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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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unten. Sie tanzte ausgelassen durch das Zimmer, genau wie Spencer, wenn sie sich unbeobachtet fühlte. Dann hatte Ali an die Fensterscheibe geklopft. Mona war puterrot geworden und aus dem Zimmer geflüchtet.
    »Ihr beide werdet euch bestimmt versöhnen«, sagte Spencer sanft und berührte Monas dünnen Arm. »Und du solltest dir auf keinen Fall Vorwürfe machen.«
    »Ich hoffe, du hast recht.« Mona lächelte Spencer schüchtern an. »Danke fürs Zuhören.«
    Die Kellnerin unterbrach sie und legte die Ledermappe
mit der Rechnung für Spencer auf den Tisch. Spencer klappte sie auf und schrieb ihre zwei Colas auf ihren Vater an. Überrascht registrierte sie, dass es bereits fünf Uhr war. Mit leichtem Bedauern stand sie auf. Sie hätte sich gerne noch weiter mit Mona unterhalten. Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal ein solches, echtes Gespräch mit jemandem geführt hatte? »Ich muss zur Probe und bin spät dran«, sagte sie mit einem abgrundtiefen, gestressten Seufzer.
    Mona musterte sie einen Augenblick und blickte dann durch den Raum. »An deiner Stelle würde ich noch einen Moment warten.« Sie nickte in Richtung der Flügeltüren, ihr Gesicht bekam langsam wieder Farbe. »Der Typ da drüben hat dich gerade abgecheckt.«
    Spencer linste über ihre Schulter. Zwei junge, Lacoste-Polohemden tragende Männer im Collegealter saßen an einem Ecktisch und tranken Bombay Sapphire und Soda. »Welcher?«, murmelte Spencer.
    »Das Boss-Model«, sagte Mona und deutete auf den dunkelhaarigen Typ mit dem markanten Kiefer. Ein schelmischer Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. »Willst du ihn um den Verstand bringen?«
    »Wie?«, fragte Spencer.
    »Zeig ihm dein Höschen«, flüsterte Mona und deutete auf Spencers Rock.
    Spencer legte keusch die Hände über den Schoß. »Die schmeißen uns doch raus!«
    »Ach wo«, sagte Mona grinsend. »Ich wette, danach fühlst du dich besser und hast deinen Stress wegen des Wettbewerbs vergessen. Das wirkt wie eine Kopfmassage.«

    Spencer überlegte einen Moment lang. »Ich mach’s, wenn du mitmachst.«
    Mona nickte und stand auf. »Auf drei.«
    Mona räusperte sich und zog so die Aufmerksamkeit der Typen auf sich. Beide schauten in ihre Richtung. »Eins … zwei …«, zählte Mona.
    »Drei!«, rief Spencer. Sie zogen rasch ihre Röcke hoch. Spencer enthüllte einen grünen Seidenslip und Mona ein schwarzes, sexy Spitzenhöschen – definitiv nicht die Art Höschen, die eine Motorroller-versessene Nulpe tragen würde. Sie lüfteten die Röcke nur einen kurzen Augenblick, aber das reichte. Der eine Typ in der Ecke verschluckte sich und prustete sein Getränk auf den Tisch. Das Boss-Model sah aus, als würde es gleich in Ohnmacht fallen. Spencer und Mona ließen ihre Röcke fallen und krümmten sich vor Lachen.
    »Holla.« Mona kicherte, dass ihre Schultern bebten. »Das war abgefahren!«
    Spencer klopfte das Herz bis zum Hals. Die beiden Jungs starrten sie weiterhin mauloffen an. »Glaubst du, das hat jemand mitbekommen?«, flüsterte sie.
    »Wen juckt das? Uns schmeißen die hier doch nicht raus.«
    Spencer errötete. Es schmeichelte ihr, dass Mona sie für genauso umwerfend hielt wie sich selbst. »Jetzt bin ich wirklich spät dran«, murmelte sie. »Aber das war die Sache wert.«
    »Natürlich.« Mona warf ihr eine Kusshand zu. »Das wiederholen wir, versprochen?«
    Spencer nickte und warf ihr ebenfalls eine Kusshand zu. Dann eilte sie zum Ausgang. Sie fühlte sich so gut wie seit
Tagen nicht mehr. Mit Monas Hilfe hatte sie es tatsächlich geschafft, A., die Goldene Orchidee und Melissa für drei Minuten zu vergessen.
    Als sie über den Parkplatz ging, spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. »Warte noch.«
    Sie drehte sich um. Hinter ihr stand Mona, die nervös mit ihrer Diamantkette spielte. Ihre Miene war nicht mehr so ausgelassen fröhlich wie noch gerade eben, sondern wachsam und unsicher.
    »Ich weiß, du bist spät dran«, presste sie heraus, »und ich will dir auch nicht auf die Nerven gehen, aber da gibt es etwas, über das ich unbedingt mit jemandem reden muss. Ich weiß, wir kennen uns nicht besonders gut, aber Hanna kann ich es nicht erzählen – sie hat genug eigene Probleme im Moment. Und andere Leute würden es sofort in der Schule herumtratschen.«
    Spencer hockte sich auf den Rand eines großen Keramiktopfes und fragte besorgt: »Was ist los?«
    Mona sah sich ängstlich um, als wolle sie sichergehen, dass keiner der in Ralph Lauren gewandeten

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