Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Gesichter bewegten sich langsam aufeinander zu, bis ihre Lippen sich beinahe berührten. »Wir sollten das vielleicht nicht tun«, flüsterte Trista.
    Aber Emily rückte mit vor Aufregung zitterndem Körper noch dichter an sie heran.
    Plötzlich schlug ihr jemand auf den Rücken. »Was
zum Teufel soll das?« Maya stand wutschnaubend hinter ihr.
    Emily machte einen großen Schritt von Trista weg und schnappte nach Luft wie ein Goldfisch auf dem Trockenen. »Ich dachte, du bist auf dem Klo«, war das Einzige, was sie herausbrachte.
    Maya blinzelte fassungslos, ihr Gesicht war vor Zorn gerötet. Dann drehte sie sich auf dem Absatz um, drängte Leute beiseite und stürmte aus dem Zelt.
    »Maya!« Emily folgte ihr. Aber als sie den Zeltausgang erreichte, legte sich eine Hand auf ihren Arm. Vor ihr stand ein Polizist in Uniform, den sie nicht kannte. Er hatte kurzes borstiges Haar und war sehr schlaksig. Auf seinem Namensschild stand SIMMONS.
    »Sind Sie Emily Fields?«, fragte er.
    Emily nickte langsam. Was war passiert?
    »Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen.« Der Cop legte Emily sanft die Hand auf die Schulter. »Haben Sie in letzter Zeit Drohnachrichten erhalten?«
    Emily starrte ihn fassungslos an. Von den flackernden Lichtern wurde ihr schwindlig. »W-warum?«
    »Ihre Freundin Aria Montgomery hat uns heute Nachmittag davon erzählt«, sagte der Cop.
    »Was?«, kreischte Emily.
    »Ganz ruhig«, sagte der Polizist. »Ich will nur, dass Sie mir sagen, was Sie wissen, okay? Die Drohnachrichten stammen wahrscheinlich von jemandem, den Sie kennen, von einer Person aus Ihrer unmittelbaren Umgebung. Wenn Sie mit uns sprechen, finden wir vielleicht heraus, wer es ist.«

    Emily schaute aus den Vorhängen, die sich am Zelteingang blähten. Maya sprintete über den Rasen, ihre Absätze versanken im feuchten Gras.
    Ein entsetzliches Gefühl stieg in Emily auf. Sie dachte daran, wie Maya sie angesehen und gesagt hatte: Ich habe gehört, dass die Person, die Hanna angefahren hat, ihr nachspioniert hatte. Wie hatte Maya das wissen können?
    »Ich kann jetzt nicht reden«, flüsterte Emily. Sie hatte einen Kloß im Hals. »Ich muss erst etwas erledigen.«
    »Ich warte hier«, sagte der Cop und gab Emily den Weg frei. »Lassen Sie sich Zeit, ich muss auch noch ein paar andere Leute finden.«
    Emily sah, wie Maya in das Hauptgebäude des Country-Clubs rannte. Sie eilte hinterher, folgte ihr durch die Glas türen und einen langen Flur entlang. Die Tür am Ende des Flurs führte zum Hallenbad des Clubs. Die Fenster waren beschlagen, und Emily sah nur den Umriss von Mayas Gestalt, die an den Rand des Beckens ging und hineinsah.
    Sie schob die Tür auf und umrundete die halbhohe, geflieste Mauer, die den Eingangsbereich vom Poolbereich abtrennte. Die Wasseroberfläche war glatt und unbewegt, die Luft feucht und voller Wasserdampf. Obwohl Maya Emily bestimmt gehört hatte, drehte sie sich nicht um. Wenn zwischen ihnen alles in Ordnung gewesen wäre, hätte Emily ihre Freundin vielleicht aus Jux ins Wasser geschubst und wäre selbst hinterhergesprungen. Sie räusperte sich. »Maya, das mit Trista ist nicht so, wie du denkst.«
    »Nicht?« Maya schaute über die Schulter zu ihr hin. »Viel denken musste ich da aber nicht.«

    »Sie … sie ist jemand, mit dem man viel Spaß hat«, gab Emily zu. »Und sie setzt mich nicht unter Druck.«
    »Aber ich schon?«, schrie Maya und wirbelte herum. Tränen liefen ihr übers Gesicht.
    Emily schluckte und nahm allen Mut zusammen. »Maya … hast du mir SMS geschickt? Mails? Hast du mir … nachspioniert?«
    Maya runzelte die Stirn. »Warum sollte ich das tun?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Emily. »Aber falls du es warst … die Polizei weiß davon.«
    Maya schüttelte langsam den Kopf. »Ich kapier nicht, wovon du sprichst.«
    »Falls du es warst, verrate ich dich nicht«, sagte Emily bittend. »Ich will nur wissen, warum du es getan hast.«
    Maya hob hilflos die Schultern und wimmerte frustriert. »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.« Eine Träne lief ihr über die Wange und sie schüttelte angewidert den Kopf. »Ich liebe dich«, sagte sie bitter. »Und ich dachte, du liebst mich auch.« Sie marschierte an Emily vorbei, riss die Glastür der Schwimmhalle auf und ging hinaus.
    Die Deckenfluter wurden gedimmt, und die Spiegelungen der Wasserfläche gingen von weißgoldenem in orangengelbes Licht über. Kondenswasser tropfte vom Sprungbrett. Auf einmal fiel es Emily wie Schuppen von den

Weitere Kostenlose Bücher