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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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und ein paar Lehrer und Angestellte der Rosewood Day würden kommen. »Ich dachte nur, du müsstest wieder zurück nach Annapolis … zu Kate und Isabel. Du bist schließlich schon fast eine Woche von ihnen getrennt.« Sie konnte die Bitterkeit in ihrer Stimme nicht unterdrücken.
    »Hanna …«, begann ihr Vater. Sie drehte sich abrupt weg, plötzlich unsäglich wütend darüber, dass ihr Vater sie verlassen hatte, dass er jetzt hier war, dass er Kate womöglich mehr liebte als sie – ganz zu schweigen davon, dass sie gräss liche Wunden im Gesicht hatte und die Erinnerung an Samstagnacht immer noch nicht zurückgekommen war. Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, und das machte sie prompt noch wütender.
    »Komm her.« Ihr Vater schloss sie in seine starken Arme, und als sie den Kopf an seine Brust legte, spürte sie sein Herz schlagen.
    »Alles okay?«, fragte er.
    Draußen hupte ein Auto. Hanna zog ihr Bambusrollo zur Seite und sah die Limousine, die Mona ihr besorgt hatte, in der Auffahrt warten. Die Scheibenwischer waren eingeschaltet, denn es regnete inzwischen heftig. »Mir geht es gut«, sagte sie, und plötzlich stimmte es sogar. Sie setzte ihre Dior-Maske auf. »Ich bin Hanna Marin und ich bin großartig.«

    Hannas Vater reichte ihr einen riesigen schwarzen Regenschirm. »Das bist du absolut«, sagte er. Und zum ersten Mal in ihrem Leben glaubte ihm Hanna sogar.
     
    Gefühlte fünf Sekunden später thronte Hanna in einer üppig mit Kissen ausgekleideten Sänfte und versuchte zu verhindern, dass die vom Baldachin baumelnden Quasten ihr die Maske vom Gesicht fegten. Vier superscharfe Liebessklaven trugen sie auf den Schultern und begannen ihren langsamen Einzug ins Festzelt auf dem Golfplatz des Country-Clubs von Rosewood.
    »Ich präsentiere … die große Rückkehr … der großartigen Hanna Marin!«, schrie Mona in ein Mikrofon, und alle brachen in Applaus aus. Hanna winkte ihnen aufgeregt zu. Alle Gäste trugen Masken, und Mona und Spencer hatten das Zelt in den Salon de l’Europe im Casino Monte Carlo verwandelt. Überall standen falsche Marmorwände mit dramatischen Fresken, Roulette- und Kartentische. Schlanke, attrak tive Männer durchstreiften mit Häppchen-Tabletts das Zelt, bedienten hinter den zwei Bars und mimten die Croupiers an den Spieltischen. Hanna hatte verlangt, dass sich unter dem Partypersonal kein weibliches Wesen befand.
    Der DJ legte eine White-Stripes-Nummer auf und die Tanzfläche füllte sich. Die Sänftenträger setzten Hanna vorsichtig ab. Sofort legte sich eine dünne, bleiche Hand auf ihren Arm. Mona zerrte sie durch die Menge und umarmte sie überschwänglich.
    »Gefällt es dir?«, rief sie hinter ihrer ausdruckslosen Maske, die Hannas Dior-Meisterwerk ziemlich ähnlich sah.

    »Aber natürlich.« Hanna stupste sie spielerisch mit der Hüfte an. »Besonders die Spieltische. Was gibt es denn zu gewinnen?«
    »Einen heißen Abend mit einem heißen Mädchen – mit dir, Hanna!«, rief Spencer, die zu ihnen getänzelt war. Mona ergriff auch ihre Hand und die drei hüpften vor Freude. In ihrem schwarzen Trapezkleid aus Seide und den niedlichen Ballerinas sah Spencer aus wie eine blonde Audrey Hepburn. Als Spencer einen Arm um Monas Schultern legte, machte Hannas Herz einen Salto. Sie war zwar weit davon entfernt, A. gute Absichten zu unterstellen, doch zumindest hatten die schrecklichen SMS dazu geführt, dass Mona jetzt Hannas alte Freundinnen akzeptierte. Gestern beim Mandy-Moore-Trinkspiel hatte Mona gesagt: »Spencer ist wirklich cool. Wir könnten sie in unser Team aufnehmen.« Hanna wartete schon seit Jahren darauf, dass Mona so etwas sagte.
    »Du siehst fantastisch aus«, wisperte eine Stimme in Hannas Ohr. Ein Junge in Nadelstreifenhose, weißem Hemd, passender Nadelstreifenweste und einer Vogelmaske mit langem Schnabel stand hinter ihr. Lucas’ unverwechsel bares, weißblondes Haar ragte hinter der Maske hervor. Als er nach Hannas Hand griff, begann ihr Herz zu rasen. Sie erwiderte seinen Händedruck einen Augenblick lang und ließ dann los, bevor irgendjemand mitbekam, was sie da tat. »Tolle Party«, sagte Lucas.
    »Danke, nicht der Rede wert«, mischte sich Mona ein. Sie stupste Hanna an. »Sag mal, Hanna. Kann man das scheußliche Ding auf Lucas’ Gesicht wirklich als Maske durchgehen lassen?«

    Hanna sah Mona an und wünschte, sie könnte ihr Gesicht sehen. Dann schaute sie über Lucas’ Schulter und tat so, als fasziniere sie das Treiben an den

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