmal hier gewesen, und zwar in der Siebten, als Ali und Spencer hier ein geheimes Rendezvous mit Noel Kahn und Jim Freed gehabt hatten. Ali knutschte mit Noel, Spencer knutschte mit Jim, und sie, Emily und Aria saßen auf Baumstämmen, teilten sich Zigaretten und warteten angenervt darauf, dass die beiden anderen fertig geknutscht hatten. Heute Nacht, schwor sie sich, würde das anders sein.
    Sie setzte sich auf einen Flecken Gras und zog Sean zu sich herunter. »Amüsierst du dich?« Sie reichte ihm ihren Drink.
    »Ja, ganz cool hier«, sagte Sean und nahm einen kleinen Schluck. »Und du?«
    Hanna zögerte. Seans Haut leuchtete im Mondlicht. Am Kragen seines T-Shirts prangte ein kleiner Fleck. »Och, geht so.«
    Genug Small Talk für heute. Hanna nahm Sean den Drink
aus der Hand, packte ihn an seinem süßen, kantigen Kiefer und begann, ihn zu küssen. So! Es war zwar nicht ideal, dass sich alles um sie herum drehte und sie nicht Seans Mund, sondern nur Wodka Lemon schmeckte, aber egal.
    Nach ein paar Küssen spürte sie, wie Sean sich zurückzog. Sie musste also einen Gang hochschalten. Sie zog ihr dunkelblaues Kleid nach oben und enthüllte ihre Beine und ihren winzigen lavendelblauen Cosabella-String. Die Waldluft war kalt. Eine Schnake landete auf ihrer Hüfte und begann zu saugen.
    »Hanna«, sagte Sean sanft und versuchte, ihr das Kleid wieder über die Hüften zu ziehen. »Nicht so …«
    Aber er war nicht schnell genug gewesen. Hanna hatte ihr Kleid schon über den Kopf gezogen. Seans Blick weidete sich an ihrem Körper. Merkwürdig, er hatte sie erst einmal in Unterwäsche gesehen - wenn man von ihrem gemeinsamen Urlaub im Haus von Seans Eltern am Strand von Avalon absah, wo sie eine Woche lang im Bikini herumgelaufen war. Aber das hier war anders.
    »Du willst nicht wirklich aufhören, habe ich recht?« Sie streckte die Arme nach ihm aus und hoffte, dass sie gleichzeitig aufreizend

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