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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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A.
     
     
    Emilys Herz hämmerte laut. Schwäche für Blondinen? Und … wo war Maya hin verschwunden?
    »Emily?«
    Im Türrahmen der Redaktion stand ein Mädchen in einem luftigen rosa Babydoll-Top, als wäre sie immun gegen die Oktoberkälte. Ihr blondes Haar wippte ihr keck um die Schultern, wie bei einem Bikini-Model vor der Windmaschine.
    »Trista?«, rief Emily fassungslos.
    Maya trat aus dem Flur ins Zimmer. Sie runzelte die Stirn, lächelte aber dann. »Em! Wer ist das?«

    Emily drehte den Kopf und musterte Maya streng. »Wo warst du gerade?«
    Maya legte den Kopf schief. »Ich war … auf dem Flur.«
    »Was hast du da gemacht?«, drängte Emily.
    Maya warf ihr einen Blick zu, der fragte: Was ist denn bloß los mit dir? Emily blinzelte. Verlor sie jetzt völlig den Verstand, Maya zu verdächtigen? Sie schaute wieder zu Trista, die durch den Raum auf sie zu hopste.
    »Wie schön, dich zu sehen!«, jubelte Trista. Sie zog Emily in eine dicke Umarmung. »Ich bin einfach in ein Flugzeug gestiegen! Überraschung!«
    »Ja«, krächzte Emily. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Über Tristas Schulter sah sie, wie Maya sie wütend anstarrte. »Überraschung.«

RUSTIKALER CHARME
     
     
    Am Freitag nach der Schule fuhr Aria die Lancaster Avenue entlang, vorbei an den Supermärkten, dem Bioladen und dem Baumarkt. Der Himmel war wolkenverhangen und in dem trüben Licht wirkte das sonst so leuchtend herbstliche Bunt der Bäume am Straßenrand blass und zweidimen sional.
    Neben ihr saß Mike, der schlecht gelaunt den Deckel seiner Trinkflasche auf- und wieder zuschraubte. »Ich verpasse Lacrosse«, grummelte er. »Wann sagst du mir endlich, wo wir hinfahren?«
    »Wir fahren zu einem Ort, an dem alles wieder gut wird«, sagte Aria dramatisch. »Und keine Sorge, es wird dir dort gefallen.«
    Sie hielt an einem Stoppschild. Freudige Erregung erfüllte sie. Was sie von A. über Meredith erfahren hatte – dass sie ein schmutziges kleines Hooters-Geheimnis hütete -, machte Sinn. Meredith hatte sich vor dem College neulich total komisch verhalten, als sie gesagt hatte, sie müsse dringend wo hin, aber nicht ausgespuckt hatte, wohin. Und vorgestern Abend hatte sie die Bemerkung fallen lassen, dass sie sich nach einem zweiten Job umsehen musste, nachdem eine Mieterhöhung für ihr Haus in Old Hollis anstand und
mit ihrer Kunst in letzter Zeit nicht viel zu verdienen war. Die Hooters-Mädchen sackten wahrscheinlich ein super Trinkgeld ein.
    Hooters , das Männer-Restaurant . Aria presste die Lippen zusammen, um nicht loszulachen. Sie konnte es kaum erwarten, Byron diese Neuigkeit auf die Nase zu binden. Er hatte jedes Mal wenn sie in den vergangenen Jahren an dem Lokal vorbeigefahren waren, darüber gelästert. Seiner Meinung nach gingen dort nur spätpubertäre Philister hin. Typen, die mehr Affen als Menschen waren. Gestern Abend hatte Aria Meredith die Chance gegeben, Byron ihre Sünden aus freien Stücken zu beichten. Sie hatte sich neben sie gestellt und ihr ins Ohr geflüstert: »Ich weiß, was du vor Byron geheim hältst. Und wenn du es ihm nicht sagst, verrate ich es ihm.«
    Meredith war einen Schritt zurückgewichen und hatte das Geschirrtuch fallen lassen, das sie in der Hand hielt. Also hatte sie tatsächlich ein schlechtes Gewissen!
    Offenbar hatte sie Byron jedoch nichts gebeichtet, denn heute Morgen hatten die beiden einträchtig am Küchentisch gesessen und genauso glücklich gewirkt wie vorher. Aria hatte also beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
    Obwohl es mitten am Nachmittag war, fanden sie auf dem Parkplatz des Hooters nur unter Schwierigkeiten einen freie Lücke. Aria sah vier Streifenwagen dort stehen – das Lokal war berüchtigt dafür, dass dort ständig Polizisten saßen, denn die Polizeiwache war gleich daneben. Die Hooters-Eule auf dem Logo grinste ihnen zu, und Aria sah durch
die getönten Fenster Mädchen in hautengen Tops und orangefarbenen Hotpants durch das Lokal huschen. Aber als sie zu Mike schaute, hatte er weder Schaum vor dem Mund noch einen Ständer, oder was normale Jungs eben so hatten, wenn sie zu Hooters fuhren. »Was zum Henker soll das?«, keifte er.
    »Meredith arbeitet hier«, erklärte Aria. »Ich wollte sie mit dir gemeinsam auf frischer Tat ertappen.«
    Mikes Kiefer sackte so weit nach unten, dass Aria den grünen Kaugummi sah, der auf seinen Backenzähnen klebte. »Du meinst … Dads …?«
    »Genau.« Aria suchte in ihrer Yakfelltasche nach ihrem Treo

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